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Comic-Besprechung - Dick Herrison 5
Geschichten:Die Verschwörung der Fischhändler
Autor: Savard , Zeicher: Savard , Tuscher:
Story:
Kurz vor seinem Tod erzählt Dr. Nulpar Dick Harrsion von einem schrecklichen Geheimnis, einer Truhe, die sein Bruder von einer seiner Seefahrten mitgebracht hat. Als Nulpar in den Armen des Detektivs stirbt, riecht es nach verdorbenem Fisch. Der Inhalt der Truhe entpuppt sich als Tagebuch des Theotimus Nulpar, der als Offiziersanwärter im Jahre 1887 auf der Rosenkreuz zur See fuhr und dem Bild einer dämonischen Gottheit, in Holz geschnitzt. Das Tagebuch gibt einen Hinweis auf den Ausgangspunkt der kommenden Geschehnisse. Im März 1887 läd die Rosenkreuz einen ziemlich großen archäologischen Fund, der aus einer Grabung in Mesopotamien stammt. Von da an kommt es zu mehreren mysteriösen Todesfällen, bis hin zum Untergang des Frachters. Mit Hilfe der Daten des Tagebuchs und der Unterstützung von Prof. Grotendisch, einem Spezialisten für alte Religionen, gelingt es den archäologischen Fund zu bergen. Doch dieser Fund ist der Schlüssel zu Berichten über ein vorsinflutliches Volk, das ehemals die Erde beherrschte und vor dem die Urmenschen zitterten, ein Volk, halb Mensch, halb Fisch, das grausame Götter anbetete, unter ihnen den entsetzlichen Shub-Ur-Kur. Nach der Bergung nehmen die Geschenisse ihren Lauf, eine Spur führt nach Marseille, der Stadt der Bouillabaisse, und dann kommt es zum Streik der Fischhändler. Und Shub-Ur-Kur - möglicherweise einer der frühesten Erdbewohner - geht letztendlich in Flammen auf.
Meinung:
Wer bisher nocht nicht gewußt hat, ob es die Arche Noah gab, oder wenn doch, wie es zur eigentlichen Sinflut kam, dem kann geholfen werden. Dick Herrison der Detektiv stößt in seinem fünften Fall auf etwas ziemlich Antikes. Und aus einem archäologischen Fund, Jahre vorher im "Zweistromland" gefunden, entwickelt sich eine durch und durch abstruse Geschichte, die mich doch ziemlich an Tardi und dessen ungewöhnliche Abenteuer von Adele erinnert. Vielleicht macht auch das gerade den Reiz dieser Geschichte aus. Hintergründe, die sehr stark an Tardi erinnern, Protagonisten, die aus Blake und Mortimer stammen könnten, ganz im Stile der franco-belgischen Schule. Ein Comic, der durchaus dazu animiert, auch zweimal gelesen zu werden, auf jeden Fall eine Empfehlung für den klassisch veranlagten Leser - hoffentlich gibt es möglichst viele davon, damit Dick Herrsion im Verlag Alles Gute! unter der Schirmherrschaft von Schreiber und Leser nicht noch einmal das gleiche Schicksal erleidet, wie 1993 im Carlsen Verlag, als man die Serie nach nur vier Bänden eingestellt hat.

Dick Herrison 5
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Alles Gute!
Preis:
€ 29,80
ISBN 10:
3-933187-41-9
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- auf der einen Seite die franco-belgische Schule
- auf der anderen Seite die skurrilen Anklänge an Tardi
- Aufmachung


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 28.09.2001 | ||||||
Kategorie: | Dick Herrison | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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