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Comic-Besprechung - CVO: Artifact
Geschichten:Autor: Jeff Mariotte, Zeichner: Gabriel Hernandez
Story:
Sie sind unter uns: Vampire. Und sie gehören einem super-geheimen Geheimdienst an, dem CVO: Covert Vampiric Operations. Diese Truppe wird nur zu Rate gezogen, wenn ganz besondere Fälle gelöst, wenn mystische Kräfte am Werk sind.
In Bagdad wird ein solch mystisches Artefakt - ein altes Ackerbaugerät - gestohlen. Mit seiner Hilfe soll es möglich seine alle anderen Artefakte zu kontrollieren. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
Meinung:
Die Idee an sich ist nicht schlecht. Und sie ist ja auch nicht neu - Hellboy ist da das beste Beispiel dafür. Aber die Ausführung kann nur mit einem Kopfschütteln quittiert werden. Alleine schon bei der Auswahl des Teams werden eine Menge Klischees wachgerüttelt. Da ist der Commander, dessen Familie angeblich gestorben ist. Da sind zwei Vampire, ein ehemaliges Model und ein hitzköpfiger Mann. Und dann ist da noch ein Smith - ein ehemaliger Dämon. Diese Klischees werden noch in den Namen fortgesetzt: Britt, Commander Cross, Direktor Overmars usw. Alles etwas überkandidelt.
Dabei muß noch gesagt werden, daß der Leser von Infinity ins kalte Wasser gestoßen wird. Denn die Herkunftsgeschichte ist noch nicht in Deutschland erschienen und man muss diese im Vorwort nachlesen. Das ist ungenügend und so sollte es nicht gemacht werden. Mit zuvor veröffentlichter Entstehungsgeschichte würden viele Zusammenhänge klarer, die so entweder erraten werden müssen, oder bei denen der Leser schlicht im Regen stehen bleibt, denn sie werden gar nicht erst erklärt. Gerade die Rolle der Smiths wird nur in Ansätzen erklärt und ist doch augenscheinlich für die Geschichte sehr wichtig.
Die Zeichnungen wirken manchmal krude und unausgegoren, was vor allem Schuld der nicht besonders liebevoll durchgeführten Colorierung und Tusche ist. Hier sollte ein besonderer künstlerischer Effekt hervorgerufen werden, der aber nicht so richtig greifen will und einfach nicht schön aussieht. Das aber wiederum ist Geschmackssache und dem einen oder anderen Leser mag das sogar gefallen. Unstrittig ist aber, daß die Geschichte Anfangs nicht richtig in Fahrt kommt und viel zu viele Gesprächsrunden dabei sind. Die Helden wissen Anfangs nicht wo ihr Smith ist, aber es werden nur wenige Ermittlungen gezeigt und wenn dann auch nur angerissen. Irgendwie geht dann wieder alles zu schnell und der Schluß zeigt sich in einer Form, als wäre der Platz zu Ende gewesen und man hopplahopp die Geschichte beenden müssen. Es scheint, als wäre die Geschichte auf mehr Seiten ausgelegt gewesen und mußte dann aprubt beendet werden. Der Leser bleibt jedenfalls mit einem faden Beigeschmack zurück.
Fazit:
Die klischeehafte Ausführung der Idee, die mit zu starken Tempounterschieden ausgestattete Geschichte und die nicht unbedingt schönen Zeichnungen stellen den Leser auf eine harte Geduldsprobe. Er wird außerdem vom Verlag im Stich gelassen, weil die Entstehungsgeschichte noch nicht veröffentlicht ist und dadurch vieles unklar bleibt.
CVO: Artifact
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Infinity
Preis:
€ 9,95
ISBN 10:
3-938192-04-6
76 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Nette Idee
- Zu große Tempounterschiede in der Geschichte
- Entstehungsgeschichte noch nicht veröffentlicht
- Nicht gerade schöne Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 07.06.2005 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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