Comic-Besprechung - Sweet Trap or Bitter Love

Geschichten:

Sweet Trap or Bitter Love
Story und Art: Conro

 

Story:

Ichigi ist ein Einzelgänger und dazu auch noch ein Pessimist. Dennoch hat er sich in den Odajima verliebt, seinen ach so perfekten Kollegen, wagt es aber nicht, ihn anzusprechen, weil er mit einer klaren An- und Absage rechnet.

Allerdings wendet sich eines Tages das Blatt, denn Odajima kommt ausgerechnet bei einer Heiratsvermittlung auf ihn zu und macht ihm seinerseits ein unmoralisches Angebot. Das verwirrt den doch eher schüchternen jungen Mann zutiefst und bringt ihn ordentlich durcheinander.

 

Meinung:

Das Feld der Boys Love ist natürlich auch schon mehr als abgegrast, denn zu den standardmäßigen Geschichten gehört es auch schon, dass der schüchterne junge Mann erst einmal den anderen im Stillen anhimmelt, aber selbst nichts sagt.

In diesem Fall muss dann tatsächlich der andere aktiv werden und von sich aus den Kontakt suchen, wie auch diesmal. Tatsächlich scheint Odajima nicht so ganz verborgen zu sein, was Ichigi für ihn fühlt und das nutzt er erst einmal aus.

Wie so oft kommt es natürlich zu einem intimen Beisammensein, damit die beiden austesten können, ob sie auch leidenschaftlich zusammen passen. Allerdings wirft das natürlich auch einige Fragen auf – vor allem kann sich Ichigi noch nicht sicher sein, wie ernst es der andere meint.

Und das ist wieder eine nicht einmal so überraschend neue Variation eines sehr altbackenen Themas, der am Ende des Einzelbandes natürlich zu einem klaren Ergebnis führt. Das ist nett zu lesen, bleibt aber nicht sonderlich im Gedächtnis.

 

Fazit:

Sweet Trap or Bitter Love ist ein solider, wenn auch nicht sonderlich überraschender Boys Love Einzeltitel, den man lesen kann, aber nicht kennen muss. Die Handlung ist für erfahrene Leser leider in großen Teilen vorhersehbar, die Figuren bleiben blass.

 

Sweet Trap or Bitter Love

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 8,00

ISBN 13:
978-3551625212 

224 Seiten