Comic-Besprechung - Imitation Play

Geschichten:

Imitation Play
Autor und Zeichner: Ann Homare

 

Story:

Nagisa ist bereits seit mehr als zwei Jahren in seinen Arbeitskollegen Haruma verliebt, hat aber die ganze Zeit nichts unternommen, weil er diesen für heterosexuell hält. Stattdessen hat er sich mit wechselnden Sex-Freunden abgelenkt, aber ist nicht wirklich glücklich geworden.

Um so mehr fällt er jetzt aus allen Wolken, als Haruma eines Tages auf ihn zukommt und ihm einen Deal anbietet. Sie könnten ja beide ebenfalls Sex-Freunde werden, die Beziehung endet, wenn einer von ihnen einen passenden Partner gefunden hat.

 

Meinung:

Wie das ausgeht, kann man sich ja fast schon denken, in dieser Hinsicht bietet die Künstlerin absolut keine Überraschung. Aber auch sonst spult sie das übliche Programm ab, das man schon aus vielen anderen Geschichten dieser Art kennt.

Natürlich umkreisen sich die Figuren erst einmal eine Weile. Da die Geschichte aus der Sicht von Nagisa erzählt wird, bleibt man natürlich erst einmal im Unklaren, was Haruma denkt, so dass zumindest etwas Spannung entsteht.

Die Übereinkunft sorgt natürlich erst einmal dafür, dass die Leser das bekommen, was sie gerne sehen wollen. Und das wird auf klassische Art und Weise mit sehr viel Leidenschaft und expliziten Darstellungen zelebriert.

Alles in allem kommt dabei eines etwas zu kurz – die Gefühle der Figuren. Aber man kann auch in einem Einzelband nicht wirklich Tiefe oder dramatische Wendungen erwarten, vor allem wenn das intime Beisammensein viel Raum einnimmt.

 

Fazit:

Imitation Play ist einer der Boys Love Einzelbände, die man zwar lesen kann, aber nicht unbedingt kennen muss. Denn inhaltlich wie auch künstlerisch kommt die Geschichte nicht wirklich über ein besonderes Mittelmaß hinaus.

 

Imitation Play

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 8,00

ISBN 13:
978-3551625168 

192 Seiten