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Comic-Besprechung - Isnogud Collection – Die Goscinny und Tabary Jahre 1962-1978

Geschichten:

Isnogud Collection – Die Goscinny und Tabary Jahre 1962-1978

23 Episoden, und

6 Rückkehr-Episoden

Autor: René Goscinny

Zeichner: Jean Tabary

Übersetzer: Gudrun Penndorf, Horst Berner, Michael Hein (Vorwort)



Story:

Der infame Großwesir Isnogud versucht immer noch, Kalif anstelle des Kalifen Harun al Pussah zu werden — doch vergebene Liebesmüh. In insgesamt 23 kurzen Episoden wird der Inhalt der letzten noch fehlenden Alben neu arrangiert, die noch fehlten, um den vormals erschienenen dicken blauen Schuber der Werke des Teams Goscinny/Tabary neu herauszugeben. Und auch diesmal werden die Rückkehr-Geschichten eingefügt, die vormals in Band 21 gesammelt erschienen waren.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Mit diesem Sammelband (in gelb) sind nun alle Geschichten erneut veröffentlicht worden, die bisher von Carlsen in einem vierbändigen Schuber (in blau) erschienen waren. Wieder gibt es ein kleines, aber feines Dossier am Anfang des Bandes, und wieder werden die sogenannten „Rückkehr-Geschichten” zwischen die Episoden montiert, die eine (nachträgliche) Kontinuität in der Serie herstellen sollten, wenn die Ursprungsgeschichte eigentlich damit endete, dass Isnogud (und Tunichgud, sein treuer Diener) nicht nur einfach gescheitert waren, sondern sich Irgendwo im Nirgendwo befanden, nachdem ihr fulminanter Plan grandios gescheitert war. Dass diese Rückkehr aber auch nicht immer glückte, nahm Goscinny wohl zum Anlass, für die hier enthaltene Geschichte „Hast du Töne?” gleich drei aufeinander folgende Rückkehr-Versuche zu erschaffen, womit er sich einerseits selbst ein bisschen auf den Arm nimmt, andererseits aber auch die Leser hervorragend zu unterhalten weiß. Wie bereits in den vorangegangenen Sammelbänden (in rosa bzw. orange) werden die ursprünglichen deutschen Alben 9 bis 12 und 15 hier nicht in ihrer ursprünglichen Form abgedruckt, sondern die Geschichten werden in chronologischer Reihenfolge angeordnet, und die Rückkehr-Geschichten dazwischen geschoben. Das ist für Fans interessant, und vor allem auch eine Abwechslung bzw. Änderung zur Schuber-Ausgabe, hat nur beim Lesen einen kleinen Haken: die Alben waren für sich gesehen damals nicht mit chronologischem Inhalt gefüllt! Das bedeutet, dass man auch hier beim Lesen zuerst wieder auf einen etwas altertümlich gezeichneten, etwas unfertig und eckig wirkenden Isnogud stolpert, der erst nach und nach zu seiner vollen Reife erblüht. Wer glaubte, dieses Phänomen mit dem rosa Band abgehandelt zu wissen, wird hier möglicherweise unangenehm überrascht. Die Zeiträume, die die drei neuen Bände abdecken, sind in der Reihenfolge ihres Erscheinens: 1962-1969, 1969-1972 und dann wieder: 1962-1978. Doch man wollte wohl (vor allem auch in der französischen Vorgabe, der Carlsen diesmal folgen musste) vor allem die Kohärenz und die Reihenfolge der ehemaligen Einzelalben so weit wie möglich erhalten. Wie man es macht, macht man es verkehrt — und doch ist dies ein rundum gelungener Band, in meinen Augen. Abgedruckt werden in diesem Band auch die Urversionen der Episoden „Inkognito” und „Der Zauberteppich” als zwar ins deutsche übersetzte, vom Druckbild her aber Faksimile-Nachdrucke in abwechselnd schwarz-weißen und farbigen Doppelseiten — Druckvorlagen gab es für diese ehemaligen Zeitschriften-Veröffentlichungen naturgemäß inzwischen nicht mehr. Sie sind aber trotzdem interessant anzuschauen, wenn man sich ein bisschen für Comicgeschichte interessiert. Schaden tun sie nicht.

Nachdem die reine Tabary-Ära ja auch schon in zwei Sammelbänden vorliegt (grün und rot) bekommen wir vielleicht auch noch einmal die nachfolgenden Alben aus der Hand seines Sohnes als Sammelbände vorgelegt? Man darf gespannt sein, was die Zukunft noch bringt. In der Zwischenzeit geniessen wir die fünf Bände, die bisher erschienen sind und freuen uns an den Missgeschicken unseres Großwesirs.



Fazit:

Der krönende Abschluss der Geschichten um den Großwesir Isnogud aus der Feder des Ursprungsteams Goscinny/Tabary ist, wie die Vorgängerbände, wieder voll gelungen. Angereichert mit einem kleinen Dossier, mit den sogenannten „Rückkehr-Geschichten” sowie mit Faksimile-Abdrucken der ersten zwei Geschichten der Serie ist dies ein rundum gelungener Band, der jedem Fan und solchen, die es noch werden wollen, wärmstens ans Herz gelegt werden kann.



Isnogud Collection – Die Goscinny und Tabary Jahre 1962-1978 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Isnogud Collection – Die Goscinny und Tabary Jahre 1962-1978

Autor der Besprechung:
Uwe Roth

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 40,00

ISBN 10:
3551804273

ISBN 13:
978-3551804273

280 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ein schöner Abschluss der Goscinny/Tabary-Ära.
  • Wieder um die Rückkehr-Episoden ergänzt.
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 18.04.2025
Kategorie: Isnogud - Werkausgabe
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