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Comic-Besprechung - A Vicious Circle 2
Geschichten:A vicious Circle 2 - Ein Teufelskreis (A vicious Circle 2)
Autor: Mattson Tomlin, Zeichner: Lee Bermejo, Colorist: Lee Bermejo, Grant Goleash
Story:
Shawn Thacker ist in der Urzeit gelandet. Dort scheint er jetzt gestrandet zu sein, denn er und sein Feind können immer nur unkontrolliert in der Zeit springen, wenn sie einen Menschen töten. Doch wie soll er der Zeit entkommen wenn es noch keine Menschen gibt? Shawns Verzweiflung wächst noch als er rekapituliert wie es so weit gekommen ist.
Meinung:
Wie schon im ersten Band von dem Teufelskreis, das deutsche Pendent zu A Vicious Circle, ist die Story weiterhin etwas übersichtlich ausgefallen, aber die Zeichnungen fantastisch. Wer schon den ersten Teil sehr ansprechend fand, macht mit der Fortsetzung nichts falsch.
Am Ende vom ersten Band keimte langsam der Verdacht, dass der Held Shawn nicht unbedingt der Held ist. Dabei ist er kein unglaubwürdiger Erzähler. Sprich: man glaubt ihm was er berichtet. Ein unglaubwürdiger Erzähler entpuppt sich hingegen als Lügner oder ist ein anderer als man gemeinhin erwartet hat. Hier fällt man eher darauf hinein das die Gewohnheiten implizieren das die Erzählperspektive eines Comic, oder auch eines literarischen Werkes, immer diejenige des Helden ist. Schließlich soll man sich mit dem Erzähler, der Erzählerin identifizieren und so mit der Figur leiden und wachsen. In A Vicious Circle scheint das immer mehr aufzubrechen. Besonders beim Cliffhanger am, Ende dieses Bandes.
Doch zunächst ist der „Held“ in der Urzeit gelandet und vermeintlich gestrandet. Denn er und sein Antagonist springen immer nur in der Zeit wenn sie einen Menschen töten. Nur existieren hier noch keine Menschen. Das wird für einen kleinen Rückblick genutzt. Sofern man das Wort überhaupt bei einer Zeitreisegeschichte anwenden kann, da es keine Chronologie in dem eigentlichen Sinne mehr gibt. Jedenfalls rekapituliert die Hauptfigur wie es so weit kommen konnte. Der Held ist ein Assassine der den Auftrag bekommen hat, eine gefährliche Maschine zu sichern. Dabei wird schon klar, dass dieser Agent auch ein professioneller Mörder ist. Sein Antagonist soll hingegen die Maschine zerstören und im Moment des Kampfes gegeneinander werden die beiden dann so verbunden wie man es kennt und deren Schicksale werden verschmolzen. Was im ersten Band noch verschwiegen worden war, wird hier aber deutlich: die beiden können die Geschichte ändern und jeder Mord den sie begehen, hat Konsequenzen. Es wird nun auch aufgezeigt warum der Erzähler eine Familie gründete und wie es zu dem Beginn des ersten Bandes kam. Im Grunde ist die Story also recht übersichtlich und es wird mehr Aspekte verdeutlicht oder unterfüttert die man bereits kannte. Das ist durchaus faszinierend und gerade der Cliffhanger ist sehr gelungen, so dass man die Fortsetzung kaum noch abwarten kann.
Es ist vor allem das Artwork von Lee Bermejo welches weiterhin atemberaubend ist. Größtenteils ist das sehr fotorealistisch gehalten was oftmals zu Lasten der Dynamik gehen kann. Aber Bermejo wechselt oft die Perspektiven so dass die Zeichnungen immer sehr dynamisch wirken. Manchmal bricht er auch die Panelaufteilungen und Seiten auf und schildert in einem Splashpanel mehrere Handlungen gleichzeitig, verdichtet sie also und kann so geschickt Sprünge umgehen. Es gibt aber noch interessante Blickwinkel wie etwa der Blick durch die Zähne eines Sauriers und je nach Epoche kann der Stil auch mal wechseln was nicht nur die Zeitebene deutlicher abhebt, sondern auch etwas Abwechslung hineinbringt. Bermejo scheut aber auch nicht vor einigen sehr brutalen Passagen zurück. So sieht man etwa bei Kopfschüssen die Hirnmasse rausfliegen. Aber man bleibt bei den Bildern jedenfalls öfter mal länger hängen, um sie näher zu betrachten. Da wird die Story fast egal. Bermejo Fans müssen hier einfach zugreifen.
Fazit:
Die Story ist zwar weiterhin etwas übersichtlich, beinhaltet aber einige Twists. Vor allem das Artwork ist fantastisch und lädt zu längeren Betrachtungen ein.
A Vicious Circle 2
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,00
ISBN 10:
3741639710
ISBN 13:
978-3741639715
60 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- fotorealistische Zeichnungen
- abwechslungsreiche Perspektiven
- Twists
- Zweifel an Glaubwürdigkeit des Erzählers
- Story sehr übersichtlich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 01.11.2024 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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