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Comic-Besprechung - Morgen — Akt 1
Geschichten:Morgen — Akt 1
Autor: LEO und Rodolphe
Zeichner: Louis Alloing
Übersetzerin: Tanja Krämling
Story:
Während in einer postapokalyptischen Zukunft, die möglicherweise in Frankreich spielt, die junge Fleur mit ihrem Vater auf der Flucht ist, entdeckt in einer parallel dazu erzählten Handlung in den USA der 50er Jahre der Highschool-Schüler Jo mit seiner Clique den Eingang zu einer vermutlichen Parallelwelt. Und auf ungeklärte Weise sind Fleur und Jo über die Welten hinweg plötzlich durch ihre Träume in Kontakt miteinander. Doch beide werden gehetzt und gejagt, Fleur von Milizen und Jo vom Geheimdienst.
Meinung:
Das Erfolgsteam LEO und Rodolphe hat wieder, abseits von ihren erfolgreichen Aldebaran- und Kenia-Zyklen, eine sehr interessante Science-Fiction Geschichte vorgelegt. Wieder ist alles zunächst sehr mysteriös, und die Zusammenhänge sind nach diesem ersten Band noch nicht eindeutig erkennbar, aber gerade das macht den Charme solcher Serien aus. Man kann mitfiebern, wie es weitergehen wird, aber auch bereits spekulieren, wie alles zusammenhängen mag. Die Charaktere sind sympathisch und „atmen” den Geist LEOs, wie wir ihn vor allem aus dem Aldebaran-Zyklus kennen. Die einzelnen Zutaten zu dieser Story erinnern zwar zum Teil bereits benutzen Themen der Autoren — Paralleluniversen wie in „Die Überlebenden”, eine stark veränderte Zukunft wie in „Mermaid Project” — doch nichts davon wirkt hier irgendwie aufgewärmt, sondern wird neu zusammengesetzt zu einer spannenden und unterhaltsamen Story.
Das gelingt auch durch die Wahl des Zeichners. Wie bereits bei vorhergegangenen Projekten hat das Autorenpaar die Zeichenarbeit an einen Dritten weitergegeben: Louis Alloing. Er ist in Deutschland bisher durch die Comic-Biografie „Der Fall E.P. Jacobs” bekannt geworden, in Frankreich hat er die langlaufende Jugendserie „Marion Duval” von 2006 bis 2019 fortgesetzt und seit 2015 die Detektivserie „Robert Sax” nach einem Szenario von Rodolphe veröffentlicht, die wie „Morgen” auch in den 50er Jahren spielt. Alloing zeichnet in einem Ligne-Claire-Stil, der sehr gut zu den 50er Jahren und E.P. Jacobs passt, den er hier aber auch erfolgreich für den Teil der Geschichte einzusetzen weiß, der in der Zukunft spielt. Dies gelingt ihm hauptsächlich durch eine sehr dezent angepasste Kolorierung, die etwas weniger flächig ist als bei seinen anderen Arbeiten, und die in den Hintergründen mehr wie mit Kreide gemalt aussieht, und mich an André Juillard denken läßt. Seine Darstellungen der Autos und der Dekore in den 50er Jahren sind absolut stilecht, und auch seine Entwürfe für mögliche Zukunftstechnologien sind gelungen.
Am Ende des Bandes spendiert uns der Splitter-Verlag noch drei Seiten mit Charakterstudien und Vorskizzen zu Titelbildentwürfen. In Frankreich ist soeben bereits der zweite Band erschienen, man darf deshalb auf eine baldige Fortsetzung in Deutschland hoffen — ich jedenfalls kann es kaum erwarten!
Fazit:
Erneut eine spannende und überzeugende Science-Fiction Serie des Erfolgsteams LEO/Rodolphe, diesmal geht es um Paralleluniversen. Sehr zu empfehlen.

Morgen — Akt 1
Autor der Besprechung:
Uwe Roth
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 16,00
ISBN 10:
3987210443
ISBN 13:
978-3987210440
56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Wieder eine neue Sci-Fi Serie des Erfolgsteams.
- Spannende Handlung.
- Passende Zeichnungen im Ligne-Claire-Stil.


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 25.01.2023 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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