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Comic-Besprechung - Die Ahnen der Mescaleros – Gesamtausgabe 1: Das Böse

Geschichten:

Die Ahnen der Mescaleros – Gesamtausgabe 1: Das Böse
1. Die Herrscher des Donners
2. Die Erben des Windes
3. Die Gefährten des Bösen
Autor und Zeichner: Hans G. Kresse
Übersetzung: Kathrin Herzberg, Bernd Leibowitz

 



Story:

Noch ist das Leben der Stämme in der Prärie von den üblichen Streitigkeiten geprägt, man nimmt nicht mehr als die direkten Nachbarn und deren ärgerliche Übergriffe wahr und versucht nach seinen Gusto zu leben und die alten Traditionen zu wahren. Aber etwas tut sich, denn einige Stämme geraten in Bewegung, scheinen vor irgend etwas oder wem zu flüchten.

Tatsächlich kommen die Krieger vom Stamm der Faraonen und andere schon bald in Berührung mit den Fremdländern, die nur „Die Haarigen“ genannt werden, seltsame Kleidung tragen und scheinbar über den Donner gebieten. Sie bringen seltsame andere Gestalten mit sich, die von Frieden sprechen, aber ihn nicht wirklich meinen und letztendlich auch seltsame neue Tiere, auf denen sie reiten … 

 



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass „Die Ahnen der Mescaleros“, früher bei uns unter dem Titel „Die Indianer“ erschienen wohl das Lebenswerk des belgischen Künstlers Hans G. Kresse ( 1921-1992) ist. In keine Arbeit hat er mehr Liebe gesteckt als in diese Serie, für die er auch entsprechend recherchiert zu haben scheint.

Mit aktibischen und sehr realistischen Zeichnungen versucht er den Brückenschlag gleichzeitig ein spannendes Abenteuer zu erzählen und mehr über das Leben und die Gesellschaft der Apachenvölker vor dem Eindringen der Weißen zu erzählen.

Denn hier dreht sich alles noch um die ersten Begegnungen. Die spanischen Konquistadoren sind zwar schon gefährlich durch ihre überlegenen Waffen, aber sie sind noch nicht so zahlreich, dass sie die einheimischen Völker wirklich vertreiben können, einige sogar an Kontakt interessiert.

Die Begegnungen werden aus der Sicht der Einheimischen geschildert, die zu recht vorsichtig sind und Verrat durch die wittern, die als Übersetzer fungieren Ein gesundes Misstrauen wird auch dem Gottesmann entgegen gebracht, der nicht einmal Waffen trägt, aber dennoch Worte in den Mund nimmt, die nicht zu passen scheinen.

Auch die ersten Mustangs werden auf der Steppe entdeckt und so entwickeln sich die Wurzeln für die späteren Apachen, die man durch die Western kennengelernt hat. Der Künstler nimmt sich jedenfalls viel Zeit, um die Figuren und die Gesellschaft auszuarbeiten und das Bild der indigenen Völker neu zu schreiben, etwas, was in den 1970er Jahren noch bitter nötig war.

Auch der ausführliche redaktionelle Teil ist sehr interessant und berichtet viel über den Künstler, seine Leidenschaft für die Western und nicht zuletzt auch die Entstehungsgeschichte der Serie, wie die Veröffentlichungspolitik hier in Deutschland.

 



Fazit:

Die Ahnen der Mescaleros – Gesamtausgabe 1: Das Böse ist wohl zu recht ein Klassiker, erzählt die Saga die Geschichte der ersten Begegnungen zwischen Eroberern und Ureinwohnern Amerikas doch erstmals sehr ausführlich aus indigener Sicht und nimmt sich auch die Zeit, deren Kultur etwas genauer vorzustellen, ohne dabei das Abenteuer selbst zu vernachlässigen.

 



Die Ahnen der Mescaleros – Gesamtausgabe 1: Das Böse - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Ahnen der Mescaleros – Gesamtausgabe 1: Das Böse

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 32,00

ISBN 13:
978-3551781734  

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Die Geschichte Amerikas aus indigener Sicht
  • Spannende Indianer-Abenteuer der anderen Art
  • Gut recherchiert und liebevoll gezeichnet
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 29.08.2022
Kategorie: Alben
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