Comic-Besprechung - Die Rippe des Adam 1

Geschichten:

Die Rippe des Adam 1
Autor und Zeichner: Atami Michinoku

 

Story:

Yuma Hirose lebt und arbeitet im Freizeitpark „Dream Land“ und ist soweit ganz zufrieden mit seinem Angestelltenverhältnis und seinem Job. Dann aber bekommt er aufgrund von Platzmangel einen neuen Mitbewohner in seinem Raum, der schon bald sein Leben aufmischt.

Denn der Neue hat eine multiple Persönlichkeit und wechselt die von einem zum anderen. Yuma ist nicht ganz abgeneigt davon, in der Nacht vom Draufgänger Rei verführt zu werden, aber muss damit leben, dass der eher höfliche Kazuma am Morgen nichts davon weiß … 

 

Meinung:

Es ist ja eigentlich interessant in einer Geschichte jemanden mit einer multiplen Persönlichkeit auftreten zu lassen, aber hier fragt man sich doch manchmal, ob die Künstlerin das hier nicht als Aufhänger für eine knisternde Liebesgeschichte nutzt.

Denn immerhin gibt es explizite erotische Szenen in denen nichts versteckt wird, sondern es geht ordentlich zur Sache. Auch umkreisen die beiden einander wie Katz und Maus, vor allem für Yuma wird es ein abenteuer mit seinem Mitbewohner auszukommen.

Denn Rei und Kazuma sind nicht die einzigen Persönlichkeiten, die im Körper des jungen Mannes leben, da gibt es noch drei oder vier mehr, inklusive eines lebhaften und aktiven Mädchens. Yuma aber hat sich eindeutig in Rei verliebt.

Und so geht er konsequente Schritte, die dafür sorgen, dass die Spannung natürlich auch in den nächsten Band getragen werden. Der Umgang mit der psychischen Störung ist eher oberflächlich, auch wenn sich die Künstlerin bemüht, damit besser zurecht zu kommen.

 

Fazit:

Die Rippe des Adam ist in erster Linie ein erotischer Boys Love Manga, der mit einem interessanten Twist arbeitet, diesen aber nur oberflächlich nutzt. Immerhin bemüht sich die Künstlerin das Thema der multiplen Persönlichkeitsstörung angemessen darzustellen.

 

Die Rippe des Adam 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 9,00

ISBN 13:
978-3551621566 

226 Seiten