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Comic-Besprechung - Weissblech Comics Magazin 1: Die Nacht der reitenden Leichen
Geschichten:Text: Amando de Ossorio
Zeichnungen: Marc Gras
Story:
Irgendwo in Spanien: Virginia macht mit ihrem Freund Roger Urlaub unter der Iberischen Sonne. Dort trifft das Paar auf Bella, mit der Virginia vor vielen Jahren eine Affäre hatte. Bei einem gemeinsamen Ausflug mit dem Zug gräbt die hübsche Bella Virgina an. Von Roger entdeckt schämt sie sich und springt aus dem fahrenden Zug, um sich alleine durchzuschlagen. In einer verlassenen Abtei sucht sie Unterschlupf für die Nacht. Nicht ahnend, dass hier eine Geheimsekte der Templer, die das Blut junger Frauen trinkt, spukt. Virgina überlebt die Nacht nicht. Und damit nimmt das Grauen seinen Lauf.
Meinung:
Ja ist denn schon Weihnachten? Eigentlich ja erst im zweieinhalb Wochen, aber da flattert eine neue Serie vom Weissblech Verlag ins Haus: „Weissblechs Comics Magazin“. Für schlappe 7,80 hält der zufriedene Besitzer dann eine Adaption des Horror-B-Movies „Die Nacht der reitenden Leichen“ in den Händen. „Der Horros-Heuler jetzt als Comic“. So verspricht es der Schriftzug auf dem Titel.
Ich muss zugeben, dass ich nie ein Freund der Horrorfilme mit kleinem Budget aus Spanien oder Italien war – anders übrigens als die Western. Es packte mich nie. Und auch „Die Nacht der reitenden Leichen“ war mir zwar als Titel bekannt, hatte ich aber nie komplett gesehen. Nachdem ich das jetzt nachgeholt habe, kann ich zumindest festhalten, dass sich der kreative Kopf hinter dem Band, Marc Gras, ziemlich eng an den ursprünglichen Filmskript von Amando de Ossorio gehalten hat. Die wenigen Abweichungen sind durchaus verzeihlich, wie etwa die Tatsache, dass zum Beginn der Geschichte Bella im Film nicht Virginia, sondern Roger angräbt.
Die Zeichnungen fangen sehr gut den Charakter des Films ein. De Ossorio hat mit Licht gearbeitet. Unheimliche Lichteinfälle, ungewöhnliche Winkel. Gras adaptiert dies in seinen schwarz-weiß Zeichnungen. Dies hat Wirkung, wie auch Herausgeber Levin Kurio in seinem Nachwort festhält. Denn mit dem Magazin würde auch der seltene Fall von Lizensmaterial gedruckt werden – also keine ausländische Produktion. Das ist zwar schon vorgekommen bei Weissblech, aber im Prinzip werden hier deutsche Künstler veröffentlicht. Aber als der Band bei ihm auf dem Tisch lag, hätte er nicht anders gekonnt, als ihn zu veröffentlichen. Chapeau!
Fazit:
Ein gut gemachter Horrorcomic, der definitiv Lust auf mehr macht. Mit dem „Magazin“ hat Weissblech jetzt eine schöne großformatige Reihe, die tolles Entwicklungspotenzial hat. Ich gebe acht von zehn Sensenmännern.
Weissblech Comics Magazin 1: Die Nacht der reitenden Leichen
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Weissblech Comics
Preis:
€ 7,80
ISBN 13:
978-3-86959-092-9
50 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Nah am Original
- s/w-Zeichnungen
- Horror


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Rezension vom: | 15.12.2021 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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