Comic-Besprechung - Horrorschocker 62

Cover: Kolja
Innencover: Levin Kurio

Der Quell des ewigen Todes
Text und Zeichnungen und Farben: Levin Kurio 

Totengedenken
Text: Falko Kutz
Zeichnungen und Farben: Markus Bülow

Der neuer Horrorschocker kommt wieder etwas ungewöhnlich daher. Statt drei Geschichten haben wir diesmal im Heft eine lange Storyline und als kleines zu beachtendes Anhängsel noch eine kleine Geschichte.
Den Hauptteil des Heftes bestreitet die von Levin Kurio entworfene Story „Der Quell des Todes“. Und wie so oft entführt er uns in die Historie – in die Zeit der Konquistador. Wir schreiben das Jahr 1521 und landen mit einem Segelschiff aus der alten Welt in Havanna. Mit an Bord der Ponce de Leon, der am Sterbebett seine eigentümliche Lebensgeschichte erzählt. Ein typischer Plot aus er Feder von Kurio. Und es ist für mich immer wieder eine Freude und eine große Überraschung, wie er es schafft, mit seinen Ideen mich immer wieder zu fesseln. Sein Plot wirkt frisch und aufgeweckt. Abnutzungserscheinungen? Fehlanzeige. Alleine die Opferszene zu Beginn der Geschichte verrät, wieviel diabolische Freude der Autor an seiner Geschichte hatte. 
Den Abschluss des Heftes bildet die vierseitige Geschichte „Totengedanken“. Autor Kutz lässt in ihr einen alten Mann auf dem Friedhof über sein Leben sinnieren. Seine Zuhörerin ist ein kleines Mädchen, die sich am Ende als gar nicht gewöhnlich darstellt.

Horrorschocker 62 präsentiert alles, wofür ich die Hefte liebe: klassischer Grusel und atmosphärisch dichte Geschichten. Insgesamt neun von zehn Havannas.