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Comic-Besprechung - Slhoka 9: Die zwei Herrscherinnen

Geschichten:

Slhoka 9: Die zwei Herrscherinnen
Autor: Ulrig Godderidge, Zeichner: Ceyles, Colorist: Vincent



Story:

Slhoka hat seinen Körper an Shani verloren, aber sein Geist und seine Kraft sind an eine magische Nadel gebunden. Wer immer sich die Nadel in den Kopf steckt, besitzt nun die Macht.Slhoka versucht die Trägerin der Nadel zu trainieren, aber sind sie dennoch der Armee von Shani gewachsen? Zudem scheint jeder der kleinen Schicksalsgemeinschaft seine eigene Agenda zu haben. Dennoch kommt es zu einer großen Schlacht.



Meinung:

Der aktuelle Band von Slhoka, immerhin auch schon der neunte, ist eine herbe Enttäuschung. Dabei liegt so viel Potential vor. Man erinnere sich kurz an den letzten Band: der Rachegott Shani hat nun Slhokas Körper übernommen und auch wenn Slhokas Geist noch existiert und auch noch die große Kraft besitzt, hier lässt man am besten die Logik beiseite das die Kraft an den Geist und nicht an den Körper gebunden sein soll, so ist er an eine Nadel gebunden. Jeder der die Nadel besitzt und sich in den Kopf einführt, besitzt die Kraft und trägt auch des Helden Geist. Das kann äußerst spannend werden im Kampf um den Körper und Slhoka muss Missbrauch verhindern, ohne direkt körperlich eingreifen zu können. Ein spannender Faktor.

Welcher zu Beginn auch kurz aufgegriffen wird, wenn Slhoka seine Trägerin im Umgang mit der Kraft trainieren will. Das ist zeichnerisch äußerst gelungen weil es in surreale Gefilde einer Geisterwelt abdriftet wo alles möglich ist und sich die Fantasie des Zeichners austoben kann. Leider driften die Dialoge in dieser Szene ganz stark in eine mystische Dimension ab und bieten nichts als esoterischen Kitsch der im Kern der Aussagen völlig banal ist, aber als tiefe Weisheit verkauft werden soll.  So ist schon der Einstieg etwas mau geraten aber man bleibt angesichts der zeichnerischen Qualität am Ball. Zudem man sich fragt wie unser Held und seine zeitweiligen Verbündeten gegen Shani und dessen Armee antreten wollen. Der erfahrene Soldat Slhoka ist schließlich machtlos und kann nur Ratschläge geben. Zudem hat jeder seiner Verbündeten seine eigene Agenda und die Spannung wird dadurch hergestellt das man nicht weiß wem man trauen kann. So wird auch mitten im Gefecht die Nadel  gestohlen und Slhokas Kraft ist nicht mehr einsetzbar da niemand die Nadel einsetzt.

Das sind äußerst spannende Aspekte, aber leider droht alles in der Action zu ertrinken. Denn fast der ganze Band besteht aus einem einzigen Kampf. Was prinzipiell nicht verkehrt ist. Die genannten Aspekte machen die Action auch sehr spannend, nur führt all die Action nirgends hin. Eine so große Schlacht die Seitentechnisch so viel Raum einnimmt, wäre für einen Abschluss sehr geeignet gewesen, wenn alle Konflikte nun eskalieren und am Ende des Kampfes gelöst wären. Aber hier ist nichts davon vorhanden. Nicht nur liegt hier kein Abschluss vor, weder von der Serie noch von dem zweiten Zyklus, sondern im Grunde hat dieser Kampf auch keine Konsequenz. Es liegt keine Läuterung vor, kein Wachstum und man fragt sich was das alles sollte. Zwar steht nun ein alter Verbündeter wieder auf Seiten Slhokas aber am Ende sind alle verstreut, alle Opfer umsonst, Shani noch wütender als zuvor und die Leserschaft verwirrt angesichts des mangaesken Chaos während des Schlachtens und einer Cyborgrüstung die in ihrer Waffenstarrenden Monumentalität an die schlimmen Auswüchse der 1990er Jahre erinnert. Man kann es zusammenfassen mit Viel Lärm um Nichts. Fans dürfte es dennoch interessieren wie es weitergehen mag, aber für Gelegenheitsleser dürfte sich dieser Band nicht eignen. Zumal das Interesse an einer weitergehenden Lektüre nur bedingt geweckt geworden ist.



Fazit:

Ein schwacher Band da zu viel Potential verschenkt wird. Viel Lärm um Nichts und das esoterische Gebrabbel ist vollkommen banal. Immerhin überzeugen die Zeichnungen in den surrealen Sequenzen.



Slhoka 9: Die zwei Herrscherinnen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Slhoka 9: Die zwei Herrscherinnen

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Finix Comics

Preis:
€ 17,80

ISBN 10:
3945270804

ISBN 13:
‎ 978-3945270806

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • surreale Gefilde
  • viel Potential
  • Spannung da Agenda der Figuren unklar
Negativ aufgefallen
  • esoterisch banal
  • Handlung ertrinkt in Action
  • Potential nicht genutzt
  • peinliche Reminiszenz an 90er Jahre
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 07.09.2021
Kategorie: Slhoka
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