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Comic-Besprechung - Oblivion Song 4
Geschichten:Text: Robert Kirkman
Zeichnungen: Lorenzo de Felici
Farben: Annalisa Leoni
Story:
Die Gesichtslosen halten eine Gruppe von Menschen gefangen. Unter ihnen auch die Frau und das Kind von Ed Cole. Die Lage für die Geiseln spitzt sich zu, denn die Gesichtslosen sind keine homogene Gemeinschaft. Unter ihnen gibt es auch unterschiedliche Typen, mit eigenen Vorstellungen. Und während an den Gefangenen teils tödliche Experimente durchgeführt werden und ihre Zahl sich dezimiert, werden im Diesseits die Vorbereitungen zu einer Befreiungsaktion verstärkt. In dieser Situation nehmen die Menschen einen Gesichtslosen als Geisel und erfahren von einem geheimnisvollen Wuchs, der ihre Welt bedroht.
Meinung:
Während die Wartezeit zwischen Band 2 und 3 der ungewöhnlichen Serie „Oblivion Song“ fast ein Jahr betrug, erscheint Band 4 unmittelbar im Anschluss. Ungewöhnlich, aber wer wird sich angesichts der spannenden Serie über solche Nebensächlichkeiten beschweren.
In vielerlei Hinsicht markiert der neue Band die nächsten Phase für die Geschichte. Während sich die Reihe zunächst in erster Linie nur um diese seltsame Parallelwelt zu drehen schien und wir Leser staunend und fasziniert von Panel zu Panel tiefer eintauchen, zeigt uns der neue Band, dass Oblivion nicht nur geheimnisvoll, sondern auch extrem tödlich ist.
Darüber hinaus nimmt die Geschichte weiter Fahrt auf. Während Band 3 vornehmlich durch das Auftreten der unheimlichen Gesichtslosen an Spannung gewonnen hat, kommt es in Band 4 zu Kämpfen. Menschen und Gesichtslose gehen aufeinander los. Dieser Krieg, der sich im letzten Drittel des Bandes abspielt, trägt zu schnellen Dynamik der Geschichte bei. Hinzu kommt, dass mehr auch als in den anderen Bänden die Handlung zwischen den Welten hin und her springt, was ebenfalls für Tempo sorgt.
Jeder Band von „Oblivion Song“ hat etwas Substantielles mit wenig Füllmaterial. Mit jedem Panel erfahren wir mehr und mehr über diese parallele Realität. Kirkman ist – was er ja bereits bei „The Walking Dead“ ausreichend unter Beweis gestellt hat – ein Autor, der seine Leser auch über viele Bände mit einer spannenden Geschichte bei der Stange halten kann. So gibt er im Laufe des Plots immer mal wieder ein paar Informationen preis. Auf diese weise erspart er sich quälend langweilige Erklärmonologe und treibt die Spannung in die Höhe. Gutes Beispiel hierfür sind die Gesichtslosen bei „Oblivion Song“. Von ihnen erfahren wir erst nach und nach Einzelheiten, wer sie sind, was sie wollen und wie sie organisiert sind.
Band 4 der Serie hat hier eine ganze Reihe von spannenden Detail zutage gefördert. Aber es bleiben noch genügend offene Fragen, auf deren Beantwortung ich mich in den kommenden Ausgaben schon freue.
Fazit:
Der Begriff „Oblivion“ kommt aus dem englischen und bedeutet soviel wie „Vergessenheit“ oder „Das Vergessen“. Irreführend. Denn begeisterte Leser von spannenden Geschichten sollten diese Serie in keinem Fall vergessen. Fesselnd und mitreißend lautet mein Urteil. Wir sind erst bei Band 4 - noch ist zeit einzusteigen.

Oblivion Song 4
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 22
ISBN 13:
978-3-96658-119-6
144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Gute Storyline
- Schönes Artwork
- Spannende Entwicklung


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 06.11.2020 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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