Comic-Besprechung - The Dreaming 2

Geschichten:
The Dreaming 2
Original: The Dreaming # 7-12
Autor: Simon Spurrier
Zeichner: Bilquis Evely, Abigail Larson
Farben: Mat Lopez, Quinton Winter
Übersetzung: Gerlinde Althoff



Story:
Der neue Herr der Träume hat sein Reich alleine gelassen, weil er  er sich in ein besonderes Mädchen verliebt hatte, eine Beziehung, die allerdings für keinen von ihnen beiden so endet wie sie es sich vorstellen und vor allem die Mutter wütend zurück lässt.

Im Traumreich herrscht immer noch Chaos, auch wenn eine künstliche Intelligenz jetzt die Kontrolle übernommen hat. Dennoch stimmt etwas nicht. Derweil sind Dora und der Rabe Matthew immer noch auf der Suche und finden im Feenreich von Königin Titania und der Hölle endlich eine Spur




Meinung:
Simon Spurrer hat wohl das schwerste Erbe übernommen, seit Neil Gaiman sein „Sandman“-Universum auch für anderen Kreative frei gegeben hat, denn er erzählt die Geschichte von Dream und den Traumlanden weiter.

Zum einen setzt der Band an den Geschehnissen des ersten Bandes an, zum anderen enthüllt er auch die Gründe für Dreams Abwesenheit. So sind die Leser zumindest etwas besser informiert als die Figuren, die auch weiterhin im Trüben fischen.

Dadurch hat sich die Geschichte für eine kurze Zeit in drei Handlungsebenen aufgeteilt – die bereits bekannten Entwicklungen im Traumreich werden fort geschrieben und noch verschärft, denn die künstliche Intelligenz breitet sich immer mehr aus und scheint immer weniger auf die Bedürfnisse der Bewohner des Traumreichs und die der Träumenden einzugehen. Ein böser Twist enthüllt auch schließlich warum.

Matthew und Dora sind auf der Suche – dabei müssen sie sich gefährlichen Verbündeten stellen, bei denen sie genau abwägen müssen, ob und inwieweit sie denen trauen dürfen. Und nicht zuletzt scheint auch Daniel einen fatalen Weg zu gehen, der ihm genau wie seinem Vorgänger Ärger bereiten könnten.Die Mythologie wird auch wieder fein eingebaut, wer sich ein bisschen besser auskennt, wird die ein oder andere Andeutung sehr leicht erkennen.

Simon Spurrer und sein Team fangen das in Bildern ein, die sich sehen lassen können und der Mutterserie in nichts nachstehen. Nach einem holprigen Start kommt die Geschichte langsam in Gang und sprüht voller Ideen, einige so schräg wie sie auch schon Neil Gaiman hatte. Dennoch bewahren sie sich ihren eigenen Stil und teilweise auch sehr eigene Ideen.



Fazit:
Alles in allem legt The Dreaming im zweiten Band so richtig los, gerade weil das Team nun einiges über den Verbleib und die Motive von Dream verrät und gleichzeitig auch enthüllt, was eigentlich hinter den Kulissen im Traumreich vor sich geht.

The Dreaming 2

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
978-3741618178

148 Seiten