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Comic-Besprechung - Superman Action Comics 1: Unsichtbare Mafia

Geschichten:
Superman Action Comics 1 (Action Comics 1001 - 1006)
Autor: Brian Michael Bendis, Zeichner: Patrick Gleason, Yanick Paquette, Ryan Sook, Inker: Wade von Crawbadger, Colorist: Alejandro Sanchez, Nathan Fairbairn, Brad Anderson


Story:
Superman ist wieder auf der Erde, aber er leidet unter der Trennung von seiner  Familie die noch im All weilt. Das macht ihn als Clark Kent zur Zielscheibe von Klatsch und Tratsch. Doch auch sein Alter Ego Superman wird von Gerüchten geplagt, denn man behauptet er würde Brände legen und somit die Bevölkerung in Gefahr bringen. Als Superman dem nachgeht, entgeht ihm ein neuer Schurke der von der abgetauchten Mafia unterstützt wird.


Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Superstar Brian Michael Bendis übernimmt den Stählernen und die verpasste Frische tut dem Helden richtig gut. Die traditionsreiche Serie Action Comics wird hierzulande mit einer Nummer eins gestartet und ein Neubeginn ist es durchaus.

Zunächst werden die letzten privaten Entwicklungen zwar nicht ignoriert, aber da sich die Familie von Superman im All befindet, braucht sich Bendis im Grunde genommen nicht mit ihnen zu beschäftigen. So sind sie zwar da, aber auch nicht da. Er schildert nicht deren Abenteuer im All, so dass sie auf diesen Seiten erst gar nicht in Erscheinung treten, sie sind aber permanent präsent, da Clark unter der Trennung leidet. Und hier ist schon der Kernpunkt dessen, was den Band und den Run so besonders macht. Es geht nicht schon wieder um ein kosmisches Drama und einen übermächtigen Gegner der besiegt werden muss.  Es ist keine universelle Krise oder das Retten der Welt welches die Handlungen bestimmt, sondern es herrscht ein intimer Tonfall vor welcher die Figur Superman und sein Alter Ego Clark Kent und seine Charakterzüge in den Fokus rückt. So werden auch die verletzlichen Seiten gezeigt, die nicht im körperlichen, sondern vor allem im psychischen liegen. So nimmt Bendis dem Stählernen nicht seine Macht, aber man bangt viel mehr um ihn da man weiß, dass er nicht alles so einfach wegsteckt. So ist es bezeichnend, das in einem Panel das Auto zu sehen ist welches Superman in seinem Debüt auf dem Cover verschrottet. Zu Beginn der Comickarriere war der Held ja noch nicht allmächtig und so ist dieser Verweis mehr als eine kleine Hommage.

Auch ist es eine schöne Idee, wenn jedes Kapitel einen Blick auf die unterschiedlichen Schreibtische der Mitarbeiter des Daily Planet wirft. Auf Splashpages mit einer Actionszene wird verzichtet und allein die Konzentration auf den Arbeitsplatz zeigt eine schöne Charakterisierung der jeweiligen Figuren auf. Man sollte hier übrigens genauer hinsehen, da viele Gags versteckt sind die auch von einer gehörigen Selbstironie zeugen. Auch hier wird also die Charakterisierung wichtig genommen. Übrigens auch bei den Bösen bei denen hier noch nicht ein Masterplan im Vordergrund steht, sondern eher die Anpassungsstrategien geschildert werden, wie sie verhindern wollen, das Superman ihre Pläne aufdeckt. Superman ist mit seiner Allmacht schon viel zu sehr auf das offensichtliche konzentriert und so entgeht ihm einiges. Zudem bekommt er auch als Clark Kent Probleme bei denen ihm immerhin Batman in einem Fall zur Seite stehen kann.

Es ist enorm wohltuend das in Zeiten inflationärer Events wieder eine Superheldenstory präsentiert wird bei der die Alltagsprobleme des Helden, aber nicht nur sein Charakter sondern auch die der anderen in seinem Umfeld, im Mittelpunkt stehen. Was die Lektüre sehr spannend macht, da so Sympathien geweckt werden mit einigen wunderschönen Szenen die auch in den Zeichnungen sehr gelungen eingefangen werden. Sie weisen einen hohen Sinn fürs Detail auf, verstecken nicht nur Gags und Verweise, sondern können auch  die Dialogszenen dynamisch gestalten, so dass optisch nie ein Stillstand vorherrscht. Manchmal sind zwar die Panels recht flächig ausgefallen, aber dennoch sollte man diesen Band nicht verpassen. Das gilt auch für Leser die bislang um Superman einen Bogen gemacht haben, weil der ihnen als zu mächtig erschien. Auf, auf und davon zum nächsten Comicladen.


Fazit:
Wunderbar. Superstar Brian Michael Bendis verpasst dem Stählernen Frische und Elan gerade weil er nicht auf ein Event oder universelle Bedrohung setzt, sondern eine intime Geschichte erzählt welche die Charaktere in den Fokus rückt. Spannend, bewegend, dramatisch, witzig und voller Action. Hier werden neue Fans gewonnen.


Superman Action Comics 1: Unsichtbare Mafia - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Superman Action Comics 1: Unsichtbare Mafia

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 10:
3741612820

ISBN 13:
978-3741612824

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • intime Szenen
  • Action, Dramatik, Witz
  • Charaktere im Fokus
  • Verweise, Zitate, Selbstironie
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 01.07.2019
Kategorie: Action Comics
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