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Comic-Besprechung - Slhoka 7: Das andere Ufer
Geschichten:Slhoka 7: Das andere Ufer
Autor: Ulrig Godderidge, Zeichner: Ceyles, Colorist: Cyril Vincent
Story:
Slhoka musste seine Gefährten Svendai und Kraal in den Fängen der abtrünnigen Göttin Ishtor zurücklassen.Gejagt von Kopfgeldjägern hetzt er durch den "Großen Sumpf". Er braucht ein sicheres Versteck, um in das Reich der Götter reisen zu können, um Verbündete im Kampf gegen Ishtor zu gewinnen. Doch in beiden Welten droht Verrat alle Pläne zunichte zu machen.
Meinung:
Die zwei Auftaktbände des zweiten Zyklus von Slhoka haben voll überzeugt. Ein wesentlicher Grund dafür war die Tatsache, dass mit herkömmlichen Klischees gebrochen wurde. Indem aufgezeigt wurde was aus den Helden nach all den Kämpfen geworden ist, macht sich eine Desillusion breit. Der Kampf gab allem einen Sinn und nun da alles vorbei ist, schlagen die Verluste und Strapazen zu und alle leiden sowohl physisch als auch psychisch. Die Dynamik zwischen den wiedervereinten Streitern war dann auch zu Beginn des neuen Zyklus sehr spannend, da die gemeinsamen Erfahrungen auch Verletzungen mit sich brachten. So war die Lektüre auch abseits der eigentlichen Handlung sehr spannend.
Zu Beginn des siebten Bandes, der dritte Teil des neuen Zyklus, macht sich zunächst Enttäuschung breit. Zum einen da die anderen Charaktere hier gar nicht auftreten, sondern allein Slhoka im Fokus steht. Da wird die zwischenmenschliche Dynamik entfernt. Allerdings macht das aufgrund der Dramaturgie Sinn und man wollte wohl nicht die stringente Handlung aufbrechen. Zum anderen wird man zunächst enttäuscht, da die Erzählung in typische Gefilde der Fantasy abgleitet und Klischees zu bedienen scheint, die zunächst vermieden werden konnten. Slhoka ist aus dem Labyrinth entkommen, muss sich aber nun durch den Sumpf kämpfen, den Verfolgern entgehen und einen Ort finden, an dem er meditativ ungestört in das Reich der Götter reisen kann, um sie als Verbündete gegen den mächtigen rachedurstigen Gott zu gewinnen. Optisch werden in diesen Sequenzen die US-Südstaaten zitiert. Die Actionszenen könnten ebenso gut in den Everglades des heutigen Amerikas spielen anstatt in einer archaischen anderen Welt auf einem anderen Planeten. Die Actionszenen mit den Booten erinnern dann auch etwas an den James Bond Film Leben und Sterben lassen. Das ist zwar dynamisch, spannend und solide gemacht, aber irgendwie kennt man alles.
Man liest es mit einem Achselzucken und denkt sich, dass man halt nicht immer ein hohes Niveau halten kann und schreibt die gelinde Enttäuschung schon ab. Und dann kommt der Bruch und der Band wird hervorragend. Wenn sich Slhoka im Reich der Götter befindet erhebt sich die Serie wieder zu einigen Höhen. Dort wird es nicht nur spannend durch viele Überraschungen und dem Actionreichtum, sondern auch die Zeichnungen steigern sich und die Fantasie der Macher explodiert förmlich. Auch wenn einige Leser kleinere Anleihen bei Videospielen und Mangas entdecken mögen. Aber die Kämpfe, das surreale Setting und die Tatsache, dass die Gegner Götter sind, machen alles möglich. Gerade die zweite Hälfte macht den Band zu einer wirklichen Kaufempfehlung. Vor allem da das Ende wirklich unerwartet ist und man sich unweigerlich fragt wie es nun mit den Figuren weitergehen mag. Zugreifen.
Fazit:
Anfängliche Enttäuschung wird durch Begeisterung abgelöst. Gerade die zweite Hälfte macht den Band zu einer Kaufempfehlung. Fans müssen auf jeden Fall zugreifen, da hier einige unerwartete Wendungen stattfinden welche die nächsten Teile prägen werden.

Slhoka 7: Das andere Ufer
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Finix Comics
Preis:
€ 17,80
ISBN 10:
3945270782
ISBN 13:
978-3945270783
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- surreale Elemente
- unerwartete Wendungen
- fantasievolle Zeichnungen
- Spannung und Action

- zu Beginn einige Klischees
- interessante Nebenfiguren treten nicht auf

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 26.03.2019 | ||||||
Kategorie: | Slhoka | ||||||
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