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Comic-Besprechung - In / Spectre 2
Geschichten:In/Spectre 2
Autor: Kyo Shirodaira, Zeichner: Chashiba Katase
Story:
Während Kotoko das Rätsel um Nanase die Stahlfrau lösen wollte, traf sie die ehemalige Freundin ihres Freundes Kuro. Diese ist mittlerweile Polizistin und trotz der Streitigkeiten der beiden jungen Frauen müssen sie erkennen, das sie einander brauchen, um den gefährlichen Geist unschädlich zu machen. Das Auftauchen von Kuro verstärkt die Spannung noch zwischen ihnen.
Meinung:
Der erste Band der neuen Manga-Serie In / Spectre war eine positive Überraschung. Zwar fiel er recht dialoglastig aus, was angesichts dessen, dass es sich hier um eine Adaption eines Romans handelt, nicht sonderlich verwundern dürfte, aber die Dialoge waren durchwegs gelungen. Im zweiten Teil wird das weitergeführt und der Großteil der Handlung wird vor allem durch Gespräche fortgeführt. Leider mangelt es ihnen diesmal etwas an Esprit und sie sind lange nicht mehr so zündend und witzig wie zuvor. Das führt dazu, dass sich manche Sequenzen etwas hinziehen, aber natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmen, etwa wenn sich die beiden weiblichen Hauptfiguren treffen und sich immer wieder gegenseitig wegen ihres gemeinsamen Love Interests sticheln. Wie einerseits die Handlung durch einen Informationsaustausch vorangetrieben wird und gleichzeitig ein eingebildetes Dreiecksverhältnis erst durch den Dialog und die transportierte Eifersucht hergestellt wird, ist sehr schön geworden.
So langsam entfaltet sich hier auch eine Krimistory indem einige Verdachtsmomente geschaffen werden. Zwar geht es hier immer noch um den Geist der Stahlfrau der gegen Ende des ersten Bandes thematisiert worden war, aber da das Verhalten des Geistes wohl ungewöhnlich ist, werden Untersuchungen über die Person zu Lebzeiten und deren Todesumstände angestellt. Denn irgendwas stimmt da nicht. Gleichzeitig wird der Gruselaspekt nicht vernachlässigt und am Ende gibt es auch eine auflockernde Actionsequenz welche wieder die entstandene Dreieckssituation bekräftigt. Generell gibt es über alle Charaktere auch wieder mehr Hintergründe, wobei diejenigen über den männlichen Helden dramaturgisch gesehen etwas fehlplatziert sind, da sie doch die Story deutlich unterbrechen.
Wie auch im Vorgängerband sind die Zeichnungen sehr dynamisch ausgefallen so dass selbst die langwierigen Dialoge nie langweilig werden und es gibt einige sehr schöne fantasievolle Sequenzen. So etwa wenn die Heldin auf einem riesigen Skelett reist oder einige Sequenzen die, jedenfalls laut Nachwort, gar nicht im Buch vorkamen und nun illustriert werden und das japanische Faible für ziemlich irrwitzige Storys unterstreicht wenn eine TV-Serie vorgestellt wird, die völlig absurd ist und hier als ein kleiner Gag eingebaut wird.
Zwar kann der zweite Band nicht mehr ganz mit dem ersten mithalten, was wohl hauptsächlich an den hohen Erwartungen liegen dürfte, aber er macht immer noch Spaß und ist mehr als eine reine kurzweilige Lektüre, sondern man hat schon unweigerlich einen Narren an den Figuren und deren Umfeld gefressen, weswegen man unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. Und sei es auch nur, um das Rätsel um die Stahlfrau gelöst zu sehen.
Fazit:
Ganz kann die Fortsetzung nicht mehr mit dem ersten Band mithalten, aber die Story ist dennoch spannend und es gibt immer wieder einige sehr schöne und phantasievolle Sequenzen welche manche Längen aufwiegen.
In / Spectre 2
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,95
ISBN 10:
3842040881
ISBN 13:
978-3842040885
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- witzige Dialoge
- schöne visuelle Einfälle
- langsame Vermischung Krimi mit Horror
- etwas weniger Esprit
- teils langatmige Sequenzen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 29.06.2018 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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