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Comic-Besprechung - All-Star Batman 2: Die Enden der Welt

Geschichten:

All Star Batman 2: Die Enden der Welt (All-Star Batman 6-9, All-Star Batman 1-9 (II))
Autor: Scott Snyder, Zeichner: Giuseppe Camuncoli, Francesco Francavilla, Jock, Tula Lotay, Declan Shalvey, Inker: Francesco Francavilla, Jock, Tula Lotay, Declan Shalvey, Mark Morales, Colorist: Jordie Bellaire, Francesco Francavilla, Matt Hollingsworth, Tula Lotay, Lee Loughridge, Dean White



Story:
Der Schurke Mr. Freeze hat in dem Eis der Arktis einen Virus entdeckt, der noch aus der Saurierzeit stammt und alles Leben auf der Erde auslöschen könnte. Batman läuft die Zeit davon, Freeze aufzuhalten, denn ein Sonderteam der Regierung droht  den Schlupfwinkel zu bombardieren,wobei die Hitze den Virus freisetzen würde. Doch Batman muss erkennen, das Freeze nur ein Teil eines größeren Planes ist, dessen Spuren ihn zu einigen seiner ältesten Gegnern führen.


Meinung:
Schon der erste Band von All Star Batman verdiente insofern seinen Namen, da einer der All Stars des Bat-Universums, Two Face, eine der Hauptrollen spielte. Aber auch viele andere Schurken hatten zumindest kurz einen Auftritt und lieferten so ein kleines Who is Who der Bat-Gegner und riefen sich damit im Zuge des Rebirth auch wieder in Erinnerung des Lesers.

Im zweiten Band wird, im Gegensatz zu dem ersten, keine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt, sondern die einzelnen Kapitel, sprich: die US-Hefte, gehören zwar inhaltlich zusammen, werden aber nicht flüssig und zwingend miteinander verknüpft, was das Lesen derselben etwas holprig macht. Zunächst meint man sogar, Kurzgeschichten und in sich abgeschlossene Handlungsbögen vor sich zu haben und erkennt erst nach und nach die Verknüpfungen. Zudem wechseln oft die Zeichner und damit auch der Stil. Jeder hat seinen eigenen unverkennbaren Strich, was an sich sehr angenehm ist, da hier wirkliche Meister an dem Pinsel sitzen. Aber durch den häufigen Wechsel wird so auch stilistisch keine Einheit geschaffen.
Obwohl die ersten vier Kapitel die eigentliche Geschichte ergeben, wird in der zweiten Hälfte noch ein Storybogen veröffentlicht, der ursprünglich als Zusatzserie in den US-Heften enthalten war und die Ausbildung von Duke beinhaltet.

Dabei sind die einzelnen Kapitel, auch wenn die Verknüpfung nicht gelingt, durchaus lesenswert. Nicht nur gibt es ein Wiedersehen mit alten und beliebten Schurken wie Mr. Freeze, Poison Ivy, Mad Hatter, Ras Al Ghul, dem Riddler, dem neuen Schurken Bloom und Zsasz, sondern die einzelnen Geschichten um so bekannte Charaktere sind gelungen und bieten auch einen guten emotionalen Zugang. So können sie selbst altbekannten Charakteren noch etwas Frisches verleihen und aufzeigen, dass sie beileibe nicht zum alten Eisen gehören. Es war immer schon eine Stärke von Batmans Feinden, dass viele seiner Gegner nicht absolut reine Monster sind, von dem Serienkiller Zsasz mal abgesehen. Sie umweht durchaus etwas Tragisches und Batman sucht gerade hier nicht sofort den Kampf, sondern einen Zugang zu den Figuren. Er versucht sie psychologisch auszutricksen, was die Hefte teilweise erstaunlich geschwätzig macht. Und es weckt unangenehme Erinnerungen an den Film Batman und Robin wenn George Clooney als Batman in einer schwülstigen Rede seinen Gegner Mr. Freeze von dem Guten überzeugt. Immerhin wirkt Batman reifer, indem er nicht einfach drauflos prügelt, sondern eher die Gewalt zu vermeiden sucht.

Ein großer Reiz wird durch die Zeichnungen gegeben die teilweise weit ab vom Mainstream agieren. So ist Jock der perfekte Zeichner für die Freeze Episode die auch hervorragend koloriert ist. Auch der Zusatzbogen um Duke ist zeichnerisch insofern sehr gelungen da die Panelaufteilung den Inhalt, ein Rätsel ist zu lösen, teilweise sehr gut verdeutlicht indem die Mini-Panels im Grunde die formale Aufteilung eines Kreuzworträtsels aufweisen. Was auch unmittelbar die Figuren betrifft. So ergeben alle kleinen Panels zusammen ein riesiges Splashpanel zum Beispiel mit  Batman, aber in den einzelnen Aufbrechungen werden dennoch die Geschichte und deren Subtext weitererzählt. Sehr gelungen.

Insgesamt liegt also ein guter Band vor, der aufgrund des holprigen Erzählens zwar Abzüge in der Haltungsnote bekommt, aber durchaus zu faszinieren weiß.


Fazit:
Die Dramaturgie verläuft leider nicht rund, aber dafür wissen die Zeichnungen zu faszinieren und es gibt ein Wiedersehen mit einigen klassischen Schurken.


All-Star Batman 2: Die Enden der Welt - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

All-Star Batman 2: Die Enden der Welt

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 10:
3741605417

ISBN 13:
978-3741605413

180 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeichnungen
  • Farbgebung
  • reiferer Batman der nicht sofort Kampf sucht
  • klassische Schurken
Negativ aufgefallen
  • holprige Dramaturgie
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 21.01.2018
Kategorie: Batman
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