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Comic-Besprechung - Zack 221

Geschichten:
Zack 221
Comics

Die Flügel des Herrn Plomb: Neu-Neu - Teil 1
Parker & Badger: Racing Team, Ferox Recrutor
Klinge und Kreuz: Das blutige Kreuz - Teil 2
Kokidos Abenteuer: Achilles und die Schildkröte, Turtelexpress
Der Krieg der Liebenden: Berlin Gelb - Teil 3
Black Crow: El Dorado - Teil 4
Vater der Sterne

Service
Die Adler Roms: Eine römische Freundschaft
Novitäten
News
Largo Winch: Neuer Autor an Bord



Story:
Patrick Plomb sieht sich zunehmend in den Fallstricken der Geheimdienste verstrickt. So bleibt ihm nur die Flucht. Doch auch diese wollen sich die Agenten zu Nutze machen. Während des 30jährigen Krieges hat sich der Fürst Arndt von Karensfurth nun für eine Seite entschieden. Währenddessen wird auf der Heimreise seine Geliebte und heimliche Agentin von Kardinal Richelieu angegriffen was sie einem geheimnisvollen Krieger näherbringt. Kokido untersucht mit einer Schildkröte  eine philosophische These, während die Liebenden im Berlin 1945 sich geographisch immer  stärker nähern. Black Crow hingegen sucht nun die Konfrontation mit den religiösen Fanatikern.


Meinung:
Eine Serie welche noch vor zwei Heften angekündigt worden war, konnte aufgrund einer schwierigen Lage bezüglich der Lizenzen doch nicht gebracht werden. Stattdessen werden hier gleich zwei kleine Abenteuer von dem Küken Kokido als Platzhalter veröffentlicht welche auch über das einseitige Format hinausgehen und eine längere Strecke laufen. Dabei ist das beileibe keine Seitenschinderei, sondern hier wird wieder eine philosophische These aufgegriffen und in Form eines Comics untersucht und schließlich in einem Gag aufgelöst. Was eine schöne Idee ist, einem die Philosophie näher zu bringen. Natürlich geschieht das in einer verknappten Form, aber man erwischt sich selber dabei wie man etwas länger hängen bleibt und in seinen Gedanken versinkt. Chapeau.

Als Neustart gibt es das nächste Abenteuer von Die Flügel des Herrn Plomb. Das letzte war deutlich besser als die vorhergehenden die etwas zu platt waren. Aber für die Veröffentlichung in einem Magazin war die Spionagegeschichte im Grunde viel zu komplex und so tut man hier auch gut daran die Magazinausgaben mit den jeweiligen Vorgängerfolgen noch einmal zu lesen, da man ansonsten rettungslos verloren ist und die Ereignisse nicht mehr einordnen kann. Es ist eine Herausforderung eine so komplexe Geschichte nur stückchenweise lesen zu können, aber gerade das macht es auch reizvoll.

Als Ausgleich gibt es ja noch Einseiter mit Parker und Badger und letztendlich auch Vater der Sterne was eine kleine Verschnaufpause und Lacher zwischendurch bietet.

Klinge und Kreuz gewinnt im Vergleich zum letzten Heft deutlich an Dynamik und kann einige Actionszenen aufbieten. Zudem sind die Zeichnungen sehr atmosphärisch und ziehen einen unweigerlich in die winterliche Atmosphäre. Aber auch hier ist Komplexität angesagt, denn es werden allein auf diesen wenigen Seiten gleich drei verschiedene Handlungsebenen und Orte benutzt die zwar zeitlich parallel laufen, deren inhaltliche Verknüpfung aber nur an zweien zu erahnen ist.

Überhaupt scheint es eine Ausgabe der verschiedenen Ebenen zu sein. Denn auch Der Krieg der Liebenden spielt sich auf unterschiedlichen Orts- und Zeitebenen ab. Immer wieder gibt es Rückblenden, Parallelmontagen, Orts- und Zeitwechsel die einen manchmal etwas irritieren können. Aber die historisch fundierte Erzählung ist nicht nur wegen des Settings, die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges, spannend, sondern hier bekommt man parallel beide Liebenden zu sehen. Und wie sie sich  verhalten, lässt befürchten, dass ihr Wiedersehen nicht harmonisch verlaufen wird. Ein Grund also, auch die nächsten Zack-Hefte zu kaufen.

Black Crow wird beendet und es ist erstaunlich das es viel zu schnell geht. Endeten die Seiten im letzten Heft noch mit einem Cliffhanger wird dieser gar nicht aufgelöst, denn das was die Spannung schürte spielt hier überhaupt keine Rolle, sondern war letztlich nur eine Irrführung. Die letztendliche Konfrontation zwischen den Männern von Black Crow und den Fanatikern ist auch viel zu schnell vorbei und so verpufft die Dramatik etwas. Aber die Zeichnungen von Delitte sind immer noch überwältigend. Mal abgesehen von den verwechselbaren Gesichtern.

Natürlich gibt es auch wieder zwei Sachartikel. Der eine stellt den neuen Autor des Evergreens Largo Winch vor und es gelingt der Coup das hier eine Comicseite, leider in einem viel zu kleinen Format, veröffentlicht wird, welches als Bindeglied zwischen dem neuen Abenteuer und dem letzten gilt und nicht in den Comicbänden enthalten sein wird. Zudem gibt es ein Portrait von der Serie Die Adler Roms und deren Schöpfer Enrico Marini. Hier gibt es einige interessante Aspekte, der Artikel bleibt aber doch wieder zu sehr an der Oberfläche kleben.

Jedenfalls lohnt sich auch diese Ausgabe wider, aber man braucht einiges an Konzentration und Vorwissen anderer Ausgaben, um wirklich Genuss daran haben zu können.



Fazit:
Wieder eine lohnenswerte Ausgabe, die aber Konzentration erfordert, da einige Serien inhaltlich sehr vertrackt sind und fast alle auf vielen verschiedenen Handlungs- und Zeitebenen spielen. Das macht aber auch einen großen Reiz aus.


Zack 221 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Zack 221

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen

Preis:
€ 7,90

ISBN 13:
4195000907902

84 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • komplexe Handlungen und Ebenen
  • gute Zeichnungen
  • abwechslungsreich
Negativ aufgefallen
  • Zeichnungen der Gesichter von Delitte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 14.11.2017
Kategorie: ZACK
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