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Comic-Besprechung - Zack 219

Geschichten:
Zack 219
Comics

Der Krieg der Liebenden: Berlin Gelb - Teil 1
Parker und Badger: Konsolenersatz
Michel Vaillant: Wiedergeburt - Teil 4
Black Crow: El Dorado - Teil 2
Rick Master: Morde im französischen Garten - Teil 3
Die jüdische Brigade: Hatikvah  - Teil 4
Kokidos Abenteuer: Überraschung
Vater der Sterne

Service
Hopfen und Malz: Die Gesamtausgabe
Novitäten
News
Spotlights
Gott ist fort - Preacher: Der Kult-Comic als TV-Serie


Story:
Der Krieg der Liebenden findet mittlerweile in Berlin statt, während Michel Vaillant Jahrzehnte später in Paris ein wichtiges Rennen fährt. Black Crow hingegen muss sich im südamerikanischen Dschungel mit religiösen Fanatikern auseinandersetzen, während Rick Master in mehrfacher Hinsicht in Gefahr gerät. Die jüdische Brigade hingegen steht kurz vor dem Ziel: die Bildung eines jüdischen Staates.


Meinung:
Der Auftakt der 219. Nummer des Comicmagazins Zack ist schon sehr gut gelungen. Dabei ist es im Grunde unspektakulär. Denn die Serie Der Krieg der Liebenden ist im Vergleich zu den ansonsten vorkommenden Abenteuerserien nicht unbedingt dazu geeignet, eine Schnappatmung zu bekommen. Und doch fühlt man sich durch das großformatige Panel, welches gleich zwei Seiten umfasst, unweigerlich in das Setting gezogen, fühlt sich bemüßigt nach Details zu suchen, und ist schon gefangen.  Die Stimmung ist hervorragend wiedergegeben und auch wenn der Inhalt eigentlich noch nicht richtig startet, ist man gespannt, ob sich nun, nach Jahren, die Liebenden wiedersehen und wie sie aufeinander reagieren, nach allem was passiert ist. Da kommen einem die sieben abgedruckten Seiten viel zu kurz vor und man harrt sehnsüchtig der Fortsetzung. Ein mutiger Schritt, etwas Unspektakuläres an den Beginn zu setzen, aber es hat sich gelohnt.

Nach einer kurzen Atempause mit einem schönen One-Page-Gag und  den News geht es rasant mit Michel Vaillant weiter. Auch wenn nicht mehr Philippe Graton selber zeichnet, sondern Marc Bourgne und Benjamin Benéteau die Pinsel schwingen, so sind die Szenen auf der Piste elegant, rasant und spannend in Szene gesetzt worden. Dafür sorgt auch die Tatsache, dass zwei Seiten aus der Ich-Perspektive gewählt worden sind, was zugegeben auch etwas an ein Videospiel erinnert. Zugleich ist die Story dramatisch, da Michel nicht immer der Sieger ist und die Familie nach den letzten Schicksalsschlägen kurz vor dem Zusammenbruch ist. Auch hier kann man die Fortsetzung kaum abwarten. Aber leider endet in dieser Ausgabe die Episode.

Man bekommt wieder etwas Luft durch den interessanten Artikel über die Serie Hopfen und Malz der sich diesmal nicht auf eine Inhaltsangabe beschränkt, sondern durchaus die Hintergründe erläutert.
Sofort wird man mit den nächsten Seiten von Black Crow in den Urwald befördert, man sieht: eine weite Reise vom Berlin des Jahres 1945 und dem Paris der Gegenwart bis in den brasilianischen Regenwald vor 300 Jahren, wo sich Black Crow mit fanatischen Glaubensbrüdern konfrontiert sieht. Diese Seiten hängen etwas in der Luft. Das spricht nicht gegen die Serie, aber ohne Anfang und Ende mit den zugehörigen Entwicklungen können die Ereignisse nur angestammte Leser des Magazins verstehen und einordnen.

Nach den kurzen Rezensionen gibt es dann den alten Bekannten Rick Master zu sehen der in dem Magazin ein ur-alter Bekannter ist und dazu gehört wie andere franko-belgische Helden. Es ist eine schöne Tatsache, dass der Reboot auch auf diesen Seiten stattfindet. Manche dürften sich aber ärgern, dass zeitgleich mit  der Veröffentlichung des Magazins auch das zugehörige Hardcover bei einem anderen Verlag erscheint.

Nach einem interessanten Hintergrundbericht zu der TV-Serie Preacher welcher vor allem die Unterschiede zu den Comicvorlagen hervorstellt, gibt es das Finale der Serie Die Jüdische Brigade. Leider ist nicht nur die Episode zu Ende sondern die ganze Serie was äußerst bedauerlich ist. Auch weil die hier enthaltenen Seiten nicht unbedingt spektakulär sind, sondern so spannend enden, dass man direkt weiterlesen möchte. Hoffentlich haben der Autor und Zeichner noch irgendwann einmal Erbarmen gegenüber der Leserschaft und schieben einen vierten Band nach.

Nachdem auch Kokido einen Schock erlitten hat ist man schon am Ende der monatlichen Ausgabe und wundert sich wo die Zeit geblieben ist. Angesichts solcher hochwertiger Serien die hier nirgends wirklich durchhängen liegt definitiv wieder eine gelungen Ausgabe vor. Weiter so.


Fazit:
Kaum ein Magazin kann so unterschiedliche und so interessante Serien in sich vereinen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben und doch im Kontext der Zeitschrift homogen wirken. Weiter so.

Zack 219 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Zack 219

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen

Preis:
€ 7,90

ISBN 13:
4195000907902

84 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Mischung der Serien
  • kein Durchhänger
  • durchgehende Spannung
  • interessante Rubriken
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 03.10.2017
Kategorie: ZACK
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