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Comic-Besprechung - Iron Man 10
Geschichten:Iron Man 8 (Invincible Iron Man (2015) 12-13)
Autor: Brian Michael Bendis, Zeichner: Mike Deodato Jr., Colorist: Frank Martin, Übersetzung: Alexander Rösch
Story:
Tony Stark ist wieder zurück. Doch Normalität kehrt deswegen noch längst nicht ein. Es gibt lauter Baustellen, um die er sich kümmern muss. Denn während seiner Abwesenheit ist einiges passiert.
Meinung:
Es herrscht "Civil War II" und auch "Iron Man" bleibt davon nicht verschont. Das merkt man in der zehnten Ausgabe der Serie besonders deutlich, da doch einiges geschehen ist, was nicht in der Serie selbst erklärt wurde. Manches davon geschieht in der Hauptserie des Events, anderes in einer anderen Comicreihe. Mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die "Iron Man"-Serie.
Tony Stark ist zurück, doch der Aufsichtsrat ist nicht bereit, sich ihm wieder unterzuordnen. Ein Machtkampf steht an. Das ist nicht das einzige Problem, um das sich der Golden Avengers kümmern muss. Da ist eine gewisse Riri Williams, die sich eine Iron Man-ähnliche Rüstung gebaut hat und schon einen Probeflug gemacht hat. Amara Perera, die Frau für die er sich interessiert, ist spurlos verschwunden. Die Inhumans haben seinen Turm, in dem seine Firma ansässig war, zerstört. Des Weiteren ist da noch die Tatsache, dass sein bester Freund im Kampf gegen einen Superschurken getötet wurde. Jede Menge Ballast, mit dem sich Tony herumschlagen muss.
Es ist wirklich einiges geschehen, als Tony Undercover in Japan war. Das Gute ist, das Brian Michael Bendis nicht einfach so zurück zum normalen Tagesablauf übergeht, sondern all die Geschehnisse anspricht. Dabei werden auch einige Subplots weiterentwickelt.
Es gibt es viele verschiedene, großartige Momente in dieser Ausgabe. Viele kleinere Szenen, die zeigen, wie sehr man sich inzwischen an die Arbeit von Brian Michael Bendis hier gewöhnt hat. Und wie sehr man es genießt, wenn er wieder Doom auftreten lässt, oder zum ersten Mal Riri auf Tony treffen lässt.
Jeder dieser Momente ist ein Kleinod, schon für sich alleine. Sie zeigen einen Tony Stark, der gewohnt ist, überall auf dem Laufenden zu bleiben und der Führende zu sein, und dies auf einmal nicht mehr ist. Die Kontrolle über seine Firma wird angefochten, jemand hat eine Rüstung gebaut, die der seinen ähnelt und die Frau, die er liebt, ist fortgezogen, ohne dass er weiß, wohin. Dazu kommt auch noch die Tatsache, dass sein bester Freund gestorben ist, und man kann verstehen, wieso er vor allem gegen Ende einfach nur niedergeschlagen da sitzt und die neusten Nachrichten liest.
Interessant ist, dass Brian Michael Bendis das "Civil War II"-Ereignis nicht zum Hauptthema der Ausgaben macht. Der Konflikt mit Captain Marvel kommt kaum vor und Ulysses selbst wird bestenfalls am Rande erwähnt. Dafür, das Iron Man im Prinzip eine der wichtigsten Rollen in diesem Event innehat, ist die Art und Weise, wie wenig das Großereignis angesprochen wird, doch sehr erstaunlich.
Es ist einiges in dieser Ausgabe los. Doch wird das wichtigste Geschehen nicht gezeigt. Nämlich die Zerstörung des Stark Towers. Als Leser wird man damit konfrontiert, dass es bereits stattgefunden hat. Doch der Vorgang der Vernichtung an sich wird nicht dargestellt. Beziehungsweise nicht in dieser Serie. Um das zu lesen "darf" man nämlich zum "Uncanny Inhumans" Band 3 greifen. Es ist schade, dass dieser Vorfall, der für die "Iron Man"-Serie doch so wichtig ist, in eben dieser nicht dargestellt wird.
Bei Mike Deodato Jr. kann man übrigens einige interessante Entwicklungen beobachten. Er war schon zuvor jemand, der sich bei seinen Illustrationen auf gewisse reale Vorlagen verlassen hat. Das ist in dieser Ausgabe umso deutlicher. Die erste Szene die man sieht ist deutlich von dem Trümmerfeld des eingestürzten World Trade Centers inspiriert. Auch Tony Starks Vorlage hat sich geändert. Keanu Reeves darf jetzt als Grundlage für die Gesichtszüge des Helden dienen.
Insgesamt ist diese Ausgabe zum "Reinschauen" empfohlen.
Fazit:
In der zehnten "Iron Man"-Ausgabe heißt es nicht: Back to Business. Im Gegenteil: Brian Michael Bendis präsentiert gemeinsam mit Mike Deodato Jr. eine Geschichte, in der es für Tony Stark vor allem um eins geht: Aufholen. Es ist viel während seiner Abwesenheit passiert und er muss damit erstmal klarkommen. Und so liest man zum Beispiel die erste Begegnung zwischen Riri Williams und Tony selbst. Leider wird die Zerstörung des Stark Towers nicht in dieser Ausgabe gezeigt, was schade ist, da sie für die Serie sehr bedeutend ist.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Jede Menge Subplots
- Begegnung zwischen Tony und Riri
- Civil War II nicht das Hauptthema der Ausgabe
- Zerstörung des Stark Towers nicht Teil der Ausgabe
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 24.09.2017 | ||||||
Kategorie: | Iron Man | ||||||
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