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Comic-Besprechung - Hulk 3
Geschichten:Hulk 1 (The Totally Awesome Hulk #9-12, Hulk Family: Green Genes 1 (IV))
Autor: Greg Pak, Fred Van Lente, Zeichner: Mahmud Asrar, Mike Del Mundo, Diedrich O'Clark, Inker: Al Vey Colorist: Marco D'Alfonso, Lee Loughride, Nolan Woodard, Übersetzung: Alexander Rösch
Story:
Bruce Banner ist tot. Und damit richten sich alle Augen auf Amadeus Cho, dem aktuellen Hulk. Wie wird er reagieren?
Meinung:
Der Tod von Bruce Banner war einer der Schockmomente des "Civil War II"-Events. Man kann von solchen Situationen halten was man will, in diesem Fall war es sehr an den Haaren herbeigezogen, aber so etwas hat Auswirkungen. Auch auf den aktuellen Hulk, in dessen drittem Band auf dieses Thema eingegangen wird. Greg Pak ist weiterhin der Autor, nur an der Künstlerfront haben sich Änderungen gegeben. Gezeichnet wird diese Ausgabe dieses Mal von Mike Del Mundo und Mahmud Asrar.
Für Amadeus Cho war der Hulk kein Monster, sondern ein Held, ein Vorbild. Umso härter trifft ihn dessen vorzeitiges Ableben. Er ist nur von einem Wunsch besessen: Rache an Clint Barton zu nehmen. Doch das Problem ist, dass die Superheldengemeinschaft ihn exakt aus diesem und auf Grund der Tatsache, dass er eben der Hulk ist, im Auge hat. Die Situation kann dementsprechend nur eskalieren.
Im Laufe der Serie stellt sich immer wieder die Frage, ob Amadeus Cho den Hulk wirklich unter Kontrolle hatte. Es gab daran berechtigte Zweifel, auch wenn am Ende immer wieder bestätigt wurde, dass die Furcht vor einem neuen Monster unberechtigt war. Und dieses Mal ist dies eben auch Grundlage für die Aktion der anderen Superheldengemeinschaft, ihn genau im Visier zu haben.
Womit der äußerst selbstbewusste Amadeus Cho so seine Probleme hat. Denn natürlich ärgert es ihn, dass ihn jeder verdächtigt. Und so provoziert er seiner Bewacher im Laufe des Bandes immer und immer wieder. Er gibt vor, auszuticken, nur um ihnen dann quasi den Stinkefinger zu zeigen. Das passt zu der Figur und zu dem Charakter, der ja schon zuvor als etwas… eigensinnig charakterisiert wurde, sehr zum Ärger seiner Schwester Maddy.
Die Reaktion der anderen Helden mag übertrieben wirken. Die ständige Überwachung oder das Eingreifen von Black Panther in einem Mech, sorgen für Unbehagen. Allerdings muss man sich immer wieder auch vor Augen halten, dass dies eben der Hulk ist. Und auch, wenn er sich geändert hat, sorgt schon der Name allein für Furcht.
Greg Pak macht das Beste aus dem Szenario. Er ist mittlerweile ein erfahrener Hulk-Autor und das merkt man der Story an.. Humor und Spannung halten sich die perfekte Waage. Wie sich die Geschichte entwickelt, lässt sich beim besten Willen nicht vorhersagen. Nur eins: Man darf nie damit rechnen, dass etwas Vorhersehbares geschehen wird.
Leider hat in der dritten Ausgabe zum dritten Mal die Zusammenstellung der Zeichner gewechselt. Mike Del Mundo darf mit seinem eigenen, distinktiven Stil die erste Geschichte zeichnen, ehe dann Mahmud Asrar übernimmt. Und die Art wie beide zeichnen kann gegensätzlicher nicht sein. Das ist etwas, was einen etwas aus dem Lesefluss wirft.
Dann ist da noch die letzte Story. Es handelt sich um einen Abdruck einer Geschichte aus der 2004er Serie Hulk Family: Green Genes, in der ein weiblicher Scorpion eingeführt wurde. Geschrieben wurde die Story von Fred Van Lente, derweil Diedrich O'Clark zeichnet. Die einzige Verbindung zur aktuellen Reihe ist ein Kurzauftritt von Amadeus Cho, ehe er zum Hulk wurde. Die Story ist zwar nicht schlecht, nur wie beim letzten Mal irritiert, dass sie in diese Ausgabe eingebaut wurde.
Trotzdem sollte man in die dritte "Hulk"-Ausgabe "Reinschauen".
Fazit:
Greg Pak konzentriert sich in der dritte "Hulk"-Ausgabe darauf, die Reaktion von Amadeus Cho auf die Ermordung von Bruce Banner zu schildern. Dabei schreibt er alles, nur nicht das vorhersehbare. Die Geschichte hat Humor, der hauptsächlich aus der Spielerei Amadeus Cho mit seinen Überwachern entsteht. Die Charakterisierung kann überzeugen, die Zeichnungen nicht so sehr. Denn der Kontrast zwischen Mike del Mundo und Ahmud Asrar ist doch enorm. Und wieso ist schon wieder eine Story als letztes abgedruckt, die mit der Hauptserie im Prinzip nichts am Hut hat?
Hulk 3
Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 12,99
ISBN 13:
978-3741601408
100 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Charakterisierungen
- Dezenter Humor
- Geschichte entwickelt sich unvorhersehbar
- Stilistischer Kontrast zwischen Mike Del Mundo und Ahmud Asrar
- Abdruck letzter Geschichte macht keinen wirklichen Sinn
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 04.09.2017 | ||||||
Kategorie: | Hulk | ||||||
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