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Comic-Besprechung - Nils 1: Elementargeister
Geschichten:Nils 1: Elementargeister
Autor: Jerome Hamon
Zeichner: Antoine Carrion
Story:
Lange ist es her, da glaubten die Menschen noch an die Welt der Natur, die zwischen der der Menschen und der Götter besteht und dafür sorgt, dass keine Materie leblos bleibt, denn dort leben Lichtwesen, die die Sterblichen zwar selten sehen, aber als Naturgeister kennen.
Nun herrscht seit einiger Zeit im Nordland eine seltsame Dürre, weil nichts mehr wachsen will und die Menschen stehen kurz vor einer Hungersnot. Deshalb bricht der weise Ruben mit seinem Sohn Nils auf, um herauszufinden, was gerade passiert. Er hofft auf eine rationale Erklärung, doch die bleibt aus, so sehr er auch forscht.
Am Ende weiß er nur eines, etwas oder jemand stört das Gleichgewicht zwischen den Welten massiv und schadet damit auch den Lichtwesen, die der Materie bisher die Kraft gegeben haben, neues Leben und damit auch Nahrung hervorzubringen. Aber es ist der junge Nils, der den ersten Schritt wagt, etwas dagegen zu unternehmen.
Meinung:
Nils gehört zu den eher ruhigen und magischen Titel, die auf die Kraft der Bilder und Lichteffekte setzen und so gut wie keine Action besitzen. Die Helden sind deshalb auch keine typischen Krieger, sondern eher ein Wissenssucher und sein ungestümer Sohn, der noch mit der Naivität der Jugend an alles geht.
Die Geschichte nimmt sich erst einmal die Zeit, die Welt vorzustellen und ein wenig von den Mythen einfließen zu lassen, damit die Leser sich auch in das Szenario einfinden können, bei dem die dunklen, waldigen Farben überwiegen und eine magisch-mystische Atmosphäre erzeugen.
Man wird das Gefühl nicht los, dass die Handlung in der Nacht angesiedelt ist, in einer Umgebung, in der man Geister geradezu erwarten möchte. Die Helden haben dabei die ein oder andere Begegnung mit Menschen, die ihnen mehr berichten können, wirklich Licht ins Dunkel bringen aber nur die Geister selbst, die sich in strahlend hellen Farben von allem abheben.
Für das Geschehen selbst muss man sehr viel Geduld aufbringen, denn es erschließt sich nicht von selbst und wirft auch noch eher Fragen auf, als Antworten zu geben. Ein wenig erinnert das ganze tatsächlich an die rätselhaften Geschichten japanischer Künstler, auch wenn der Erzählstil europäisch bleibt.
Fazit:
Elementargeister, der erste Band von Nils ist im Prinzip kein Comic den man „mal eben zwischendurch“ lesen kann, sondern ein Titel, der herausfordert zwischen den Zeilen zu lesen und sich dabei auf die doch etwas kryptische Handlung einzulassen. Auch sollte man keine Action erwarten, Konflikte entstehen meistens auf andere Weise und werden auch so gelöst.
Nils 1: Elementargeister
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter
Preis:
€ 14.80
ISBN 13:
978-3958395107
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Ein tiefgründiges, herausforderndes Szenario
- Eine intensive magisch-mystische Atmosphäre
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 24.06.2017 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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