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Comic-Besprechung - Suicide Squad: Katana

Geschichten:
Suicide Squad: Katana (Suicide Squad Most Wanted: Deadshot and Katana 1-6)
Autor: Mike W. Barr, Zeichner: Diogenes Neves, Ronan Cliquet, Inker: Diogenes Neves, Ruy Jose, Juan Albarran, Ronan Cliquet, Colorist: Carrie Strachan, Wendy Broome


Story:
Die Samurai-Kriegerin Katana besitzt ein seelenfressendes Schwert welches ihr immer noch Rätsel aufgibt. Vor allem ist die Seele ihres Mannes in der Klinge gefangen und so reist Katana nach Markovia, um dort bei einer Wissenschaftlerin Antworten zu finden. Doch der Todeskult Kobra überfällt das Land und entführt die Wissenschaftlerin. Zu allem Überfluss fällt auch noch die Suicide Squad ein.


Meinung:
Etwas ältere Comicleser dürften bei dem Genuss des Filmes mit der Suicide Squad etwas irritiert gewesen sein. Dort war schließlich Katana ein Mitglied des Teams. Allerdings war die junge Japanerin die keine Superkräfte an sich besitzt, aber artistisch sehr begnadet ist und ein mächtiges Schwert besitzt welche die Seelen der mit ihm getöteten aufnimmt, in der DC Historie kein Mitglied der Schurkentruppe, sondern einer der Outsiders welches Batmans Team war als er sich in den 1970er und 1980ern mal von der Justice League abgewandt hatte.

Gut, vieles neu machte DCs  New 52 und so konnte man es hinnehmen das einige Figuren komplett verschwanden oder gänzlich anders angelegt waren. Und Katana hatte immer schon Züge einer Anti-Heldin indem sie auch mal ihre Gegner getötet hatte. So konnte man mehr als neugierig sein, wie denn nun ihr Charakter in dem ersten Soloabenteuer gestaltet wird. Abweichend vom Film ist im Comic die Antiheldin Katana aber wieder nicht Teil der Truppe der Suicide Squad, was einen doch sehr irritieren kann. Vor allem weil der Name der Selbstmordtruppe noch im Titel verkaufsstrategisch groß hervorgehoben wird. Sie tritt auch auf, was dem Titel seine Berechtigung gibt, aber Katana lernt sie hier in diesem Special erst kennen.

Als Autor wurde niemand geringeres als der Altmeister Barr gewonnen der in den 1980ern der Autor von Batman und die Outsiders war (gezeichnet von niemand geringerem als Jim Aparo). Da er Mitschöpfer von Katana gewesen ist und den Charakter maßgeblich prägte ist es sehr vielversprechend. Alt-Fans dürften sich hier über ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten freuen. Da sei nur noch einmal das Stichwort „Outsiders“ erwähnt. Wer sich da in der DC-Historie auskennt wird über eine Metamorphose eines Charakters nicht sonderlich überrascht sein. Jedenfalls wirft auch hier der Rebirth seine Schatten voraus und es werden wohl einige lang vermisste Charaktere bald wieder in das Universum eingeführt.

Auch wenn Barr das Zepter, oder besser: das Samuraischwert, übernommen hat, so bleibt die Titelheldin sehr, ja geradezu erschreckend, oberflächlich. Gehässig gesagt: der Autor ist in den 1980ern stehengeblieben und nutzt einfach ein Gefühl der Ungerechtigkeit um eine Hard-Boiled-Person etwas Gutes tun zu lassen. Denn eigentlich hat Katana keine Motivation und keine Tiefe. Sie reist in ein Land, um dort von einer Wissenschaftlerin ihr Schwert untersuchen zu lassen. Schlechtes Timing. Denn der Kleinstaat wird von King Kobra und seiner Armee angegriffen. Katana versucht die Bevölkerung zu schützen und trifft auf die Suicide Squad. Wem die Handlung nach nichts klingt, hat Recht. Hier steht die Action im Vordergrund und man entwickelt kein sonderliches Verständnis gegenüber Katana. Alles ist ein Aufhänger für viel, viel Action die durchaus mit einigen blutigen Szenen aufwarten kann. Aber letztlich ist doch alles recht oberflächlich, laut, knallig, Mainstream, sprich: Durchschnitt.



Fazit:
Ganz nett. Viel Action übertüncht die mangelnde Story und die fehlende Charaktertiefe. Viel Krachwumm um Nichts.

Suicide Squad: Katana - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Suicide Squad: Katana

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 10:
3741600989

ISBN 13:
978-3741600982

140 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Action
  • sexy Frauenfiguren
  • vertraute Charaktere in neuem Gewand
Negativ aufgefallen
  • Charaktere bleiben viel zu oberflächlich
  • kaum Story
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 27.04.2017
Kategorie: Suicide Squad
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