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Comic-Besprechung - Fire Force 01
Geschichten:Fire Force 01 (Fire Force)
Autor, Zeichner: Atsushi Ohkubo, Übersetzung: Miryll Ihrens
Story:
Menschen gehen spontan in Flammen auf! Und die Welt fürchtet sich vor ihnen. Doch eine Sonderheit der Feuerwehr stellt sich diesen Wesen entgegen.
Meinung:
Es ist immer wieder interessant zu sehen, was berühmte Künstler produzieren, wenn ihr altes Werk vorbei ist. Atsushi Ohkubo zum Beispiel wurde durch "Soul Eater" bekannt. Allerdings hatte er dieses Werk und auch dessen Spinoff seit 2014 fertig. Sein neustes Werk läuft in Japan bereits seit 2015. Und hört auf den Name "Fire Force".
Feuer ist eine der elementarsten Kräfte der Natur. Und in der Welt von Fire Force ist sie quasi allgegenwärtig. Denn in ihr gehen Menschen spontan in Flammen auf. Um diese Menschen kümmert sich eine Sondereinheit der Feuerwehr.
Eine solche ist die achte. Und deren neustes Mitglied ist Shinra Kusakabe. Er gehört der dritten Generation derjenigen an, die Flammen beherrschen können. In seinem Fall äußert sich die Fähigkeit dadurch, dass er seine Füße willentlich entzünden kann und so beweglicher und kräftiger ist. Eine Gabe, die er auch braucht, um hinter die Ursache eines mysteriösen Feuers zu kommen, dass seine Familie vor 12 Jahren getötet hat.
Atsushi Ohkubo versteht sich darauf, die verschiedenen Protagonisten seines neuen Mangas gezielt einzuführen. Der erste Band dient vor allem diesem Zweck. Im Laufe der Geschichte erfährt man einiges über die Figuren und lernt sie gut kennen.
Dabei platziert er die Story in einer Steampunkähnlichen Welt. Feuer ist das vorherrschende Element und treibt in vielerlei Art und Weise die Technologie an. Und gleichzeitig ist es auch erschreckend, eben weil es dafür sorgen kann, dass Menschen in Flammen ausbrechen.
Spontane Selbstentzündung ist ein Phänomen, das in der Paranormalen Wissenschaft bekannt ist. Hier bedient sich der Mangaka dieses pseudowissenschaftlichen Phänomens, um darauf eine spannende Story zu bauen. Denn schon bald deutet der an, dass die Ursache für diese Vorkommen nicht natürlich ist, sondern anscheinend künstlichen Ursprungs ist. Eine Enthüllung, die sicher ein bestimmender Aspekt der Story der nächsten Bände sein wird.
Doch vordergründig geht es dem Mangaka um die Figuren, um die Charaktere. Wobei sein Hauptprotagonist ganz klar Shinra Kusakabe ist. Er ist der Neuling der Truppe, um ihn dreht sich alles. Und er hat eine Macke, die steter Quell für Humor ist.
Denn das ist das Markenzeichen des Künstlers: Er vermischt seine Geschichten mit Humor und Spannung gleichermaßen. Seine Hauptfiguren haben teilweise irgendwelche Macken, die stets dafür sorgen, dass man sich gut amüsieren kann. Im Falle von Shinra ist es die Tatsache, dass er immer wieder teuflisch grinst, wenn er nervös ist. Und das wird dann oft fehlinterpretiert.
Ein weiteres Markenzeichen seiner Story ist natürlich auch die Action. Auch die kommt nicht zu kurz. Regelmäßig kommt es zu Auseinandersetzungen, in denen man gut unterhalten wird. Dabei fällt auf, wie gut alle Charaktere dabei wegkommen. Es gibt klar passive Figuren, die nicht aktiv mitkämpfen, wie zum Beispiel die Schwester Iris. Doch interessanterweise ist der stärkste Kämpfer nicht der Hauptcharakter, sondern seine Kollegin Maki. Die aber auch im selben Moment wiederholt Gegenstand diverser Ecchilastiger Witze ist.
Gleichzeitig hat der Hauptcharakter auch das Problem, dass er eine Rivalität mit einem Teamkollegen aufbaut. Etwas, was tropenhaft wie sonst was und oft genug in der Welt der Mangas verwendet wurde. Es ist nichts Neues und leider auch dementsprechend ziemlich langweilig.
Und deshalb sollte man in den ersten Band "Reinschauen".
Fazit:
Das besten an Atsushi Ohkubos neustem Werk "Fire Force" sind die Nebenfiguren. Ein Charakter wie Maki ist stärker als die Hauptfigur. Etwas, was für einen Manga ungewöhnlich ist. Der Hauptcharakter ist trotzdem interessant, auch wenn er stark tropenlastig dargestellt wird, vor allem, was seine Rivalität mit einem Teamkollegen angeht.

Fire Force 01
Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 4,95
ISBN 13:
978-3-8420-3342-9
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Starke Nebenfiguren
- Starker Hauptcharakter

- Leicht klischeehaftig

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 19.04.2017 | ||||||
Kategorie: | Fire Force | ||||||
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