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Comic-Besprechung - Zwei Espresso

Geschichten:
Zwei Espresso:  (2 Expressos)
Autor, Zeichner: Kan Takahama, Übersetzung: Yuki Kowalsky

Story:

Zwei Männer begegnen sich in Japan. Da ist zum einen der französische Comiczeichner Benjamin, der auf der Suche nach einer alten Liebe ist. Und dort trifft er auf den Cafébetreiber Michihiko. Was folgt ist eine Begegnung der Kulturen.



Meinung:

Mit "Stille Wasser" sorgte die Mangaka Kan Takahama bereits für Aufsehen. Und jetzt liegt mit "Zwei Espresso" ihr neustes Werk vor.

Der Franzose Benjamin ist nach Japan gereist, um dort nach einer Japanerin zu suchen, der er vor 17 Jahren begegnet ist. Das Problem ist: Er hat nur eine grobe Beschreibung, wo sie wohnt. Und er findet diesen Ort einfach nicht. Stattdessen gerät er in ein Café, dessen Besitzer Michihiko ganz furchtbaren Kaffee macht. Und so beschließt er, ihm die Kunst beizubringen, ein gar köstliches Getränk richtig herzustellen.

"Stille Wasser" war ein erotisches Werk. "Zwei Espresso" legt den Schwerpunkt hingegen mehr auf Comedy, wenn auch auf eine eher leise Art der Belustigung. Es geht der Mangaka nicht darum, mit der Brechstange eine Pointe herbeizuführen. Sondern sich einfach nur zum Beispiel über den Unterschied der Kulturen lustig zu machen. Oder gar über den Unterschied zwischen ihren beiden Protagonisten.

Auf der einen Seite hat man Benjamin, der Franzose und Comickünstler ist. Doch jetzt ist er nach Japan gereist, auf der Suche nach einer Frau. Und trifft stattdessen Michihiko. Der Unterschied zwischen diesen beiden Männern könnte zu Beginn nicht unterschiedlicher sein. Benjamin ist pflichtbewusst und will dies auch Michihiko beibringen. Gleichzeitig ist er aber auch getrieben von der Suche nach der Japanerin, der er einst begegnet ist.

Michihiko ist quasi das Gegenteil zu Benjamin. Dickköpfig und stur bis zum bitteren Ende. Und überhaupt nicht in der Lage einen vernünftigen Kaffee zu machen, was immer wieder zu amüsanten Episoden führt. Deswegen wurde er auch von seiner Frau Miho verlassen.

Und so kommt es immer wieder zu Reibungen zwischen den beiden so unterschiedlichen Männern. Denn nur weil Benjamin es gut meint, heißt das noch lange nicht, das Michihiko auch bereit ist, auf ihn zu hören. Zu lesen und zu sehen, wie diese so verschiedenen Charaktere am Ende doch noch zusammenarbeiten, ist mit ein Grund, wieso dieser Manga so grandios geworden ist.

Ein anderer ist der wunderbar leichtfüßige Humor. Kan Takahama baut wiederholt Situationen auf, die einfach nur komisch sind. Etwa, wenn Benjamin einen Gast als Geist verwechselt. Oder seine Reaktion auf den abscheulichen Kaffee von Michihiko.

Natürlich muss man auch die Zeichnungen lobend erwähnen. Wie bereits bei "Stille Wasser" präsentiert Kan Takahama einen Zeichenstil, der die westliche Erzählweise mit der japanischen vereint. Ihre Seiten sind nicht dynamisch aufgebaut, sondern in viele Panels unterteilt. Gleichzeitig hat sie auch ein Auge für Details.

Dieser Band ist ein "Klassiker" und hat den "Splashhit" verdient.



Fazit:

"Zwei Espresso" ist der neuste Band von Kan Takahama. Die Künstlerin präsentiert eine humorvolle Geschichte, die von zwei unterschiedlichen Männern handelt. Die Story ist wunderbar geschrieben und gezeichnet, wobei vor allem die Charakterisierungen stimmig sind. Ganz klar, ein grandioser Comic!



Zwei Espresso - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Zwei Espresso

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 12,90

ISBN 13:
978-3-551-71450-3

160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Charmante Erzählung
  • Guter Humor
  • Sehr gute Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 12.03.2017
Kategorie: One Shots
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