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Comic-Besprechung - Okitenemuru 2

Geschichten:
Okitenemuru 1
Autor, Zeichner: Hitori Renda, Übersetzung: Antje Bockel

Story:

Kanata ist ein Okitenenmuru. Er ist in der Lage Leute zu erkennen, die von einem Parasiten infiziert worden sind. Und sein Ziel ist es, diese aufzuhalten.



Meinung:

Der erste Band von Hitori Rendas "Okitenmuru" war bestenfalls durchwachsen. Es herrschte noch ziemlich viel Luft nach oben. Umso größer die Erwartungshaltung an den zweiten Band, der jetzt vorliegt.

Parasiten treiben sich in Japan herum. Wer von ihnen befallen ist, verwandelt sich. Wie zum Beispiel eine von Kanatas Klassenkameradinnen, die sich in einen riesigen Kopf verwandelt hat und dabei ist, ihn zu absorbieren. Doch Shiki, die ominöse Frau einer mysteriösen Gesellschaft, die sich der Bekämpfung dieser Parasiten verschrieben hat, verhindert dies. Und bekämpft gemeinsam mit ihm seine ehemalige Schulkollegin.

Das beste an dem Band? Die Ereignisse, die in der zweiten Hälfte geschehen. Man erfährt vielmehr über die Hintergründe des Parasiten, bzw. seinen Ursprung. Und auch, wer ihn erschaffen hat. Das ist insofern überraschend, als das man mit so einer Aufklärung, auch was das Besondere an Kanata ist, nicht gerechnet hätte.

Dabei gefällt vor allem die Art und Weise, wie Licht ins Dunkel gebracht wird. Denn es geht hoch her und es werden Vergleiche mit der Tierwelt gezogen. Wobei diese längst nicht so dominant und penetrant auftreten, wie zum Beispiel in "Killing Bites". Hier werden sie gezielt und genau auf den Punkt präsentiert und verdeutlichen, wie schwierig die Situation ist.

Denn die Parasiten sind unheimliche Gegner. Es wird verdeutlicht, dass die von ihnen befallenen Personen nichts von ihrem Tun ahnen und sich für vollständig normal halten. Was sie eben nicht sind. Sie sind Monstrositäten, allerdings unschuldige, da sie kontrolliert werden.

Dabei spielt Kanata eine wichtige Rolle. Auch das wird in der zweiten Hälfte deutlich gemacht. Er ist für das Fortbestehen der Parasiten von enormer Wichtigkeit. Allerdings stellt sich nach den Ereignissen die Frage, ob und inwiefern er überhaupt noch weiterhin Herr seiner Handlungen sein kann. Man darf gespannt sein, wie sich dieser Plot weiterentwickelt.

Auch Shiki gewinnt an mehr Charakterisierung. Allerdings wird es hier nur bei Andeutungen belassen. Hauptsächlich ist sie für die Action zuständig und beweist dabei außergewöhnliche Fähigkeiten, wie zum Beispiel, dass sie nach dem sie einen Arm verloren hat, weiterkämpfen kann. Darüber hinaus ist sie präsent und aus ihrem persönlichen Eispanzer langsam auftauen. Hoffentlich wird diese Entwicklung etwas forciert, denn es ist ungewöhnlich und gut, dass die Hauptaction durch eine weibliche Figur getragen wird.

Ihre Kollegen hingegen haben nicht dieses Glück. Sie dürfen einige intelligente Sprüche sagen und mithelfen, die Handlung weiter vorwärtszutreiben. Doch darüber hinaus weiß man nichts über sie. Es fehlt ihnen an Charaktertiefe, an Persönlichkeit. Also exakt das, was bei Shiki gerade geschieht.

Die Balance zwischen Humor, Horror und Action ist dieses Mal besser gelungen, als noch beim letzten Mal. Allerdings gibt es immer noch Szenen, die nicht ganz so gut gelungen sind. Vor allem in der zweiten Hälfte gibt es Passagen, in denen man sich fragt, ob Hitori Renda das richtige Gespür für den passenden Moment fehlt.

Die Zeichnungen sind wunderbar detailliert. Der Mangaka weiß, wann er zum Beispiel einen leeren Hintergrund perfekt einzusetzen hat, um zum Beispiel zu zeigen, wie Shiki einen Arm verliert.

Der Manga hat sich ein klein wenig gebessert. Allerdings ist er immer noch im "Ganz Nett"-Bereich, wobei die Qualität sich gesteigert hat.



Fazit:

Im zweiten Band von Hitori Rendas "Okitenemuru" geraten Dinge in Bewegung. Es gibt interessante Enthüllungen und Andeutungen, vor allem in der zweiten Hälfte des Bandes. Die Rolle von Kanata wird nochmal hervorgehoben, derweil Shiki zum ersten Mal charakterisiert wird. Ihre Kollegen hingegen haben dieses Glück nicht, sondern bleiben standardisiert in ihrer Darstellung. Die Balance zwischen Spannung und Humor ist besser geworden hat aber immer noch einige Szenen, die nicht so gut gelungen sind.



Okitenemuru 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Okitenemuru 2

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 7,99

ISBN 13:
978-3-551-79728-5

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannend
  • Shiki wird charakterisiert
Negativ aufgefallen
  • Abgesehen von Shiki und Kanata werden keine anderen Figuren charakterisiert
  • Humor wirkt immer noch stellenweise deplatziert
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 08.03.2017
Kategorie: Okitenemuru
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