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Comic-Besprechung - Red Hood und Arsenal Megaband 1: Käufliche Helden

Geschichten:
Red Hood und Arsenal Megaband 1: Käufliche Helden (DC Sneak Peek: Titans,  Red Hood / Arsenal 1 - 13)
Autor: Scott Lobdell, Zeichner: Denis Medri, Paolo Pantalena, Javier Fernandez, Dexter Soy, Joe Bennett, Inker: Denis Medri, Paolo Pantalena, Javier Fernandez, Dexter Soy, Belardino Brabo, Juan Albarran, Colorist: Richard Horie, Tanya Horie, Blond, Jose Villarrubia


Story:
Bei einem gefährlichen Auftrag treffen die einstigen Freunde Arsenal und Red Hood wieder aufeinander. Sie beschliessen, wieder ein Team zu gründen und bieten sich als Auftragshelden an, die für Geld riskante Aufträge übernehmen. Als die beiden widerwillig nach Gotham müssen, treffen sie dort Jokers Tochter und nehmen sie in ihr Team auf. Doch können die beiden Helden der instabilen Teenagerin wirklich trauen?


Meinung:
Die zwei ungleichen Freunde Red Hood und Arsenal sind wieder zusammen unterwegs. Allerdings nicht mehr als Teil eines Teams. Die Reihe Red Hood und die Outlaws ist zu Ende. Wobei das Wort „Team“ ja auch etwas übertrieben ist. Schließlich war es eigentlich nur ein Trio, welches nun auf ein Duo geschrumpft ist. Arsenal leidet jedenfalls unter der Trennung von seiner Freundin und während eines Auftrages stößt er auf seinen alten Freund Red Hood. Beide beschließen, fortan wieder zusammen zu arbeiten und wollen Helden für Geld sein.

Was dann natürlich zu einer gehörigen Portion Action führt. Schließlich sorgen die unterschiedlichen Aufträge für einige Abwechslung und das ungleiche Team sorgt in den Dialogen für einiges an Witz. Allein schon die Wortgefechte wegen der aufdringlichen Werbung welche Arsenal inszeniert hat, ist äußerst komisch, genau wie sein lockerer Umgang mit dem Geld, was Red Hood zur Verzweiflung treibt.

Trotz dieser Leichtigkeit im Tonfall ist der Begriff „Verzweiflung“ ein gutes Stichwort. Interessant sind nämlich weniger die vielen, vielen Actionszenen, die durchaus gekonnt dynamisch in Szene gesetzt werden und auch für einige Verfremdungseffekte sorgen wenn sie im Stil eines Computerspiels gehalten werden, sondern vor allem die psychologischen Aspekte. Hier gewinnt die Serie deutlich gegenüber anderen Superhelden und ist auch für Leser nachvollziehbar welche bislang nicht sonderlich mit den Figuren vertraut sind. Aber beide haben traumatische Erfahrungen gemacht welche auch die Handlungen prägen. Dabei belässt man es nicht einfach bei Liebeskummer, sondern die Traumata sind
schwerwiegender. Arsenal etwa ist trockener Alkoholiker und fühlte sich einst von seinem Mentor Green Arrow verrate, weil der ihn wegen seiner Drogensucht fallen ließ. Und unter der Maske von Red Hood steckt bekanntlich Jason Todd. Einst als Robin der Sidekick von Batman bis er vom Joker ermordet worden war. Seit einiger Zeit ist er von den Toten zurückgekehrt und wollte sich an Batman rächen, da er sich von ihm verraten fühlte. In der Hinsicht sind sich die beiden also mit ihren Vaterkomplexen sehr ähnlich. Und die können sie nicht einfach so weg stecken. So ist es für Red Hood emotional sehr belastend als sie wegen eines Auftrages nach Gotham müssen, wo er dem neuen Batman begegnet. Aber das führt auch zu einer wunderbaren Szene mit Bruce Wayne.

Diese psychologische Tiefe sorgt für einiges an Spannung, denn da diese Dispositionen natürlich auch die Handlungen prägen, sorgt das auch für so manchen Fehler der Charaktere. Besonders gelungen ist dabei der Kniff Jokers Tochter eine zentrale Rolle zu geben. Red Hood erkennt sich in ihr wieder und sie komplettiert das Trio und besitzt im Übrigen auch so etwas wie einen Vaterkomplex. Auch wenn der Joker nicht ihr leiblicher Vater ist. Wegen der Unberechenbarkeit von Jokers Tochter gewinnt die Serie aber über einen großen Zeitraum hinweg eine konstant hohe Spannung. Es ist wirklich äußerst gelungen wie hier die Psychologie und die Handlung miteinander verwoben werden.


Fazit:
Selten wurden die Handlungen von Superhelden so sehr von den psychischen Traumata bestimmt wie hier, was zu einer kontinuierlichen Spannung führt. Vor allem die Dynamik mit Jokers Tochter ist konfliktreich. Stark.


Red Hood und Arsenal Megaband 1: Käufliche Helden - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Red Hood und Arsenal Megaband 1: Käufliche Helden

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 28

ISBN 10:
395798985X

ISBN 13:
978-3957989857

280 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Psychologie bestimmt die Handlungen
  • Action und Witz
  • Dynamik zwischen den Figuren
  • stetige Spannung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 24.01.2017
Kategorie: Hefte
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