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Comic-Besprechung - Iron Man 4
Geschichten:Iron Man 4 (International Iron Man 2-3)
Autor: Brian Michael Bendis, Zeichner: Alex Maleev, Colorist: Paul Mounts, Übersetzung: Alexander Rösch
Story:
Die Beziehung zwischen dem jungen Tony und der gleichaltrigen Cassandra steht unter keinem guten Stern. Denn Tonys Vater hat etwas gegen die Beziehung. Doch davon lässt sich das Genie nicht zurückhalten und erfährt bald Überraschendes.
Meinung:
Die vierte Ausgabe von Paninis "Iron Man"-Ausgabe steht ganz im Zeichen der neuen "International Iron Man"-Serie. Die "Invincible Iron Man"-Serie pausiert erstmal, bis sie hoffentlich in einer der kommenden Nummern fortgesetzt wird. Das heißt also, dass das Kreativteam dieses Mal wieder aus dem Autoren Brian Michael Bendis und dem Künstler Alex Maleev besteht.
Seitdem Tony Stark die Familie Gillespie vor einem Hydra-Attentat gerettet hat, ist er herzlich in ihren Reihen willkommen. Allerdings hat Howard Stark etwas dagegen und bringt seinen Sprössling zurück in die USA. Die Frage ist nur, ob der Junge dort auch bleibt.
In der Gegenwart versucht Iron Man immer noch an Cassandra heranzukommen. Was allerdings angesichts ihrer Mandroid-Armee nicht so einfach ist. Am Ende bleibt ihm nur noch ein wahnsinniger Trick.
Wer beim Kauf dieser Ausgabe auf viel und typische Iron Man Action hoffte, der wird enttäuscht werden. Es gibt zwar Szenen, in denen es zur Sache geht. Allerdings sind diese nur sporadisch vorhanden. Stattdessen konzentriert sich Brian Michael Bendis auf das, was er am besten beherrscht: Schnellfeuerdialoge zu schreiben, um die Charakterisierung voranzutreiben.
Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Vergangensheitsebene, wo sich die Beziehung zwischen Tony Stark und Cassandra Gillespie weiterentwickelt. Diese erhält eine besondere Würze, als Howard Stark involviert wird, der eine herzliche Abneigung gegenüber den Gillespies hegt. Er vermutet, dass sie Spionage betreiben und das Cassandra eine Honigfalle war, also ein hübsches Mädchen, das eine Zielperson in eine Falle locken soll.
Howard wird als stur und eigensinnig dargestellt. Ihn interessiert weniger die Tatsache, dass Tony bei der Rettungsaktion verwundet wurde, als vielmehr die Möglichkeit, dass er in die Fänge der Gillespiels geraten könnte. Alles andere ist ihm gleichgültig, weshalb auch seine Interkationen mit seinem Familienspross gefühlskalt und aus einer Position der Arroganz heraus erzwungen wirken.
Das liest sich alles auch sehr interessant, weil es eben Brian Michael Bendis gelingt, die Beziehung zwischen den einzelnen Figuren glaubwürdig darzustellen. Und so liest sich die Vergangenheitsebene mehr wie ein Thriller, denn wie eine Superheldenstory. Wohl nicht ohne Grund wurden dabei die typischen Elemente einer solchen Erzählung stark zurückgefahren und tauchen nicht auf.
Doch dann gibt es ebenfalls die Gegenwartshandlung. Und das ist leider der Schwachpunkt der Ausgabe. Man liest, wie verzweifelt Tony Stark versucht, Cassandra zu erreichen. Mehr geschieht da im Prinzip auch nicht.
Und doch ist man mehr auf die Fortsetzung dieser Handlungsebene gespannt, als auf die der Vergangenheit. Denn die Ereignisse der Gegenwart enden auf einen interessanten Cliffhanger, bei dem klar wird, worauf Brian Michael Bendis in dieser Serie hinauswill.
Die Zeichnungen von Alex Maleev sind sehr gut, wenn er normale Menschen zeichnen kann und nicht Leute mit bunten Kostümen oder futuristischen Anzügen. Leider ist dies eine Superheldenserie, weshalb die Szenen, in denen Iron Man gegen die Mandroids antritt statisch und lahm wirken. Es fehlt die Energie, die in David Marquez Zeichnungen innewohnte und die einfach besser zu einer Serie passt, die den Golden Avenger als Hauptfigur hat.
Am Ende ist diese Ausgabe zum "Reinschauen" zu empfehlen.
Fazit:
Die Vergangenheit bestimmt die vierte Ausgabe der "Iron Man"-Reihe. Und Brian Michael Bendis und Alex Maleev präsentieren eine Geschichte, in der vor allem die Vergangenheit überzeugt. Die Gegenwartsebene der Handlung tritt hingegen überwiegend auf der Stelle. Die Illustrationen von Maleev sind außerdem zu statisch und düster, wenn es um Auseinandersetzungen zwischen Superhelden- und Schurken geht,
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Starke Vergangenheitsebene
- Alex Maleevs Zeichnungen passen zu den realistischen Plotelementen
- Gegenwartsebene tritt beinahe auf der Stelle
- Alex Maleevs Zeichnungen sind für die Superheldenbestandteile zu statisch
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 22.01.2017 | ||||||
Kategorie: | Iron Man | ||||||
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