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Comic-Besprechung - Black Clover 01: Der Schwur des Jünglings

Geschichten:
Black Clover 01: (Black Clover)
Autor, Zeichner: Yuki Tabata, Übersetzer: Luise Steggewentz

Story:

Asta hat ein Ziel! Er will der nächste König der Magier werden. Das einzige Problem ist, dass er überhaupt über gar keine Magie verfügt. Doch das hält ihn nicht auf, weiterhin sein Glück zu probieren.



Meinung:

Eine erfolgreiche Shounen-Serie zu etablieren ist leichter gesagt, als getan. Denn die Konkurrenz ist einfach enorm. Und doch gibt es regelmäßigen Nachschub von Künstlern, die ihr Glück probieren. Yuki Tabata ist so einer. Der Künstler hatte mit "Hungry Joker" schon einmal einen Shounen-Manga am Laufen, der sich jedoch nicht lange hielt. Ein Kritikpunkt war damals, dass der Mangaka sich bei der Serie zu weit von dem Konzept entfernt hatte, mit dem er die Reihe quasi bewarb. Mit "Black Clover" läuft es jetzt besser, da der Manga in Japan bereits sechs Bände umfasst und ein Ende noch nicht abzusehen ist. Hier in Deutschland kümmert sich jetzt Tokyopop um die Veröffentlichung.

Asta und Yuno sind zwei extrem unterschiedliche Jungen. Yuno ist groß gewachsen und stoisch, derweil Asta klein und ein wahres Energiebündel ist. Beide haben sich das Versprechen gegeben, dass sie eines Tages König der Magier werden wollen. Es gibt allerdings ein Problem bei der Sache: Während Yuno ein großartiger Magier ist, verfügt Asta über keinen einzigen Funken an Magie.

Doch dann erhält er per Zufall ein besonderes Grimoire. Dank diesem kann er ein Schwert herbeirufen, welches pure Antimagie ist. Und damit wird er ein Mitglied der Gruppe "Schwarzer Stier". Und erlebt dabei jede Menge Abenteuer.

Moment, kommt einem das nicht bekannt vor? Ein Junge, der scheinbar untalentiert ist, will ein besonderer Anführer werden? Und dann erhält eine besondere Kraft? Und sein Rivale ist das vollkommene Gegenteil zu ihm und noch dazu sehr begabt?

In der Tat erinnert vieles in diesem Manga an bekannte Shonen-Tropen und vor allem an Naruto. Die Parallelen sind offensichtlich. Trotzdem hat dies die Serie nicht davon abgehalten, ein Erfolg zu werden.

Das Problem ist, dass man über diese offensichtlichen Parallelen nicht hinweg sehen kann. Sie sind da und man wird immer wieder mit der Nase darauf gestoßen. Immerhin versucht Yuki Tabata, daraus das Beste zu machen, in dem er ausführlich die Gesellschaft vorstellt, in der "Black Clover" stattfindet. Und was soll man sagen, es gibt jede Menge Konfliktpotential. Denn neben dem gesellschaftlichen Unterschied zwischen denen, die magisch begabt sind und denen, bei denen das nicht der Fall ist, existiert auch ein gewisser Standesdünkel mit den entsprechenden arroganten Vertretern.

Und auf dem ersten Blick verspricht dies durchaus einige interessante Plots. Der Mangaka muss es nur nutzen. Doch irgendwie kommen einem beim Lesen des Bandes Zweifel daran.

Denn Yuki Tabata erfindet das Rad nicht neu. Die Vorstellung der Gruppe "Schwarzer Stier" erinnert sehr an "Fairy Tail", ebenso wie die Tatsache, dass ihre Mitglieder nur aus Chaoten oder Leuten bestehen, die in der einen oder anderen Art Ausgestoßene sind. Wie zum Beispiel Noelle Silva, die aus adeligem Haus kommt und ihre Magie nicht richtig kontrollieren kann.

Immerhin sind die Zeichnungen sehr gut geworden. Yuki Tabata zeichnet sehr detailliert. Einige Panels strotzen nur so vor Details. Und es macht Spaß diese einfach nur auf sich wirken zu lassen. Auch das Charakterdesign ist gelungen. Der Kontrast zwischen Asta und Yuno wird sehr schön dargestellt.

Am Ende sind es die Zeichnungen, die dem Manga die Endbewertung "Ganz Nett" ermöglichen. Man muss sehen, wie sich die Reihe weiterentwickeln wird.



Fazit:

"Black Clover" von Yuki Tabata hat ein gewaltiges Problem. Der Mangaka erfindet mit ihr das Rad nicht neu, sondern verlässt sich auf breit ausgetrampelte Pfade. Vieles in dieser Story erinnert an andere berühmte Shounen-Mangas wie "Naruto" oder "Fairy Tail". Es gibt gute Ansätze, dass die Story mehr sein kann als nur ein typischer 08/15-Genrevertreter. Doch es ist noch jede Menge zu machen. Immerhin können die Zeichnungen überzeugen.



Black Clover 01: Der Schwur des Jünglings - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Black Clover 01: Der Schwur des Jünglings

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 4,95

ISBN 13:
978-3-8420-2449-6

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Sehr gute Zeichnungen von Yuki Tabata
Negativ aufgefallen
  • Story zu sehr von anderen Shounen-Mangas wie "Naruto" oder "Fairy Tail" abgekupfert
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 17.01.2017
Kategorie: Black Clover
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