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Comic-Besprechung - Hulk 1
Geschichten:Hulk 1 (The Totally Awesome Hulk #1-4)
Autor: Greg Pak, Zeichner: Frank Cho, Colorist: Sonia Oback, Übersetzung: Alexander Rösch
Story:
Wer ist der Hulk? Es ist Amadeus Cho. Und zum ersten Mal macht es einer Person Spaß, ein grünes Monster zu sein.
Meinung:
Der Hulk ist Bruce Banner, Punkt! Das war lange Zeit die Regel, wenn es um Marvels bekanntes, grünes Monster ging. Es gab zwar Variationen, wie zum Beispiel den Red Hulk oder als Rick Jones die Rolle übernahm. Doch ansonsten war dies immer die Regel überhaupt.
Bis heute. Denn jetzt liegt "Hulk" Band 1 vor. Und in dieser hat Amadeus Cho jetzt die Rolle des grünen Monsters inne. Geschrieben wurde das Heft von Greg Pak, der bereits mit der Planet Hulk-Storyline bewiesen hatte, dass er es wie kaum ein anderer Autor versteht, den Grünling zu schreiben. Ihm zur Seite steht der Zeichner Frank Cho ("Savage Wolverine", "Liberty Meadows"). Und das Ergebnis? Ein nahezu vollkommener Spaß.
Etwas ist geschehen. Ein neuer Hulk existiert. Dieses Mal ist es Amadeus Cho, der in der Rolle des Grünen "Monsters" vollkommen aufgeht. Allerdings existiert ein gewaltiger Unterschied im Vergleich zum Bruce Banner-Hulk. Amadeus Cho, immerhin einer der zehn klügsten Menschen auf der Erde, behält seinen Verstand, wenn er sich verwandelt. Und er versucht alles, um den Namen des Hulks wieder reinzuwaschen. Doch was ist mit Bruce Banner geschehen? Und hat Amadeus Cho wirklich die wilde Seite des Hulks unter Kontrolle?
In den USA heißt die Serie "The Totally Awesome Hulk", was man am besten mit "Der total geniale Hulk" übersetzen kann. Und schon der Name dieser neuen Comicserie zeigt an, dass es hier anders zugeht, als noch bei beim Originalhulk. Keine Angst mehr, keine Furcht, die Kontrolle zu verlieren, einfach nur purer Spaß!
Was für ein Kontrast! Der auch noch in der Story entsprechend gut umgesetzt wird. Amadeus Cho genießt seine Rolle als Hulk. Er sieht sich und gibt sich als ein richtiger Held. Auch sein Outfit ist dementsprechend zusammengestellt. Vorbei die Zeiten der zerrissenen Hosen, jetzt trägt er eine Art Trainingshose.
Alles an diesem Hulk schreit förmlich, dass hier jemand am Start ist, der Spaß hat! Der Spaß haben will. Und der, nachdem er ein Monster besiegt hat, mit einem Mädchen flirtet, einfach, weil er es kann!
Heißt das also, dass diese Serie einfach nur pure Comedy ist, und auf Charakterisierung weitestgehend verzichtet wird? Nein, das heißt es nicht. Denn der Hulk ist immer noch der Hulk. Und immer wieder gibt es Szenen, in denen angedeutet wird, dass da eben immer noch das Monster existiert, das jederzeit darauf wartet, auszubrechen und die Kontrolle zu übernehmen.
Die Charakterisierung ist dabei hervorragend. Amadeus Cho wird als ein superintelligenter, leicht hormongetriebener Teenager dargestellt, der mit allem flirtet, was ihm irgendwie gefällt. Sogar mit der Schurkin Lady Hellbender. Ihm zur Seite steht seine Schwester, die die Stimme der Vernunft ist und ihn immer wieder zurück in die Spur bringt.
Der Plot rund um die immer wieder auftauchenden Monster passt zur der Atmosphäre. Im Prinzip treten Monster gegen Monster an. Und es stellt sich die Frage, welches Monster gefährlicher ist? Denn wie bereits gesagt: Hinter der lockeren Atmosphäre gibt es auch durchaus dunkle Momente und Andeutungen.
Wer Frank Cho kennt, der weiß, dass er ein Meister der weiblichen Rundungen ist. Das ist auch in diesem Fall so. Lady Hellbenders Aussehen spielt seinen Stärken zu und auch She-Hulk wird von ihm entsprechend dargestellt. Doch auch auf Monster versteht er sich, so dass diese Handlung ihm zu Gunsten kommt.
Kritisieren muss man die Reproduktion von Panini. In der zweiten Hälfte sind viele Seiten zu blass geworden. Und das ist in diesem Fall eben deshalb schade, weil "Hulk" sehr farbenfroh ist. Die Kolorierung von Sonia Oback springt einem förmlich entgegen!
Deshalb "Reinschauen".
Fazit:
Greg Paks und Frank Chos "Hulk" ist eine gelungene Neuinterpretation von Marvels bekanntem Monster. Im Vordergrund stehen der Spaß, das Vergnügen und der Humor. Doch ist die Geschichte deshalb noch lange nicht oberflächlich oder ähnliches. Denn es gibt auch dunkle Momente, in denen angedeutet wird, dass das Monster im Hulk immer noch aktiv ist und nur darauf wartet, auszubrechen. Schade ist, dass die Kolorierung von Sonia Oback in der zweiten Hälfte des Bandes von Panini zu blass abgedruckt wurde.

Hulk 1
Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen
Verlag:
Panini
Preis:
€ 12,99
ISBN 13:
978-3957988461
100 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Ein Spaß
- Ein buntes und unterhaltsames Abenteuer
- Lustig, aber auch mit dunklen Ahnungen

- Blasse Kolorierung in der zweiten Hälfte

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 25.12.2016 | ||||||
Kategorie: | Hulk | ||||||
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