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Comic-Besprechung - Batman Paperback 6: Im Bann des Todes

Geschichten:
Batman Paperback 6: Im Bann des Todes (Batman 18 - 20, Batman Annual 2, Batman 28, Batman 34)
Autor: Scott Snyder, James Tynion IV, Marguerite Bennett, Gerry Duggan, Zeichner: Greg Capullo, Wes Craig, Andy Kubert, Alex Maleev, Dustin Nguyen, Matteo Scalera, Inker: Marc Deering, Sandu Florea, Derek Fridolfs, Drew Geraci, Sandra Hope, Alex Maleev, Danny Miki, Jack Purcell, Matteo Scalera, Craig Yeung, Colorist: Brad Anderson, Nathan Fairbairn, Fco Plascancia, Ian Hannin, John Kalisz, Lee Loughridge


Story:
Batman ist zerrüttet. Der Tod seines Sohnes Damian setzt ihm zu und er geht noch härter gegen Gothams Unterwelt vor. Dabei wird nimmt er auch auf sich keine Rücksicht, was schließlich die junge Harper Row und Superman auf den Plan rufen, um ihn dazu zu bringen, seine Trauer zuzulassen. Sie darf ihm nicht im Weg stehen, schließlich bekommt er es mit Dämonen und einem noch stärker gewordenen Clayface zu tun.


Meinung:
Chronologisch gesehen ist dieser Band etwas verwirrend. Im Gegensatz zu anderen Batmanserien wird in diesem Batmanpaperback keine kohärente Geschichte erzählt, sondern in sich abgeschlossene Kapitel. Wobei das auch nicht ganz richtig ist, da sie zu anderen Events zu zählen sind. Warum hier etwa ein Heft vorhanden ist, was eigentlich zu Batman Eternal gehört, ist etwas schwierig zu beurteilen. Schließlich trifft hier Batman erstmals auf Spoiler was den Ereignissen in der genialen Storyline eine neue Wendung geben wird. Doch hier sind nun mal Hefte der regulären Batmanserie enthalten. Auch wenn es dann verwirrend ist, wenn sie auf anderen Spinoffs aufbauen, so ist doch die Auswahl so zu erklären, dass sie im Original eben in der Batman-Serie erschienen. Was auch die Qualität der hier enthaltenen Geschichten nicht schmälert. Sie aber insgesamt wie Stückwerk erscheinen lässt.

Batman steht hier noch unter Schock und leidet unter dem Tod seines Sohnes. Welcher übrigens auf den Seiten von Batman Incorporated stattfand, also wieder in einer anderen Serie. Das ist ein zentrales Thema dieses Bandes und insofern trifft es der Titel auch gut mit Im Bann des Todes da er zwar reißerisch ist sich aber mehr auf die Bewältigung der Trauer bezieht als auf einen suggerierten Horroraspekt. Vor allem in dem hier enthaltenen Annual ist ein starkes Bild dafür vorhanden. Robin ist bekanntlich der englische Name für ein Rotkehlchen, also für einen Vogel. Und so ist es eine schöne und poetische Symbolik wenn einem weinenden Batman Federn aus der Hand geweht werden. Von der psychologischen Seite her ist das also ein spannender Band. Wobei hier Batman seine Gefühle offener zulässt als noch bei dem, wieder revidierten, Tod von Jason Todd bei dem seine Trauer sich rein in Brutalität zeigte und er alles in sich reinfriss. Hier ist es umso nachdrücklicher, da er andere wegstößt, aber Alfred an sich ranlässt. Und allein die Tatsache, dass man Batman weinen sieht, macht mehr als deutlich wie sehr er seinen Sohn geliebt hat. Auch wenn er das manchmal gut überspielte.

Und auch abseits von der dramatischen Komponente haben es die einzelnen Geschichten in sich. Vor allem die Geschichte um Clayface ist sehr spannend. Dieser klassische Gegner war schon immer ein schwerer Brocken, bei dem man sich fragte wie er wohl besiegt werden soll. Aber dessen Entwicklung ist hier wahrlich beängstigend und man fragt sich wie Batman aus der Situation entkommen soll und ob die Ereignisse nicht noch Konsequenzen haben werden. Auch das Annual, welches in Arkham spielt, ist ungewöhnlich und es wird ein Gegner geschildert der nicht rein böse ist, sondern neben einer beängstigenden Komponente auch mitleiderregend ist. Vor allem das Ende lässt diese moralische Indifferenz schön offen und zwingt nicht ein starres Schema auf. Und schließlich lässt ein Gaststar an klassische Worlds Finest Geschichten erinnern und erinnert an eine lange und schöne Tradition. So gibt es also kleinere indirekte Rückgriffe auf die Bat-Historie und doch wirkt alles modern.


Fazit:
Auch wenn die Chronologie der einzelnen Geschichten verwirrend ist und zu anderen Eventes gehört, so sind die Storys doch packend, psychologisch dicht und in manchen Aspekten auch überraschend. Für Batman-Fans ist der Paperback unverzichtbar, doch für Neueinsteiger dürfte er mehr als verwirrend sein.

Batman Paperback 6: Im Bann des Todes - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman Paperback 6: Im Bann des Todes

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 10:
395798968X

ISBN 13:
978-3957989680

188 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • psychologisch dicht
  • überraschende Aspekte
  • beängstigende Gegner
Negativ aufgefallen
  • verwirrende Chronologie
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 15.09.2016
Kategorie: Batman
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