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Comic-Besprechung - Das doppelte Lottchen
Geschichten:Das doppelte Lottchen
Autor: Erich Kästner, Zeichner: Isabel Kreitz
Story:
Das Leben von Luise und Lotte verändert sich schlagartig, als sie das erste Mal aufeinandertreffen. Es scheint, als ob sie Zwillinge sind. Und so fassen sie einen gewagten Plan: Sie tauschen die Rollen und fahren so in das Leben der anderen.
Meinung:
Erich Kästner ist nicht umsonst einer der besten Kinderbuchautoren aller Zeiten. Seine Geschichten sind auch heute noch, viele Jahre nach seinem Tod allseits beliebt und werden immer wieder in der einen oder anderen Form neu interpretiert. Jetzt wagt sich Isabel Kreitz an eine Comicadaption der Erzählung.
Wobei dies nicht das erste Mal, dass die berühmte deutsche Künstlerin eine Story von Kästner adaptiert. Sie tat dies bereits schon drei Mal zuvor, für die Geschichten "Der 35. Mai", "Pünktchen und Anton" sowie "Emil und die Detektive". Für ihre Arbeit an "Der 35. Mai" wurde sie 2008 mit dem Max-und-Moritz-Preis ausgezeichnet.
"Das doppelte Lottchen" erzählt von Luise und Lotte. Luise ist frech, derweil Lotte brav ist. Und beide sehen aus, wie ein Ei dem anderen. Was ist denn da geschehen? Schnell finden beide heraus, dass sie ein und dieselbe Mutter haben und ihre Eltern sich einst haben scheiden lassen. Neugierig und wagemutig wagen sie einen gewagten Plan: Sie tauschen die Rollen und reisen so in das Leben der jeweils anderen.
Das besondere an "Das doppelte Lottchen" ist nicht die Geschichte! Wer den Klassiker von Erich Kästner gelesen hat, der kann beruhigt sein, dass Isabel Kreitz der Story gerecht wird und sie präzise umsetzt. Hier geht nichts verloren alles passt. Was keine Selbstverständlichkeit ist, möchte man nur anmerken.
Nein, das faszinierende an der Comicadaption von "Das doppelte Lottchen" ist die Wandelbarkeit von Isabel Kreitz. Man kennt die Künstlerin eben nicht nur als Illustratorin von Comics, die auf Kinderbüchern basieren. Sondern auch als Person, die ebenso Comics für Erwachsene zeichnet. Dazu wählt sie einen harten, grauschraffierten Stil, wie zum Beispiel in "Haarman", ihrer Adaption des gleichnamigen Kriminalfalls aus der Zeit der Weimarer Republik.
Doch für "Das doppelte Lottchen" hat sie ihren Zeichenstil komplett verändert. Sie orientiert sich dabei an den Titelbildern der Romanvorlage, die, wie so ziemlich alle anderen Kästner-Bücher-Titelbilder, von Walter Trier stammen. Das merkt man vor allem an der Farbgebung, die sich nahe an der Vorlage hält.
Doch auch dann kann der Comic überzeugen, weil die Künstlerin ihre Panels sehr detailiert ausstaffiert. Und ihr harter Stil verschwindet zu Gunsten weicher Linien. Was zu der Story perfekt passt!
Keine Zweifel also: Ein "Klassiker" der Kinderliteratur wird auch ebenso erstklassig in die Welt der bunten Bilder umgesetzt.
Fazit:
Mit "Das doppelte Lottchen" setzt sich Isabel Kreitz an eine weitere Adaption von einem Erich Kästner-Roman. Das Ergebnis ist erstklassig, da die Künstlerin sich an die Vorlage hält und das Titelbild von Walter Trier als Inspiration für ihren Zeichenstil wählt. Das Ergebnis ist einfach nur erstklassig!
Das doppelte Lottchen
Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen
Verlag:
Dressler Verlag
Preis:
€ 19,99
ISBN 13:
978-3-7915-1171-9
112 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Hervorragende Adaption der Romanvorlage
- Super Zeichnungen
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Rezension vom: | 30.10.2016 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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