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Comic-Besprechung - Die neue Suicide Squad Band 1: Phantom-Kommando

Geschichten:

Die neue Suicide Squad Band 1: Phantom Kommando (New Suicide Squad 1-8)
Autor: Sean Ryan
Zeichner: Phil Briones, Vincente Cifuentes, Tom Derenick, Scott Hanna, Rob Hunter, Norm Rapmund, Jeremy P. Roberts, Trevor Scott
Inker: Matt Banning, Vincente Cifuentes, Scott Hanna, Rob Hunter, Mark John Irwin, Mark Morales, Norm Rapmund, Jeremy P. Roberts, Trevor Scott
Colorist: Blond
Übersetzung: Christian Heiss



Story:

Wenn es um schmutzige Aufträge im Namen der Regierung geht, führt kein Weg an der Suicide Squad vorbei. Es handelt sich um eine Gruppe von Kriminellen, die durch eine Bombe in ihrem Kopf dazu gezwungen werden, gefährliche Aufträge durchzuführen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Geleitet werden sie dabei von Amanda Waller, einer knallharten Frau, die weiß, was sie will und wie sie es erreichen kann.



Meinung:

Seit kurzem kann man in den Kinos den DC-Film "Suicide Squad" "bewundern". Der Film basiert auf der gleichnamigen Comicvorlage, wobei er diese natürlich frei interpretiert. Der Kinofilm hat überwiegend schlechte Kritik erhalten und ist trotzdem relativ erfolgreich.

Passend dazu wurden und werden in den Monaten rund um die Premiere des Films jede Menge Comics auf den Markt geworfen. Und während in den USA gerade wieder eine neue Version der Squad debütiert, deren Lineup sich zufälligerweise an dem des Leinwandstreifens orientiert, wird hierzulande erst einmal unter anderem "Die neue Suicide Squad" herausgebracht. Geschrieben wird sie von Sean Ryan, der zuvor als Redakteur Serien wie "Jonah Hex" betreute und seit einiger Zeit jetzt auch als Autor unterwegs ist. So hat er zum Beispiel auch "Nova" geschrieben.

Eine neue Suicide Squad wurde aufgebaut. Doch Amanda Waller ist nicht mehr die einzige Verantwortliche für das Team. Vic Sage wurde ihr zur Seite gestellt. Und er ignoriert sämtliche Vorgehensweisen, die bislang gemacht wurden. So fügt er dem Team mit Joker's Daughter und Deathstroke gleich zwei Kriminelle hinzu, die keine Bombe im Kopf tragen. Woraufhin die Mission gleich komplett schiefläuft.

Es dürfte einem auffallen, dass ich zuvor keinen Zeichner genannt habe. Woran liegt das? Daran, dass insgesamt acht verschiedene Zeichner an diesen hier abgedruckten und gesammelten acht Ausgaben beschäftigt waren. Während die erste Ausgabe von sehr solide von Jeremy Roberts gezeichnet wird, wird das Chaos ab der zweiten Ausgabe großer, als Tom Derenick nur die Layouts macht und alles weitere dann von vier verschiedenen Tuschern zu Ende gezeichnet wird. Und das zieht sich durch den gesamten Band durch.

Das Problem ist eben auch, dass die Zeichner teilweise extrem unterschiedliche Zeichenstile haben. Und dann einige Seiten so wirken, als ob sie unter großem Zeitdruck zu Papier gebracht wurden! Wodurch das Endprodukt natürlich mehr als Bescheiden aussieht. Man kann jetzt nur vermuten, woran das liegt. Aber offensichtlich gab es redaktionelle Änderungen in der letzten Minute, was leider bei dem DC der New 52-Ära keine Ausnahme, sondern eher die Regel war.

Sean Ryan bemüht sich immerhin, das Beste aus der Situation zu machen. Er schreibt eine spannende Story, die in der ersten Hälfte ihre Spannung vor allem aus den unterschiedlichen Figuren bezieht. Es sind vor allem die Figuren Joker's Daughter, die mit Harley Quinn nicht so gut kann, und Deathstroke, der bei der nächstbesten Gelegenheit die Seite wechselt, weil er da mehr Geld kriegt, die dafür sorgen, dass man durchaus vergnügt durch die Seiten blättert.

Natürlich wird auch der Konflikt zwischen Amanda Waller und Vic Sage thematisiert. Wobei man sich fragt, wieso letzterer überhaupt zu seinem Posten gekommen ist. Denn er geht komplett naiv an die Sache dran und scheint es für eine Unterhaltungsshow zu halten. Was die Suicide Squad definitiv nicht ist und auch niemals war!

Dabei ist auch der Name interessant. Denn bislang war Vic Sage auch immer der Superheld The Question. Doch dieser Vic Sage sieht überhaupt nicht heldenhaft aus, sondern vielmehr wie ein typischer Bürokrat. Mal sehen, ob da noch drauf eingegangen wird.

Leider muss man sagen, dass die Charakterisierungen nicht immer stimmen. So wird Harley Quinn zu Beginn der zweiten Hälfte als vollkommen durchgeknallt und verrückt dargestellt, was sich dann aber im Laufe der Geschichte wieder legt. Wieso und weshalb wird nicht geklärt.

Unterm Strich kommt der Comic nicht über ein "Ganz Nett" heraus.



Fazit:

Sean Ryan versucht mit "Die neue Suicide Squad" eine spannende Geschichte zu schreiben, was ihm in Ansätzen auch gelingt. Die Geschichte bezieht einen Teil ihrer Spannung aus den unterschiedlichen Figuren, die sich untereinander nicht gerade sympathisch sind und zum Teil auch keine Probleme haben, die Fronten zu wechseln. Leider zerstören die extrem unterschiedlichen Zeichnungen einen Großteil der Atmosphäre und die Charakterisierung einige Figuren kann nicht überzeugen.



Die neue Suicide Squad Band 1: Phantom-Kommando - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die neue Suicide Squad Band 1: Phantom-Kommando

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
978-3957989086

188 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannende Geschichte
Negativ aufgefallen
  • Zu viele und zu unterschiedliche Zeichner
  • Nicht einheitliche Charakterisierungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 31.10.2016
Kategorie: Suicide Squad
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