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Comic-Besprechung - Ousama Game Extreme 3
Geschichten:Ousama Game Extreme 3
Story: Nobuaki Kanazawa, Art: Renji Kuriyama
Story:
Nobuaki, Kenta und Mizuki sind immer noch in der Geisterstadt Yonakimura auf der Suche nach den Spuren eines lange vergangenen Ousama Game, von denen Sie sich Informationen erhoffen, wie man dieses beenden kann. Auf ihrer Suche wurden sie allerdings getrennt, weshalb Nobuaki nun alleine ein Schreintor untersucht, während die beiden anderen wegen Mizukis nach wie vor ausstehendem Befehl aneinandergeraten. Während dies geschieht ruht sich aber auch die hinterlistige und bösartige Natsuko nicht aus und verfolgt mit de Rest der Klasse ihre ganz eigenen Pläne. Wird Nobuaki ihren finsteren Intrigen entkommen können?
Meinung:
Die hohe Sterberate in dieser Serie sollte vermutlich eine gewisse Spannung erzeugen und auch aufrecht erhalten aber dies funktioniert aufgrund einiger Faktoren leider nicht so gut wie es könnte. An dieser Stelle soll dabei auch erwähnt werden, dass dies nicht heißen soll, dass die Serie schlecht ist sondern lediglich, dass sie nicht ihr volles Potential ausschöpft.
Einer der Gründe hierfür ist das mangelhafte Charakterdesign, sowohl auf optischer als auch auf erzählerischer Ebene. Zwar hat jede Figur etwas, was sie von den anderen unterscheidet, doch ansonsten wirken sie visuell eher generisch. Untermauert wird das auch noch durch ihre schwach präsentierten Hintergrundgeschichten die entweder übereilt wirken oder aber gar nicht erst angesprochen werden. Durch dieses Zusammenspiel bekommt man bei den meisten Bestrafungen, dass es eigentlich auch genau so gut jeden anderen hätte treffen können.
Obwohl der Horror in dieser Serie also eigentlich hauptsächlich von den Abgründen der menschlichen Psyche ausgehen sollte, was wohl das Vertiefen der Figuren voraussetzen würde (Um zu verstehen wie stark eine Person eskaliert sollte man schließlich zunächst einmal wissen wie diese überhaupt tickt), wird anscheinend immer stärker versucht diesen über die explizite Darstellung von Gore zu transportieren.
Die Serie macht also einen leichten Schwenk von primär Psycho Horror zu primär Gore. Zwar kann man sich nicht anmaßen eines der beiden als besser oder schlechter zu betiteln, nicht zuletzt da beide Genres ihre Fangemeinde haben. Allerdings mitten in der Serie so einen Umbruch zu vollführen ist auf jeden Fall eine eher ungewöhnliche, wenn nicht sogar fragwürdige Entscheidung.
Optisch verändert sich im Vergleich zu den ersten beiden Bänden nicht viel. Die Zeichnungen sind weiterhin mit viel Schwarz relativ dunkel gehalten und wie zuvor wird auch in Band drei wieder sehr viel Wert auf die Mimik und, dass diese das Innenleben der Figuren wiederspiegeln gelegt. Zusätzlich rückt dann dieses Mal noch, wie bereits erwähnt, die Darstellung von Gore Elementen in den Mittelpunkt.
Fazit:
Trotz der ganzen Meckerei ist Ousama Game immer noch einigermaßen unterhaltsam und wer die Serie bereits angefangen und die paar Taler übrig hat macht hier eigentlich keinen Fehler. Neueinsteiger hingegen könnten vielleicht nach etwas vielversprechenderem ausschau halten.
Ousama Game Extreme 3
Autor der Besprechung:
Michael Schreiber
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 6.95
ISBN 13:
9783551753786
176 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Emotionen werden meisterhaft in den Gesichtern der Figuren widergespiegelt
- Unterhaltsame Story
- Schwenk von Psycho Horror auf Gore ist gelinde gesagt fragwürdig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 10.07.2016 | ||||||
Kategorie: | Ousama Game | ||||||
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