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Comic-Besprechung - Nach der Schule: Liebe 2
Geschichten:Nach der Schule: Liebe 2
Autor und Zeichner: Kayoru
Story:
Komachi schwärmt schon lange für den charmanten und zuvorkommenden Schülerratspräsidenten Sakuya und hat sich nur deswegen in den Rat wählen lassen, weil sie ihm endlich nahe sein möchte. Dennoch fällt sie aus allen Wolken, als ihr ihre Eltern später eröffnen, dass sie ausgerechnet ihn später heiraten sollen und schon mit ihm verlobt wird.
Der Rest der Schule darf allerdings erst einmal nichts davon wissen, obwohl die beiden sogar in eine gemeinsame Wohnung ziehen. Dort allerdings lässt Sakuya seine Maske fallen und zeigt leider sein wahres, wenig angenehmes Gesicht, ist er doch ein ziemlicher Sadist, der sie nach Strich und Faden drangsaliert und mehr oder weniger zu seiner Sklavin macht.
Wider Willen verliebt sich Komachi dennoch in ihn und beginnt ihn langsam aber sicher zu begehren, auch wenn da Yui ist, Sakuyas Kindheitsfreundin, die offensichtlich dazwischen funken will. Noch verwirrender wird es, als Yui sich als Junge entpuppt. Doch ist „er“ nun mehr auf Sakuya scharf oder auf Komachi? Das sorgt schon bald für Chaos.
Meinung:
Einfallsreich ist Kayoru in Nach der Schule: Liebe immerhin, denn sie mischt die bisher schon vorhersehbare Geschichte plötzlich mit einer weiteren Figur auf. Yui ist um einiges interessanter als der dominante Sakuya, da man nicht weiß, wie man den zwischen den Geschlechtern hin und her wechselnden Jungen eigentlich einschätzen soll.
Es macht tatsächlich Spaß, zu lesen, wie er Komachi durcheinander bringt, die leider immer noch keine gute Figur macht, da sie immer mehr in die Rolle des passiven Weibchens verfällt, dass nun gleich zwei lüsterne Jungs am Hals hat, die beide nur das eine von ihr wollen.
Immerhin bringt Yui mit seinen Aktionen frischen Wind in die Geschichte, die sonst vermutlich schon zu Ende wäre, es aber nun nicht ist. Drama und Action sollte man allerdings nicht erwarten, eher Beziehungsgeflüster und leidenschaftlich erotisches Miteinander, bei dem es schon erstaunlich ist, wie weit die Figuren überhaupt erst gekommen sind.
Das einzige was wirklich bitter aufstößt ist die naive und passive Heldin, deren einzige aktive Fähigkeit es zu sein scheint, sich nach dem Mann ihres Herzens zu verzehren und sich nach seinen leidenschaftlichen Umarmungen zu sehen, aber weder gegen diesen noch gegen den ähnlich aufdringlichen Yui wehren kann.
Fazit:
Nach der Schule: Liebe gewinnt zwar ein wenig durch die dritte wichtige Figur in der Geschichte und bleibt auf eine gewisse Weise erotisch, aber die Romantik ist mit einem bitteren Nachgeschmack versehen, da gerade die Heldin viel zu schwach ist und wieder einmal sämtliche Klischees erfüllt, die man dem veralteten Rollenbild des schwachen Weibchens gerne zuordnet.
Nach der Schule: Liebe 2
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6.95
ISBN 13:
978-3842021488
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Ein Charakter mischt die klischeebeladene Handlung amüsant auf
- Zweifelhafte Rollenmuster werden als romantisch und erotisch verkauft
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 20.06.2016 | ||||||
Kategorie: | Nach der Schule: Liebe | ||||||
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