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Comic-Besprechung - Welt ohne Freiheit
Geschichten:Welt ohne Freiheit
Text und Zeichnungen: Naoko Kodama
Story:
Meiko ist in Leo verliebt, seit diese sie einmal vor Klassenkameraden beschützt hat, aber etwas in ihr verändert sich an dem Tag, an dem sie die andere einmal nicht nach Hause begleitet. Denn ausgerechnet da wird sie im Park von einem Unbekannten überfallen und vergewaltigt.
Leo, die sich aus irgend einem Grund dafür die Schuld gibt, lässt von nun an alles mit sich machen. Meiko nutzt dies weidlich aus und macht sie quasi mehr oder weniger zu ihrer Sklavin, demütigt sie sogar ganz gerne vor anderen.
Als sie schließlich heraus bekommen hat, warum Leo sie an dem bestimmten Tag im Stich gelassen hat, beschließt Meiko, noch einen Schritt weiter zu gehen und es der anderen nun richtig heimzuzahlen. Das hat Folgen.
Meinung:
Welt ohne Freiheit ist eine schwierige Geschichte. Aufhänger der Liebesgeschichte sind diesmal Schuldgefühle und eine Vergewaltigung, Themen, die ohnehin schon einen ziemlich bitteren Beigeschmack haben.
Auch will nicht wirklich romantische Stimmung aufkommen, denn Meikos Verhalten grenzt eher an Besessenheit als Schwärmerei, das merkt man in dem Moment, in dem sie die ältere Leo ganz von sich abhängig macht und immer wieder vor anderen demütigt.
Das ganze gipfelt in einer Sex-Szene, die nicht ganz einvernehmlich dargestellt wird, auch wenn die Künstlerin das Geschehen später etwas abschwächt, indem sie Leo entsprechende Worte in den Mund legt und alles etwas verharmlost. Gerade dieser Moment hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, macht es sich die Künstlerin doch hier ziemlich einfach.
Auch sonst ist von romantischen Gefühlen nicht viel zu spüren eher von unterdrückter Wut und Leid, das an anderen ausgelassen wird, ohne selbst in der Lage zu sein, dies einvernehmlich aufzuarbeiten. Die Geschichte bleibt dadurch sehr oberflächlich und wirkt gerade zum Ende hin mehr als gekünstelt, so dass man den Band nicht wirklich zufrieden beiseite legt.
Fazit:
Zwar ist Welt ohne Freiheit eine der wenigen „Girls Love“-Geschichten, die sich nach Deutschland verirren, mit Liebe und Romantik hat diese Geschichte jedoch nur bedingt zu tun, da hier mit recht heiklen Themen und dann leider auch noch viel zu oberflächlich gespielt wird, so dass am Ende eher ein flaues als warme Gefühle zurück bleiben.

Welt ohne Freiheit
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6.95
ISBN 13:
978-3842019492
164 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Hübsche Zeichnungen niedlicher Mädchen

- Oberflächliche und leichtfertige Behandlung eher ernster Themen

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 17.04.2016 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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