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Comic-Besprechung - Sankarea 11

Geschichten:
Sankarea 11
Autor / Zeichner: Mitsuru Hattori


Story:
Rea ist ein gefährlicher Zombie geworden und Chihiro hofft sie dadurch aufhalten zu können, das er sie konfrontiert. Er meint, dass sie wieder zu sich selber zurückfinden kann, wenn es ihm gelingt, ihr Gedächtnis wiederherzustellen. Doch das ist schwieriger als gedacht. Zudem rennt ihnen die Zeit davon.


Meinung:
Mit dem elften Teil liegt nun die Finalausgabe der schönen Mangaserie vor. Es ist dabei eine schöne Idee, das Cover wie ein Negativbild zu demjenigen des ersten Bandes erscheinen zu lassen, da so auch optisch eine schöne runde Klammer gesetzt wird. Böse Zungen können aber auch behaupten, dass diese negative Spiegelung symbolisch für den Fortgang der Story ist. Denn Sankarea hatte in den letzten Bänden doch arg nachgelassen. So ist der Fortgang gleichzeitig ein deutlicher Niedergang des Inhalts gewesen. Der Autor Mitsuru Hattori gibt sich im Nachwort auch selber überrascht das die Serie so lange laufen konnte, da er selber nicht damit gerechnet hatte. Was einen gewissen Verdacht bestätigt, den man schon länger hatte. Denn leider merkt man das dem Konzept an, dass noch nicht klar war, wohin die Reise gehen sollte.

Manches wurde abgebrochen, anderes auf einmal eingeführt was zeitlich gesehen zu spät kam und oftmals trat es sogar auf der Stelle. Auch der ursprüngliche Ton des Humors, der zarten Liebe und der Erotik wurde nicht immer in dem Maße getroffen wie in den ersten Teilen. Die Genrevermischung verschob sich immer wieder zu Gunsten des Horrors und Dramas und pendelte so richtungslos hin und her. So mag auch das Finale dafür stellvertretend sein, denn auch hier ist nicht alles sehr rund ausgefallen. Um eine inhaltliche Klammer zu bekommen, vollzieht Hattori einen Rückgriff auf die allerersten Teile. Was an sich ganz schön ist, denn die dort aufgebauten Konflikte waren spannend und sehr dramatisch. Leider wurden diese im Laufe der Serie nicht weiter berücksichtigt und man wunderte sich ein um das andere Mal, warum dieses nicht wieder thematisiert worden ist. Immerhin geht es um die Eltern von Rea, die sich doch fragen müssen, was aus ihrer Tochter geworden ist. Einen solch schwerwiegenden dramatischen Handlungsaspekt weitgehend außen vor zu lassen, ist geradezu sträflich. Nun spielt das auf einmal wieder eine Rolle, was aufgrund des Fehlens der Charaktere in den letzten Bänden sehr unlogisch ist. Dadurch wirkt gerade das Finale wie ein deus ex machina da der auftretende Charakter schon lange nicht mehr irgendeine Rolle gespielt hatte.

Dennoch ist dieser Band recht spannend. Denn man fragt sich, ob Rea ihr Gedächtnis wiedergewinnen kann und sie und Chihiro nun ein Paar werden. Doch wie soll das funktionieren, wenn Rea ein Zombie ist? So kommt es zunächst zu einer großen Konfrontation und da wird es graphisch sehr geschickt. Denn Hattori weiß vor allem am Ende durch eine geschickte Montage den Leser in die Irre zu führen. Alles wirkt sehr tragisch und der Leser ist schockiert und gebannt und liest ungläubig weiter. Man atmet am Ende auf, wenn der erzählerische Kniff offensichtlich wird. So atemlos war man schon lange nicht mehr. Und doch wird man auf der Zielgeraden wieder enttäuscht da trotz des Finales einiges offen bleibt und einige zentrale Aspekte die seit dem ersten Band bestehen, immer noch nicht gelöst sind. Schielt da jemand auf eine Fortsetzung? Als Extra gibt es noch einen kleinen Bonusmanga der mit der eigentlichen Serie nichts zu tun hat.


Fazit:
Für ein Finale bleibt erstaunlich vieles offen und nicht alles ist rund wie der deus ex machina Effekt beweist. Doch am Ende wird man mit einer sehr geschickten Montage belohnt und es gestaltet sich alles sehr spannend.


Sankarea 11 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Sankarea 11

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 10:
3770487818

ISBN 13:
978-3770487813

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • geschickte Montage am Ende
  • Spannung und Dramatik
Negativ aufgefallen
  • zu viel bleibt offen
  • Deus-ex-Machina-Effekt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 03.05.2016
Kategorie: Mangas
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