Comic-Besprechung - Held

Story:
Held ist die Geschichte eines ganz normalen Lebens, die Geschichte von Felix über Kindheit, Pubertät, Erwachsen werden / - sein bis hin zum Tod. Vielleicht ist es auch noch ein wenig mehr, letztendlich ist es die Autobiographie eines Autors und Zeichners, der nicht nur seine Erinnerungen mit all seinen Freuden und Ängsten sondern zugleich seine Zukunft beschreibt.

Meinung:
Held ist witzig, Held ist kurzweilig aber Held ist auch gewöhnungsbedürftig. Es wird wohl nur wenige männliche Wesen geben, die auf einer der Seiten des Comics nicht auch sich selbst wieder entdecken. Ob es die täglichen Monster, die YPS-Comics, das Zeltlager oder die erste Liebe ist, immer wieder läuft Held ab wie eine Art Déja Vu. Und damit ja nicht genug, Flix gibt auch noch eine Sicht auf die Zukunft, und auch wenn dieser Ausblick natürlich sehr persönlich ist, letztendlich wird es selbst in diesen Lebensabschnitten viele nachvollziehbare und möglicherweise ähnliche Erlebnisse geben – wer weiß. Flix schafft es, auf komische Weise zeichnerisch sein Leben zu verarbeiten. Seine Leistung besteht wohl darin, das der Wiedererkennungseffekt einfach vorhanden ist. Meiner Meinung nach ist „Held“ eher witzig als One-Pager, das komplette Album verlangt wirklich ein wenig mehr Muse, z.B. über Weihnachten – darum auch jetzt die Rezi. Wie immer, mache etwas Ungewöhnliches und schon ist es genug, um aus der Masse der Geschichten herauszuragen. Und schon bekommt man einen Preis.

Held

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ € 10,00

ISBN 10:
3 551 77109 X

128 Seiten