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Comic-Besprechung - Nibiru
Geschichten:Nibiru
Original: Le Cycle de Nibiru 1+2
Autor: Izu & Johann Corgie
Zeichungen: Mathieu Moreau
Farben: Pierre Serret
Übersetzung: Swantje Baumgart
Story:
Im sechsten Jahrtausend unserer Zeitrechnung ist Blut zum kostbarsten Gut auf Erden geworden, nachdem drei Millenien zuvor eine schwere und unerklärliche Epidemie große Teile der Weltbevölkerung zu Anämikern machte, die regelmäßig Bluttransfusionen brauchen, um zu überleben.
Daher hat sich die Erde nicht wirklich von den Jahrhunderten der Barbarei und des Chaos erholt. Nur in wenigen Gebieten des Reiches hat sich die Zivilisation so weit erholt, dass wieder gezielt Technik genutzt wird. Ein strenges System sorgt durch Abgaben dafür, dass die Blutversorgung gewährleistet ist, duldet aber auch keinen Widerstand oder abweichende Meinungen.
Dennoch gibt es auch die Anhänger des alten Glaubens, die Blutrituale durchführen und eine gewisse Macht besitzen. Ausgerechnet diese sehen ein Verhängnis kommen, dass alle anderen Menschen längst vergessen haben – das Ende der Welt nähert sich mit Riesenschritten. Gefangen zwischen all diesen Gruppen ist die hübsche Alicia, die das Wissen über die letzte Rettung mit sich herum trägt.
Meinung:
Nibiru einzuschätzen ist etwas schwierig, kann sich die Geschichte doch nicht so wirklich entscheiden, was sie eigentlich sein will – Fantasy oder Science-Fiction, düsteres Entzeit-Drama oder actionreiche Fantasy-Geschichte.
Zusammen mit der Heldin Alicia irrt der Leser daher durch eine sehr sprunghafte Handlung, in der man erst nach und nach mitbekommt, dass einige Szenen in der Vergangenheit spielen. In der zweiten Hälfte wird alles dann zwar etwas klarer und zielgerichteter.
Allerdings scheinen sich die Macher mehr darin zu gefallen, den Hintergrund auszugestalten und viele kleine Details aufzubauen, die allerdings ziemlich ablenken. Denn am Ende dürfte man als kritischer Leser eher die Schultern zucken als von dem Twist begeistert sein, wurde er doch so gut wie gar nicht angedeutet.
Das Artwork kann sich allerdings sehen lassen. Die Künstler legen sehr viel Wert auf feine und klare Zeichnungen, die Farben sind passend zur Stimmung gewählt und in manchen Panels gibt es mehr als nur das Augenscheinliche zu entdecken.
Fazit:
Nibiru ist ein graphisch ansprechendes Werk, lässt aber inhaltlich einiges an Stringenz und Faszination vermissen. Einige gute Ideen werden viel zu früh im Keim erstickt, die Künstler verwirren mit einer sprunghaften Handlung, so dass das Lesevergnügen sehr geschmälert werden kann, wenn man sich nicht darauf einzulassen vermag.
Nibiru
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter
Preis:
€ 19.80
ISBN 13:
978-3958391963
96 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Ansprechendes Artwork, stimmungsvolle Farben
- Nette Ideen und viele Details
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 13.03.2016 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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