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Comic-Besprechung - Troja 1: Das Volk des Meeres
Geschichten:Troja 1: Das Volk des Meeres
Original: Troie La Peuple de la Mer
Text: Nicolas Jarry
Zeichnungen:Erion Campanella Ardisha
Farben: Vyacheslav Panarin
Cover John McCambridge
Übersetzung: Resel Rebiersch
Story:
Eine geheimnisvolle Frau namens Hekate sucht das Orakel von Delphi auf und spricht mit der Phythia über Kronos, den Vater der derzeitigen Götter. Es scheint, als sei sie die Wegbereiterin für seine Wiederkehr und Rache an Zeus … oder allem, was inzwischen geschaffen hat.
Indes kriselt es in der Ägäis. Der Bund der Städte und griechischen Völker dreht zu zerbrechen, zumal Agamemnon, der nach Krieg und Macht gierende König von Mykene seine eigenen Pläne auf Kosten aller anderen verwirklichen will. Sein erstes Ziel ist die Herrschaft über Sparta, die in greifbarer scheint, als überraschend der Herr der Stadt stirbt.
Hinterlassen hat Tyndareus nämlich nur eine Tochter, und die schöne Helena ist schließlich nur eine schwache Frau. Doch auch andere, wie Achilles und Paris, der blutjunge Prinz von Troja, lieben sie und das könnte der ideale Nährboden für das Chaos werden, das Kronos' Rückkehr auf auf die Erde ebnen soll. Die Hethiter jedenfalls bekommen es schon zu spüren.
Meinung:
Den Mythos um Troja kann man natürlich auch von einer ganz anderen Seite aufrollen und geschickt mit anderen sagen aus dem gleichen Legendenkreis verknüpfen. Man merkt schon im Auftaktband, dass sich die Künstler einiges vorgenommen haben und sehr weit ausholen, denn im Mittelpunkt stehen nicht nur die Griechen.
Denn am Rande des Einflussbereichs geht es bereits hoch her, das bekommen vor allem die Hethiter zu spüren, die sich mit übernatürlichen Mächten herumschlagen müssen und dabei wohl mehr oder weniger auf verlorenem Posten stehen.
Eine geheimnisvolle Frau, die nicht ohne Grund ein wenig an die Assassinen eines bekannten Computerspiels erinnert, zieht im Hintergrund die Fäden. Gerade in den Szenen in denen sie auftaucht, werden viele Fragen aufgeworfen, aber nicht beantwortet.
Klassischer geht es schon zu, wenn Achilles, Helena und Co. auftauchen – hier merkt man die Bodenständigkeit des Abenteuers, in dem es nicht um Magie und Götter, sondern um eiskaltes Kalkül und Machtinteressen geht, bei denen Gefühle und Liebe keine Rolle spielen dürfen.
Fazit:
Das Volk des Meeres ist der interessante Auftakt von Troja der mit ansprechendem Artwork und einer Story überzeugen kann, die gerade in den griechischen Szenen einen klaren roten Faden bietet und durch die vielen Andeutungen Lust auf mehr macht.

Troja 1: Das Volk des Meeres
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter
Preis:
€ 13.80
ISBN 13:
978-3958390607
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Viele spannende Ideen
- Ein atmosphärisches Szenario


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 12.02.2016 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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