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Comic-Besprechung - Herkules 2: Die Kerker von Lerna
Geschichten:Herkules 2: Die Kerker von Lerna
Original: Hercules 2: Les Geoles de Herne
Text: Jean-David Morvan
Zeichnungen, Design und Farbe: Looky & Olivier Thill
Übersetzung: Swantje Baumgart
Story:
Herkules hat nichts mehr viel zu verlieren. Nach dem von ihm selbst verschuldeten Tod seiner Frau und seiner Kinder, ist ihm alles egal, auch wenn er jederzeit sein Leben verlieren könnte. Denn eigentlich fühlt sich der mächtige MerK bereits tot und verlassen und führt jeden Befehl aus, den man ihm gibt, um endlich sein Ende zu finden.
Doch es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer. Doch bis dieser Wirklichkeit werden könnte, sind ihm insgesamt zwölf Prüfungen auferlegt worden, eine schwerer als die andere. Und sein kommandierender Offizier scheint eine sadistische Freude daran zu haben, ihm die lebensgefährlichen Missionen aufzubürden, ebenso wie Hera.
Sein Weg führt ihn nun in die Nähe von Argos, auf dessen Satelliten Lerna. Dort befindet sich neuerdings in dem dort beheimateten Gefängnis ein geheimes Labor, in dem Außerirdische studiert werden sollen, die man im Rahmen des Krieges einfängt. Allerdings ist einer der Häftlinge ausgebrochen und verbreitet auf und in Lerna Angst und Schrecken. Es ist wichtig, dass ihn jemand aufhält.
Meinung:
Kenner der griechischen Mythologie wissen schon beim Klappentext, was die Stunde geschlagen hat. Herkules erzählt mehr oder weniger den klassischen Mythos um den griechischen Heroen und seine von einem schurkischen König auferlegten zwölf Prüfungen nach.
Die Kerker von Lerna stehen für die Ställe von Argos, die der Held auszumisten hat, was in übertragenen Sinne ja auch durchaus zutrifft. Die Künstler haben die klassische Geschichte nur in ein ganz andere Setting umgebettet. Eine für die Military SF ganz typische Umgebung ersetzt das alte Griechenland.
Da Herkules auch schon in den alten Sagen weniger ein Mann der Worte als einer der Faust war, sollte man auch diesmal keine ausgefeilten Dialoge, sondern eher eine actionbetonte Handlung erwarten – und die bekommt man in der Tat, denn die ganze Geschichte rundherum scheint nur der Aufhänger zu sein, um ordentlich Krawall zu schlagen.
Autor und Künstler amüsieren sich mit einem klassischen Schlachtenszenario im futuristischen Look, in dem harte und muskulöse Kerle einander verprügeln und dabei nicht viel um sich herum stehen lassen. Ein paar markige Sprüche und Drohgebärden dazu, verpackt in dynamische Zeichnungen, das ist auch schon alles.
Fazit:
Herkules 2: Die Kerker von Lerna ist ein grundsolides Action-Abenteuer, das vermutlich vor allem Military-SF-Fans gefallen dürfte. Der Leser muss den zugrundeliegenden griechischen Heroenmythos nicht kennen, auch wenn das manchmal recht amüsant sein kann. Allerdings sollte man nicht mehr als Kämpfe und Krawall erwarten, denn der Hintergrund bleibt genau so schwammig wie die Charaktere.
Herkules 2: Die Kerker von Lerna
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter
Preis:
€ 14.80
ISBN 13:
978-3958391116
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- nette Action in dynamische und detailreiche Zeichnungen verpackt
- Flacher Hintergrund und blasse Charaktere
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 21.02.2016 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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