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Comic-Besprechung - Ikigami - Der Todesbote 10
Geschichten:Ikigami – Der Todesbote 10
Autor und Zeichner: Motoro Mase
Story:
Das System steht auf immer wackligeren Füßen, denn die Aufstände und Unruhen verstärken sich, sind doch immer weniger Männer und Frauen bereits, ihre Kinder einem grausamen Lotteriespiel auszusetzen, das zwischen dem 18. und 24. Lebensjahr seinen Höhepunkt findet – wenn nämlich die Nano-Kapseln explodieren, die jedem 1000. Kind den Tod bringen.
Bisher hat diese Methode funktioniert, um Jugendliche und ihre Eltern gehorsam zu machen, nun aber nicht mehr, egal was das System versucht, sollen doch nun auch noch Gedankenverbrecher an die Front geschickt werden um dort als Kanonenfutter verheizt zu werden. Das ist auch der Moment, in dem Fujimoto, einer der Ikigami-Boden aus dem Gesundheitsministerium genug hat.
Er entscheidet sich dafür, eine fatale Mail weiter zu geben und selbst zum Gedankenverbrecher zu werden, denn er erträgt das System nicht länger. Dennoch hält es eine böse Überraschung für ihn bereit, mit der er so nicht gerechnet hat.

Der zehnte ist auch zugleich der letzte Band, und hier geschieht nun das, was sich in den letzten Bänden bereits abgezeichnet hat. Der Wandel des linientreuen Beamten zum Gedankenverbrecher wird abgeschlossen, nachdem er seinen letzten Fall übernommen hat, auch wenn das böse Folgen für ihn hat.
Derweil funktioniert die Geschichte auch auf anderen Ebenen, werden dortige Entwicklungen ebenfalls berücksichtigt und weitergesponnen. Dramatisch und nüchtern zugleich darf der Leser miterleben, wie eine Diktatur erste Erschütterungen miterlebt.
Allerdings sollten sie nicht damit retten, dass es ein Happy End auf der ganzen Linie gibt, dazu ist die Geschichte einfach zu düster und realistisch. Deshalb dürften Leser auf der einen Seite durchaus erleichtert sein, auf der anderen Seite aber auch nachdenklich bleiben.
Alles in allem findet die Serie ein angemessenes aber nicht unbedingt heroisches Ende. Die Geschichte bewahrt sich den nüchternen Tonfall und die realistische Grausamkeit, die schon die anderen Bände durchzogen hat und macht auch im letzten Band kleine großen Sprünge, was die Veränderungen im Hintergrund angeht. Dafür wirken die Bilder und Texte aber noch lange nach.
Fazit:
Ikigami - Der Todesbote erzählt zwar noch einmal von einem Einzelschicksal, wendet sich dann aber ganz dem Boden zu, dessen Entwicklung zum Gedankenverbrecher durchaus dramatisch und spannend geschildert und am Ende realistisch abgeschlossen wird.

Ikigami - Der Todesbote 10
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 7.95
ISBN 13:
978-3551795809
256 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Das Schicksal der Hauptfigur nimmt endlich seinen Lauf
- Ein beeindruckend düsteres und glaubwürdiges Szenario
- Würdiger Abschluss der Serie


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 18.02.2016 | ||||||
Kategorie: | Ikigami - Der Todesbote | ||||||
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