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Comic-Besprechung - Gotham Central 2: Doppeltes Spiel
Geschichten:Gotham Central 2: Doppeltes Spiel
Original: Batman: Gotham Central # 6-10, The Batman Chronicles 16, Detective Comics 747, USA 1999-2003
Autor: Greg Rucka
Zeichner: Michael Lark, Jason Pearson, William Rosado
Tuscher: Michael Lark, Steve Mitchell, Carl Smith
Farben: Wildstorm, Digital Chameleon, Lee Loughridge, Matthew Hollingsworth
Übersetzung: Gerlinde Althoff
Story:
Die Cops in Gotham City haben es nicht leicht, denn immer wieder stehen sie zwischen den Fronten und sind oft genug die Leidtragenden, wenn sich Vigilanten wie Batman und Schurken wie Two-Face oder der Joker gegenüber stehen. Und nur selten haben sie eine Chance, sich gegen die Übergriffe der Bösen wirklich zu wehren.
Detective Renee Montoya ist eine nüchterne und pragmatische Frau, eine Polizistin, die sich nicht in die Suppe spucken lässt und sich in der Männerwelt behauptet. Schon in ihrer Anfangszeit kommt sie in Berührung mit Harvey Dent, alias Two-Face, der sie nicht mehr aus den Augen zu lassen scheint, weil sie ihm einmal geholfen hat.
Bisher hat sie alles mit stoischer Gleichmut hingenommen, aber dann wird ihr Leben gleich mehrfach auf den Kopf gestellt, wird sie doch nicht nur vor ihren Kollegen als lesbisch geoutet, nein eine interne Untersuchungskommission scheint sie nun auch noch besonders auf dem Kieker zu haben und klagt sie schließlich sogar als Haupverdächtige in einem rätselhaften Mord an.
Meinung:
Wie schon im ersten Band dreht sich auch im zweiten alles um die Figuren, die in den Batman Comics zwar einen Namen habe, aber ansonsten doch eher Randerscheinungen bleiben, so wie Detective Montoya und ihre Kollegen.
Die toughe Frau hat mit all dem zu kämpfen, was auch reale Polizistinnen erleben, sie muss sich in einer Männerwelt bewähren, in der Schwächen nicht toleriert werden, dumme Sprüche an der Tagesordnung sind und der Sexismus auch im Revier fröhlich ausgelebt wird.
Wie immer ist das Szenario schmutzig und düster, die Heldin muss erst einmal sehr tief in den Abgrund stürzen, in den sie einer der gehassten Vigilanten manövriert hat, und am Ende bleibt noch nur die Erleichterung, noch einmal davon gekommen zu sein, auch wenn der Ruf mehr oder weniger ruiniert ist.
Das macht wohl den Reiz der Geschichten aus, die Gotham und seine Superhelden einmal von einer ganz anderen Seite zeigen und den Menschen Raum geben. Die beiden Künstler bieten Geschichten, die ihren freien „Crime Noir“-Werken in nichts nachstehen, aber dennoch auch ein Teil des Batman-Universums bleiben.
Fazit:
Gotham Central 2: Doppeltes Spiel ist ein weiteres Highlight des Batman-Universums, gerade weil hier die Helden und Schurken einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel dargestellt werden und vor allem die Menschen im Vordergrund stehen, sie sonst immer nur Randfiguren oder gar Kanonenfutter sind, wenn es darum geht, das Böse aufzuhalten – so wie eben die Cops des gleichnamigen Reviers.

Gotham Central 2: Doppeltes Spiel
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16.99
ISBN 13:
978-3957984845
132 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Batman und seine Gegner aus einer anderen Perspektive betrachtet
- Grandiose „Crime Noir“ Atmosphäre
- Interessante und vielschichtige Charaktere


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 11.02.2016 | ||||||
Kategorie: | Gotham Central | ||||||
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