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Comic-Besprechung - Crissis Tagebücher 2: Hektors Buch
Geschichten:Crissis Tagebücher 2: Hektors Buch
Autor und Zeichner: Aurelie Neyret und Joris Chamblain
Übersetzung: Tanja Krämling
Story:
Crissi hat Langeweile, denn all ihre Freundinnen sind weg. Auch wenn sich ihre Mutter bemüht, regelmäßig mit ihr Schwimmen zu gehen, reicht das doch nicht aus, um das aufgeweckte Mädchen zufrieden zu stellen, das nicht einmal mehr zu ihrer Schriftstellerfreundin gehen kann.
Deshalb sucht sie sich ein neues Rätsel, ein anderes Geheimnis. Und das scheint mit einer älteren Frau zu tun zu haben, die jeden Dienstag zur gleichen Zeit in den Bus steigt und zur Bibliothek fährt, um immer das gleiche Buch auszuleihen. Doch warum tut sie das? Was ist an dem Werk nur so wichtig, dass sie es keinem anderen überlässt?
Diese Fragen lassen Crissi einfach nicht mehr los, deshalb macht sie sich daran, das Geheimnis zu ergründen, auch wenn sie in der Folge die Freundschaft mit Line und Erika, ja auch mit allen anderen riskiert, weil sie diese nur noch benutzt, um ihre Neugier zu stillen.
Meinung:
Schon der erste Band von Crissis Tagebücher wusste durch eine einfache und liebenswerte Geschichte zu verzaubern, die eine ganz eigene Dynamik entwickelt hat. Damals entdeckte das aufgeweckte Mädchen ein Wunder im Wald und verhalf so einem alten Mann zu einer erstaunlich späten aber schönen Anerkennung.
Jetzt in Hektors Buch scheint sie vom Rätsel lösen nicht mehr genug bekommen zu können, deshalb wendet sie sich nun einer alten Frau zu. Ist sie einfach nur verschroben, oder versteht sich auch hinter diesem Verhalten ein anrührendes Schicksal? Der Leser ahnt natürlich schon, dass es sich um letzteres handelt.
Die Künstler haben sich einiges einfallen lassen, greifen Momente aus dem ersten Band auf und stellen Verknüpfungen her, sie geben dem Band aber auch eine ganz eigene Note. Gemeinsam mit der Heldin entdeckt auch der Leser die Vergangenheit der alten Frau und wird von deren stillem Leid berührt. Gleichzeitig wird aber auch Crissi eine Lektion erteilt.
Das lebhafte Mädchen lernt, dass man seine Freundschaften nicht für eine fixe Idee, so anrührend und menschlich sie auch sein mag, nicht riskieren sollte, dass man immer abwägen muss, was wichtig ist und was nicht, aber auch ehrlich zu den anderen sein. Und das macht den Band besonders wertvoll für alle Leserinnen ab neun Jahren, die sich nicht nur in der Heldin, sondern auch ihrem Lebensumfeld wiederfinden werden.
Auch diesmal wird die Geschichte ohne Kitsch und Klischees erzählt, warmherzige Zeichnungen und Dialoge fesseln und schaffen eine in sich stimmige Atmosphäre, die noch eine ganze Weile nachwirkt, vor allem weil sich die sympathischen Figuren tief im Gedächtnis eingraben.
Fazit:
Hektors Buch setzt die Reihe Crissis Tagebücher ansprechend fort, denn wieder präsentieren die Künstler eine einfühlsam und lebensnah erzählte Geschichte mit sympathischen Botschaften, die auch diesmal zu Tränen rühren und gleich mehrere Generationen ansprechen können.
Crissis Tagebücher 2: Hektors Buch
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 16.00
ISBN 13:
978-3842018518
80 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Lebendige und sympathische Figuren
- Menschliche Botschaften voller Poesie
- Atmosphärische Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 10.02.2016 | ||||||
Kategorie: | Crissis Tagebücher | ||||||
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