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Comic-Besprechung - Horrorschocker 41

Geschichten:
„Don Diego der Verdammte“
Text, Zeichnungen und Farben: Levin Kurio

„Onkel Udos Erbe“
Text: Levin Kurio
Zeichnungen: Levin Kurio und Roman Turowski
Farben: Levin Kurio, Marte Kurio

„Tod aus der Tiefe“
Text und Zeichnungen: The LEP
Farben: Levin Kurio, Marte Kurio

Es ist mal wieder Zeit für eine kleine Gruselstunde. Die dunkle Jahreszeit und das aktuelle Horrorschocker-Heft bieten sich dafür natürlich besonders an. Drei Storys werden dem Leser geboten, wobei die Hauptgeschichte bereits die Hälfte des Heftes einnimmt.
Hier versucht der Pirat Don Diego eine spanische Galeone zu erobern. Doch das Vorhaben scheitert auf ganzer Linie und Don Diego verliert seine gesamte Mannschaft. Zurück auf festem Boden sucht er um Rat in den alten Ruinen der Ureinwohner. Dort wird ihm Hilfe angeboten, doch erfährt der Pirat nicht, wo der Haken an der Sache ist. Der Leser ahnt bereits Übles, kann aber noch nicht abschätzen, wohin sich die Story entwickelt. Die Auflösung ist dann zwar etwas weniger überraschend, beinah bodenständig, komplettiert die Erzählung aber auf gelungene Weise. Die Zeichnungen, wieder einmal grandios ausgeführt von Levin Kurio, bestehen im Wesentlichen aus kleinformatigen Panels. Lediglich bei der Darstellung der Schiffe kommen größere Grafiken zum Einsatz. Insgesamt eine unterhaltsame Geschichte mit ungewohnt viel Tiefgang.

In "Onkel Udos Erbe" wird der Leser wieder in die Gegenwart geholt. Ein alter Mann ist in seiner Wohnung gestorben und die Räumung steht an. Vorher wird aber erst einmal nach zurückgelassener Kohle gesucht. Dass Onkel Udo da aber noch ein Wörtchen mitzureden hat, ist die Basis der Geschichte. Die Suche in der verstaubten Wohnung ist relativ spannend, da man als alter Horrorschocker-Leser immer die Vermutung hat, dass die Geschichte irgendwann mit einem Überraschungsmoment aufwartet. Dieser kommt auch zum Schluss, gibt der Story zwar keine andere Richtung mehr, sorgt aber für einen wohligen Schauer. Angesichts der Kürze der Geschichte ein gelungener Comic in alter "Horrorschocker"-Tradition.

Mit der letzten Story widmet sich Autor The Lep einer aktuellen Angelegenheit. "Tod aus der Tiefe" behandelt das Thema Fracking, wobei die Story auf allerlei Klischees und falschen Vorstellungen zu der Thematik basiert. Gut, es ist nur ein Comic, der für Unterhaltung sorgen soll, aber irgendwie wird man dem Eindruck nicht los, dass der Autor zu viele Youtube-Videos oder überhaupt den Film "Gasland" geguckt hat. Daher stellt sich hier auch keine wirkliche Freude beim Lesen ein, zumal nicht klar wird, was die zu Beginn dargestellten Geister nun mit der Technik zu tun haben. Die Zeichnungen, ebenfalls vom Autor angefertigt, können dann schon mehr überzeugen. Seine Darstellungen der Geister und des Mediums sind gruselig und verpassen der Geschichte einen düsteren Rahmen. Leider wird dies nicht weiter durchgezogen, so dass das Ende wenig überraschend ist.

Letztgenannten Beitrag mal ausgenommen ist auch dieses Horrorschocker-Heft eine Empfehlung wert. Gerade die lange Hauptstory weiß durchgängig zu überzeugen. Anhänger des gepflegten Grusels kommen wieder auf ihre Kosten, auch wenn richtiger Horror in diesem Heft keinen Platz findet.


Horrorschocker 41 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Horrorschocker 41

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Weissblech Comics

Preis:
€ 3,90

36 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • gelungene Mischung der Beiträge aus verschiedenen Zeitepochen
Negativ aufgefallen
  • Beitrag zum Thema "Fracking" schlecht recherchiert und voller falscher Annahmen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 26.12.2015
Kategorie: Horrorschocker
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