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Comic-Besprechung - Hawkeye Megaband 2: Mein Leben als Held
Geschichten:Hawkeye Megaband 2: Mein Leben als Held
Original: Hawkeye # 12-22
Autor: Matt Fraction
Zeichner und Tuscher David Aja, Chris Eliopoulos, Annie Wu, Francesco Francavilla
Farben: Matt Hollingsworth, Francesco Francavilla, Jordie Bellaire
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Story:
Clint Barton mag zwar zu den Avengers gehören, aber als Superheld fühlt er sich nun wirklich nicht, weil über keinerlei Fähigkeiten verfügt, gerade einmal über einen starken Arm und die Augen eines Adlers. Ansonsten fühlt er sich mehr als Mensch, der nicht wirklich weiß, was er eigentlich will, gerade jetzt, wo er sich mit der Russenmafia angelegt hat, die ihn gerne mitsamt der anderen Mieter aus dem Mehrfamilienhaus haben würden.
Nachdem bereits ein Freund sterben musste, setzt Clint alles daran, um endlich die Typen auszuschalten, die ihm so zusetzen und ihn nicht in Ruhe lassen. Deshalb schließt er auch Waffenstillstand mit seinem Bruder, der ebenfalls nach New York gekommen ist. Dort versuchen die beiden Meisterschützen gegen Bartons Feinde anzugehen, auch wenn das zunächst wie ein hoffnungsloses Unterfangen aussieht, zumal der Meisterschütze nun auch noch Ärger von anderer Seite bekommt.
Und dann ist da auch noch Kate Bishop, seine Schülerin und Partnerin, die sich wegen der letzten Ereignisse mit ihm überworfen hat und nun ihrer eigenen Wege geht. Nach einer Stippvisite bei ihrem reichen Vater, der sich eine neue Frau angelacht hat, zieht sie nach Los Angeles, nur um dort bald schon wieder in jedes erdenkliche Fettnäpfchen zu treten und sich mit einer rachsüchtigen Superschurkin anzulegen, die es offensichtlich auf sie abgesehen hat.
Meinung:
Auch im zweiten und letzten Hawkeye-Band erleben die Leser einen Helden, der so gar nichts mit der Figur aus den „Avenger“-Filmen zu tun hat, auch wenn er genau so bodenständig wie dieser zu sein scheint. Aber das ist wohl schon die einzige Gemeinsamkeit zwischen den beiden.
Denn auch diesmal erweist sich Clint Barton als ein wenig weltfremder Träumer, der zwar weiß, wann es brenzlig werden könnte, trotzdem aber immer wieder in das nächstbeste Fettnäpfchen tritt und alles nur noch schlimmer macht, sei es nun im Umgang mit den Frauen in seiner Umgebung oder aber mit seinen „Freunden“ von der Russenmafia. Und seine Partnerin Kate Bishop scheint in manchem Dingen ähnlich verpeilt zu sein.
Die Geschichten um die beiden so menschlichen Helden leben vor allem von deren Schwächen. Sie mögen zwar beide Meisterschützen sein, aber das schützt sie nicht davor, in Fallen zu laufen oder auch schon einmal fast umgebracht zu werden. Blessuren tragen beide reichlich davon, wie man immer wieder eindrucksvoll zu sehen bekommt
Dennoch lassen sie sich davon nicht unterkriegen und entmutigen sondern machen einfach weiter – auch wenn die Erkenntnisse, die sie aus ihren Erlebnissen ziehen, eher bitter sind. Das macht den besonderen Charme der Serie aus, die mit dieser Sammlung nun vollständig vorliegt und wie immer mit einer äußerst eigenwilligen Geschichte und einem nicht minder schrägen Zeichenstil aufwarten kann.
Fazit:
Der zweite und abschließende Hawkeye – Megaband bietet erneut sehr menschliche Superhelden, die trotz ihrer Fähigkeiten sehr menschlich bleiben und fast schon normal in ihrem Kampf mit den Tücken des Lebens und den durch eigene Schwächen verursachten Fehlern wirken. Wer Abenteuer und Thriller im Stil der Schwarzen Serie mag, wird jedenfalls ziemlichen Spaß an den weiteren Erlebnissen von Clint Barton und Kate Bishop haben, die erneut weit davon entfernt sind, wie unfehlbare Helden zu wirken.
Hawkeye Megaband 2: Mein Leben als Held
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 28.00
ISBN 13:
978-3957984159
228 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Spannende Abenteuer mit unvorhersehbarem Ausgang
- Sympathische Helden mit Ecken und Kanten, die am Boden bleiben
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 04.01.2016 | ||||||
Kategorie: | Hefte | ||||||
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