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Comic-Besprechung - Feuer und Stein 4: Feuer und Stein: Predator
Geschichten:Feuer und Stein 4: Predator
Autor: Joshua Williamson, Zeichner: Christopher Mooneyham, Inker: Christopher Mooneyham, John Lucas, Colorist: Dan Brown
Feuer und Stein - Omega
Autor: Kelly Sue DeConnick, Zeichner / Colorist: Agustin Alessio
Story:
Nach seiner Desertation und den katastrophalen Erfahrungen mit den Aliens und den Predatoren, will der Sicherheitsoffizier Galgo einfach nur nach Hause. Doch an Bord seines Schiffes befindet sich ein blinder Passagier, dem es gelingt, Galgo für seine Zwecke zu nutzen. Und letztlich endet die Reise ausgerechnet auf dem Mond LV-223, der von Aliens nur so wimmelt.
Meinung:
Der Kreis schließt sich und das Gesamtwerk findet einen gelungenen Abschluss. Alle vier Bände des Zyklus Feuer und Stein ergeben zusammen eine einzige große Geschichte. Interessanterweise kann man den vierten Band auch ohne Kenntnis der Teile 2 und 3 lesen. Was daran liegt, das er sich hauptsächlich auf den ersten Teil bezieht und die Charaktere des Beginns hier wieder eine Rolle spielen. Nach seiner Irrfahrt im Weltraum landet Galgo nämlich ausgerechnet auf dem Mond, auf dem alles Grauen anfing. War Galgo bislang einer der Schurken, wenngleich nicht gänzlich unsympathisch, so wird er hier zum Helden wider Willen. Doch sein Einstand macht ihn alles andere als sympathisch wenn er einen Freund opfert. Im Vergleich zu den Aliens, Predatoren und den Konstrukteuren ist er allerdings noch das kleinste Übel. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit anderen Figuren und auch mit dem Setting des Auftakts
Prometheus.
Aber im Vergleich zu dem Beginn und den Zeichnungen von Juan Ferreyra ist hier der Strich von Christopher Mooneyham sehr viel rauer und erinnert sehr an Kubert und Williamson. Zwar kann er bei den Actionszenen eine gute Dynamik herstellen, aber insgesamt wirkt es nicht sonderlich rund. Ab und zu gibt es einige kleinere Perspektivfehler und oft besitzen Szenen ein Panel zu wenig, um eine flüssige Bewegung in den Actionszenen herzustellen. Besonders deutlich wird das wenn der Predator auf den Konstrukteur trifft. Da scheint einfach etwas zu fehlen, und im Film würden die Charaktere dann nicht rennen sondern stolpern. Ansonsten ist der Anblick recht angenehm, kann aber keine sonderlichen Ideen aufgreifen. Was man auch nicht erwarten darf, da sich ja auch graphisch alles einfügen muss in das was schon präsentiert wurde. Insofern ist die Aufgabe für Mooneyham undankbar da er nichts erfinden darf, was nicht schon im ersten Teil gezeigt worden ist. Stattdessen konzentriert er sich auf die Action.
Neben dieser leichten Oberflächlichkeit auf der zeichnerischen Ebene herrscht zudem der Nachteil, dass die Predatoren recht interessant aber auch ziemlich eindimensional sind. Sie taugen nicht, wie etwa Zombies, als Projektionsfläche, aber immerhin als hervorragende Actiongarantien, was aber in Comics oft langweilig werden kann. Hier aber gelingt das Kunststück, dem Predator Tiefe zu verleihen. Und das ohne ihn jemals sprechen zu lassen, sondern allein durch dessen Körpersprache und Verhalten.
Der Abschluss des Gesamtzyklus, sozusagen das zusammenfassende Kapitel, hat dann wirklich schöne gemäldeartige Zeichnungen von Agustin Alessio die sich sehr von Mooneyham abheben und denjenigen von Ferreyra aus dem ersten Teil zum Verwechseln ähnlich sind. Gerade hier gibt es aber wieder einige sehr gute visuelle Ideen, besonders am Ende, die einiges an Oberflächlichkeit und Klischees in der Handlung wieder wettmachen.
Insgesamt gesehen verlässt sich hier die Story aber viel zu sehr auf die reine Action.
Fazit:
Ein actionorientierter Abschlussband der recht oberflächlich geraten ist und einige zeichnerische Fehler aufweist, aber gerade im letzten Kapitel noch einiges wettmachen kann. Für Fans ist er aber Pflicht.
Feuer und Stein 4: Feuer und Stein: Predator
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 16,80
ISBN 10:
3864256828
ISBN 13:
9783864256820
144 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Abschluss
- Action
- Predator bekommt Tiefe
- Fehler in den Zeichnungen
- Oberflächlichkeit
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Rezension vom: | 20.12.2015 | ||||||
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