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Comic-Besprechung - Deadpool: Die Kunst des Krieges
Geschichten:Kapitel 1
Autor: Peter David, Zeichner: Scott Koblish, Farben: Val Staples
Kapitel 2
Autor: Peter David, Zeichner: Scott Koblish, Farben: Val Staples
Kapitel 3
Autor: Peter David, Zeichner: Scott Koblish, Farben: Val Staples
Kapitel 4
Story:
Der Chinesische Taktiker Sunzi, hier Sun Tzu genannt, ist der Autor von „Die Kunst des Krieges“, welches als älteste Schrift über Taktik und Kriegsführung gilt. Als Deadpool auf der Mission Sun Tzu zu töten dessen Werk in die Hände fällt kommt ihm die zündende Idee: Er wird selbst eine Abwandlung des erfolgreichen Buches schreiben und damit ordentlich Kasse machen. Die Rechnung hat er dabei allerdings ohne das amerikanische Verlagswesen gemacht, denn dieses ist an seiner Buch Idee, gelinde gesagt, eher weniger interessiert. Kurzerhand beschließt Deadpool, dass sein Buch bestimmt besser ankommen würde wenn es ein wenig zeitrelevanter wäre und zettelt deshalb mal eben einen Krieg zwischen der Erde und der Armee von Loki an.
Meinung:
Deadpool: Die Kunst des Krieges enthält alle vier Hefte der gleichnamigen Miniserie von Marvel Von Anfang 2015. Die erzählte Geschichte ist dabei allerdings vollkommen eigenständig und verläuft nicht parallel zu den offiziellen Ereignissen des Marvel Universums. Eher könnte man sie wohl als so eine Art Tagtraum oder Wahnvorstellung des Protagonisten betrachten.
Dies würde auch einige grobe Unstimmigkeiten erklären, wie zum Beispiel die Frage wie Deadpool am Anfang der Geschichte bitteschön in die Vergangenheit gekommen ist um dort Sun Tzu zu töten. Während man sich normalerweise an diesem und anderen Logikfehlern stören würde handelt es sich hier um einen Deadpool Comic, weshalb man diese in diesem Fall mit einem Schulterzucken und der Phrase: „Dann ist das jetzt wohl so“ hinnimmt.
Wie auch sonst bei diesem Helden enthält Dieser Comic einige für Deadpool typische Elemente wie beispielsweise Bezüge zur echten Welt und den für die Hauptfigur ziemlich abgefahrenen Humor. Was diesen angeht steht „Die Kunst des Krieges“ anderen Deadpool Geschichten auch in nichts nach, auch wenn er ein wenig mehr in Richtung Witz durch Schlagfertigkeit als durch den sonst eher dominierenden Wahnsinn zustande kommt.
Auch optisch hat dieser Sammelband einiges zu bieten. Der Zeichenstil kombiniert gekonnt Stilelemente, sowohl des modernen als auch des klassischen Comics. Untermalt wird dies durch die auffällige Kolorierung. Diese ist allgemein schon sehr matt, ohne glänzende Farben, gehalten und auch sonst gibt es keine wirklichen Kontraste. Durch das einmischen von Weiß in die Farbflächen erinnern die Bilder noch wieder zusätzlich an den Stil von Comics aus den Anfängen von Marvel.
Ein weiterer zugewinn sind die zusätzlichen Artworks, die in diesem Sammelband präsentiert werden. Hierzu zählen unter anderem auch die Cover-Arts der vier Einzelhefte, die allesamt im Stil klassisch Asiatischer Kunst, wie zum Beispiel Tintenbilder, die mit dem Pinsel gemalt wurden, gehalten sind. Auch die Artwork-Galerie am Ende enthält noch einige weitere hübsche Elemente.
Fazit:
Deadpool: Die Kunst des Krieges ist Unsinn! Allerdings genau die Art von Unsinn, die man von einem Ausnamehelden wie Deadpool erwarten würde und trifft somit mal wieder ziemlich genau ins Schwarze. Witz, Story und Artwork geben ein stimmiges Gesamtbild weshalb man sich diese kleine Sammlung definitiv nicht entgehen lassen sollte.
Deadpool: Die Kunst des Krieges
Autor der Besprechung:
Michael Schreiber
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 12.99
ISBN 13:
9783957984043
100 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Witze die zu echten Klassikern werden könnten
- Interessanter optischer Stil
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 18.11.2015 | ||||||
Kategorie: | Deadpool | ||||||
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