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Comic-Besprechung - Yoko Tsuno 27: Khanys Geheimnis

Geschichten:
Yoko Tsuno 27: Khanys Geheimnis
Original:
Le secret de Khany, Fr. 2015
Autor: & Zeichner: Roger Leloup

Story:
Auf Loch Castle kann sich Yoko zusammen mit ihren Freunden, die mittlerweile zu Familienmitgliedern geworden sind, auch einmal von den Abenteuern erholen, die sie in der letzten Zeit erlebt hat, und das genießt sie in vollen Zügen, denn sie weiß, vermutlich dauert die Verschnaufpause nicht lange.

Und richtig – ehe sie sich versieht, stürzt nicht nur ein Schiff über dem nahegelegenen See ab, schon bald taucht auch Khany, ihre vineanische Freundin auf, und bittet sie um Hilfe. Doch Yoko stutzt, scheint ihr doch die Gefährtin so vieler Abenteuer nicht von Anfang an die ganze Wahrheit zu erzählen.

Dennoch begleitet sie die Vineaner zum Mars. Erst über dem Roten Planeten enthüllt Khany ihr, was hinter den ganzen Geschehnissen steckt und macht sie auf eine Gefahr aufmerksam, die alles Leben auf der Erde zerstören könnte. Doch das ist längst nicht die einzige Wahrheit, die am Ende ans Licht kommt …



Meinung:
Yoko Tsuno ist eine Serie, die bereits seit den 1960er Jahren läuft und immer noch von dem gleichen Künstler gestaltet wird, so als könnte Roger Leloup nicht von seiner Lieblingsserie lassen. Allerdings merkt man der Geschichte, die in Khanys Geheimnis erzählt wird, auch das Alter der Serie und des Künstlers an, denn Design und Inhalt sind noch immer im Stil geblieben, den die Serie am Anfangt hatte.

Da Leloup ganz offensichtlich immer noch junge Leser mit der Saga ansprechen will, fehlen weiterhin Gewalt und Erotik, es geht weiterhin harmlos und freundlich zu, auch wenn die Bösewichte durchaus düstere Pläne haben. Aber bei der direkten Konfrontation sind sie weder brutal noch grausam, sondern lassen sich auch durch Argumente und Diskussionen in Schach halten.

Wie immer kommt keiner wirklich durch die Hand eines anderen zu schaden und Konflikte werden konsequent friedlich gelöst. Das gibt der Serie einen gewissen altertümlichen Charme, der auch schon junge Leser, die es noch nicht so mit der Action haben, ansprechen dürfte.

Die Handlung plätschert allerdings ziemlich dahin, weil der Künstler mit der Erzählung nur langsam in die Gänge kommt und sich immer wieder gerne in Beschreibungen oder humorvollen Momenten verliert. Das mag zwar Atmosphäre schaffen, kommt der Spannung aber nicht wirklich zu gute, zumal die Figuren selbst arg blass bleiben.



Fazit:
Alles in allem ist Khanys Geheimnis, der siebenundzwanzigste Band von Yoko Tsuno ein nettes, etwas altertümlich wirkendes Sci-Fi-Abenteuer für Kinder und erwachsene, das zwar Retro-Charme versprüht, aber nicht ganz so spannend ist, wie es sein könnte.

Yoko Tsuno 27: Khanys Geheimnis - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Yoko Tsuno 27: Khanys Geheimnis

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 9.99

ISBN 13:
978-3551022080

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ein familiäres All-Age-Abenteuer mit Charme
Negativ aufgefallen
  • Die Handlung plätschert ohne Spannung dahin
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 18.11.2015
Kategorie: Yoko Tsuno
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